Wer sollte sich TISAX® zertifizieren lassen?
Zulieferer in der Automobilbranche
Unternehmen, die direkt oder indirekt Komponenten, Systeme oder Dienstleistungen für Automobilhersteller bereitstellen, sind häufig verpflichtet, ihre Informationssicherheit über TISAX® nachzuweisen. Dies gilt nicht nur für Tier-1-Lieferanten, sondern zunehmend auch für Tier-2 und Tier-3.
Dienstleister mit Zugang zu vertraulichen Informationen
Auch externe Partner wie IT-Dienstleister, Werbeagenturen oder Rechenzentren, die mit sensiblen Daten arbeiten, sind betroffen. Die Anforderungen können je nach Art der Zusammenarbeit variieren – von vertraglichen Regelungen bis zur Teilnahme am TISAX®-Verfahren.
Unternehmen mit bestehenden Managementsystemen
Organisationen, die bereits ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) nach ISO 27001 betreiben, sind oft gut vorbereitet für ein TISAX®-Assessment. Dennoch ist TISAX® ein eigenständiges Verfahren mit spezifischen Anforderungen.
KMU mit OEM-Kontakten
Auch kleinere Unternehmen, die mit OEMs zusammenarbeiten oder dies anstreben, sollten sich mit TISAX® auseinandersetzen, da viele Hersteller ein entsprechendes Label voraussetzen.
Was wird geprüft?
Das Assessment umfasst:
- Informationssicherheit: Schutz vertraulicher Daten und Systeme.
- Prototypenschutz: Umgang mit Entwicklungsdaten und Vorserienprodukten.
- Datenschutz: Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie DSGVO.
Die Prüfung erfolgt je nach Schutzbedarf in verschiedenen Stufen (Assessment Level 1–3), wobei höhere Stufen auch Vor-Ort-Audits beinhalten.
Warum ist TISAX® wichtig?
- Vermeidung von Mehrfachprüfungen: Ein TISAX®-Label wird von vielen OEMs und Partnern anerkannt.
- Vertrauensbildung: Es zeigt, dass ein Unternehmen verantwortungsvoll mit sensiblen Informationen umgeht.
- Wettbewerbsvorteil: Unternehmen mit TISAX®-Nachweis sind oft bevorzugte Partner in der Lieferkette.