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Glossar oder "Was ist ...?"

Fachbegriffe aus dem Qualitätsmanagement, der QM-Beratung & Co.

Fachbegriffe lassen sich leider nicht immer vermeiden. Insbesondere bei komplexen Themen in der QM-Beratung oder dem Umwelt- und Prozessmanagement, geht es oft nicht ohne diese eigene QM-Fachsprache.
Dabei ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für eine reibungslose Zusammenarbeit die Kommunikation und dass man sich "versteht".

Mit unserem Glossar möchten wir Ihnen die Fachbegriffe aus dem Qualitätsmanagement näher bringen. Klicken Sie auf einen Anfangsbuchstaben, um die passenden Begriffe anzuzeigen.

Wenn Sie Ihren gesuchten Begriff noch etwas ausführlicher erläutert haben möchten, klicken Sie einfach auf den jeweiligen grünen QM-Fachbegriff.

A

  • Absturzsicherung Absturzsicherungen sind Einrichtungen, die ein Abstürzen von Personen verhindern.
    Beschreibung

    An allen Arbeitsplätzen oder Verkehrswegen, die mehr als 1 m über dem Boden oder Flächen (z. B. Bühnen oder Podeste) liegen, sind Absturzsicherungen erforderlich.

  • Abwasser Abwasser bezeichnet man jedes durch Gebrauch veränderte abfließende Wasser und jedes in die Kanalisation gelangende Wasser.
    Beschreibung

    Das Abwasserabgabengesetz unterscheidet dabei Schmutzwasser und Niederschlagswasser. Zum Schmutzwasser zählen auch die aus Anlagen zum Behandeln, Lagern und Ablagern von Abfällen austretenden und gesammelten Flüssigkeiten.

  • Abwassertechnische Anlagen Abwassertechnische Anlagen werden unterteilt in Anlagen für die Ableitung und für die Behandlung von Abwasser.
    Beschreibung

    Abwasserableitungsanlagen (Ortsentwässerung) sind sämtliche der Ableitung und Speicherung des Abwassers dienende Einrichtungen. Abwasserbehandlungsanlagen (Kläranlagen) sind Einrichtungen, in denen Abwasser physikalisch, biologisch oder chemisch behandelt wird. Sie sind der Endpunkt der örtlichen Kanalisation.

  • Abweichung Nichterfüllung einer Forderung
    Beschreibung

    In Bezug auf normative Forderungen definiert eine Abweichung das Fehlen einer durch die Norm vorgegebenen Pflichtanforderung oder Fehler, die ein Funktionieren des QM-Systems gefährden. Hauptabweichungen können im Auditverlauf einer externen Zertifizierungsstelle zum Nichterhalt eines Zertifikats führen.

  • Abweichungsbericht Aufzeichnung über im Audit festgestellte Abweichungen
    Beschreibung

    In einem Abweichungsbericht werden die im Audit festgestellten Abweichungen, Nebenabweichungen und Hauptabweichungen (Begrifflichkeit kann sich je Zertifizierungsgesellschaft unterscheiden) sowie vom Auditor erkannte Verbesserungspotentiale dokumentiert. Lösungen zur Eliminierung der Abweichungen müssen systematisch erfolgen und dokumentiert werden.

  • Akkreditierung Prüfung einer Konformitätsbewertungsstelle durch eine dritte Stelle (DAkkS)
    Beschreibung

    In Deutschland ist für diese Anerkennung u. a. im Bereich der Qualitäts- und Umweltmanagementsysteme die „Deutsche Akkreditierungsstelle“ (DAkkS) zuständig. Die DAkkS prüft, überwacht und bestätigt Konformitätsbewertungsstelle (z.B. Zertifizierungsgesellschaften) ihre Konformität mit den geltenden Anforderungen. Kurz gesagt, die DAkkS prüft die Prüfer.

  • Alarmpläne Alarmpläne enthalten in schriftlicher Form Maßnahmen, die der Unternehmer gemäß Arbeitsschutzgesetz für den Fall gefährlicher Störungen im Betrieb zu treffen hat, z. B. bei Brand, Unfall, Einbruch oder Überfall.
    Beschreibung

    Der Alarmplan ist an geeigneten Stellen im Betrieb auszuhängen und regelmäßig zu aktualisieren. Die Beschäftigten sind über die festgelegten Abläufe zu informieren, z. B. durch Unterweisungen.

  • Anforderung Erfordernis oder Erwartung, welche üblicherweise vorausgesetzt oder verpflichtend ist (ISO 9000:2005)
    Beschreibung

    Anforderungen können nach verschiedenen Kriterien definiert werden:

    • Behördliche und gesetzliche Anforderungen
    • Normative Anforderungen
    • Kundenanforderungen
    • Selbst definierte Anforderungen

    Unter der Begriffsfindung « üblicherweise vorausgesetzt » geht man von einer üblichen, allgemeinen Praxis in definierten Bereichen aus.

  • Anforderung Anforderung ist ein Erfordernis oder Erwartung, das oder die festgelegt, üblicherweise vorausgesetzt oder verpflichtend ist.
    Beschreibung

    „Üblicherweise vorausgesetzt“ bedeutet, dass es für die Organisation und interessierten Parteien übliche oder allgemeine Praxis ist, dass das entsprechende Erfordernis oder die entsprechende Erwartung vorausgesetzt wird. Eine festgelegte Anforderung ist eine, die beispielsweise in dokumentierter Information enthalten ist. Dies ist eine der gebräuchlichen Benennungen und Kerndefinitionen für ISO-Managementsystem-Normen, die in Anhang SL des Consolidated ISO Supplement zu den ISO/IEC-Direktiven, Teil 1, enthalten sind.

  • Anlegeleitern Anlegeleitern werden zur Benutzung « angelegt ».
    Beschreibung

    Sie können einteilig oder aus mehreren Einzelteilen zusammengesetzt sein (z. B. Schiebleitern, Steckleitern) oder mit Laufrollen auf ortsfesten Schienen laufen (Rollleitern).

  • Annahmestichprobenprüfung Mathematisch-Statistisches Verfahren über die Annahme oder Ablehnung eines definierten Prüfloses, einer Charge oder einer Lieferung
    Beschreibung

    Es werden mittels mathematisch-statistischer Verfahren Werte für eine „annehmbare Qualitätsgrenzlage“ festgelegt. Auf deren Basis werden Prüflose/Chargen/Lieferungen freigegeben oder abgelehnt (Acceptable Quality Limits/AQL). Diese Festlegung ist auch Bestandteil der Qualitätsvorausplanung (QVP). Näheres regelt hierzu die ISO 2859 für die attributive (zählende) Prüfung und die ISO 3951 für die variable (messende) Prüfung. Die dort hinterlegten Prüftabellen, die Hauptinhalt dieser Normen sind, gelten als industrieller Standard.

  • Anschlagmittel Mit Anschlagmitteln kann die Last unmittelbar mit dem Tragmittel verbunden werden (z. B. Seile, Ketten, Hebebänder).
    Beschreibung

    Entscheidend für den Einsatz von Kette, Seil oder Hebeband sind die Art des zu transportierenden Gutes und die Arbeitsumgebung.
    Besonders zu beachten sind die Tragfähigkeit, Ablegereife und die Anschlagart.

  • APQP (Advanced Product Quality Planning) Systematische, qualitative Projekt- und Entwicklungsplanung
    Beschreibung

    APQP ist ein definiertes und strukturiertes Verfahren zur Fehlervermeidung, welches bereits in der Planungs- und Entwicklungsphase eines Produkts zum Einsatz kommt. Es werden Maßnahmen definiert, ausgeführt und dokumentiert. Dies soll sicherstellen, dass ein Produkt den Kundenerwartungen entspricht. Denn Fehler sollen vermieden, nicht korrigiert werden!

  • AQL (Acceptable Quality Limits) Internationales, genormtes System zur Stichprobenprüfung (siehe auch Annahmestichprobenprüfung)
    Beschreibung

    Basierend auf Tabellen aus der ISO 2859 und der ISO 3951 wird eine qualitativ annehmbare Qualitätsgrenzlage definiert. Diese beschreibt bei einer Annahmestichprobenprüfung die obere Grenze einer zufriedenstellenden mittleren Qualitätslage.

  • Arbeitsanweisung Schriftliche Festlegung eines Arbeitsablaufes
    Beschreibung

    In den meisten Managementsystemen gliedert sich der Aufbau pyramidenartig in Handbuch, Prozessbeschreibungen/Verfahrensanweisungen und Arbeitsanweisungen. Sinnvoll sind Arbeitsanweisungen bei komplexeren Arbeitsabläufen bzw. beim Auftreten von Fehlern in Prozesse, die über diese Arbeitsanweisung dann näher definiert werden.

  • Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung ist Teil der arbeitsmedizinischen Präventionsmaßnahmen im Betrieb.
    Beschreibung

    Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen umfasst die Beurteilung der individuellen Wechselwirkungen von Arbeit und Gesundheit. Sie dienen der Früherkennung arbeitsbedingter Gesundheitsstörungen sowie der Feststellung, ob bei Ausübung einer bestimmten Tätigkeit eine erhöhte gesundheitliche Gefährdung besteht. Eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung kann sich auf ein Beratungsgespräch beschränken, wenn zur Beratung körperliche oder klinische Untersuchungen nicht erforderlich sind. Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchungen umfassen Pflichtuntersuchungen, Angebotsuntersuchungen und Wunsch-untersuchungen.

  • Arbeitsmittel Arbeitsmittel sind Werkzeuge, Geräte, Maschinen oder Anlagen, die zur Verrichtung einer Arbeit erforderlich sind.
    Beschreibung

    Zu den Arbeitsmitteln gehören alle Arten von Betriebs- und Geschäftsausstattung wie Werkzeuge, Maschinen, technische Anlagen, Büromöbel, Büromaterial oder Telekommunikationsanlagen. Diese Arbeitsmittel setzen sich aus mehreren Funktionseinheiten zusammen, die zueinander in Wechselwirkung stehen.

  • Arbeitsplatz Arbeitsplatz ist der Ort im Einflussbereich der Organisation, an dem sich eine Person zu Arbeitszwecken aufhalten oder den sie zu Arbeitszwecken aufsuchen muss.
    Beschreibung

    Die Verantwortung der Organisation für den Arbeitsplatz im Rahmen des SGA-Managementsystems ist von ihrem Grad an Einfluss auf den Arbeitsplatz abhängig.

  • Arbeitsplatzgrenzwert Der Arbeitsplatzgrenzwert (AGW) ist der Grenzwert für die zeitlich gewichtete durchschnittliche Konzentration eines Stoffes in der Luft am Arbeitsplatz in Bezug auf einen gegebenen Referenzzeitraum.
    Beschreibung

    Arbeitsplatzgrenzwert gibt an, bei welcher Konzentration eines Stoffes akute oder chronische schädliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Beschäftigten im Allgemeinen nicht zu erwarten sind. Arbeitsplatzgrenzwerte werden in der Technischen Regel für Gefahrstoffe (TRGS) 900 veröffentlicht.

  • Arbeitsschutz Arbeitsschutz ist die Verhütung von Unfällen bei der Arbeit und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren sowie die menschengerechte Gestaltung der Arbeit.
    Beschreibung

    Als Arbeitsschutz bzw. Arbeitnehmerschutz werden die Maßnahmen, Mittel und Methoden zum Schutz der Beschäftigten vor arbeitsbedingten Sicherheits- und Gesundheitsgefährdungen verstanden. Das angestrebte Ziel ist die Verhütung von Arbeitsunfällen und der Schutz der Gesundheit der Beschäftigten.

  • Arbeitsschutzausschuss (ASA) Arbeitsschutzausschuss bringt die im Arbeitsschutz und der Unfallverhütung tätigen Funktionsträger zusammen, um über die Angelegenheiten des Arbeitsschutzes zu beraten
    Beschreibung

    Arbeitgeber mit mehr als 20 Beschäftigten sind verpflichtet, einen Arbeitsschutzausschuss in ihrem Betrieb zu bilden.
    Dieser soll im Wesentlichen die im Arbeitsschutz und der Unfallverhütung befassten Funktionsträger zusammenbringen, um über die Angelegenheiten des Arbeitsschutzes zu beraten. Mitglieder sind Unternehmer oder ein von ihm Beauftragter, Betriebsrat, Betriebsarzt, Fachkraft für Arbeitssicherheit, Sicherheitsbeauftragter.

  • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG) Das Arbeitsschutzgesetz dient dazu Sicherheit und Gesundheitsschutz der Beschäftigten bei der Arbeit durch Maßnahmen des Arbeitsschutzes zu sichern und zu verbessern
    Beschreibung

    Das Arbeitsschutzgesetz (Abkürzung ArbSchG) ist ein deutsches Gesetz zur Umsetzung von EU-Richtlinien zum Arbeitsschutz. Ziel des Gesetzes ist es, die Gesundheit aller Beschäftigten durch Maßnahmen des Arbeitsschutzes zu sichern und zu verbessern,

  • Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) Das Arbeitsschutzmanagement soll Unternehmen in prozesshafter Weise dazu dienen, die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen und Arbeitsunfälle, arbeitsbedingte Verletzungen und Erkrankungen zu vermeiden sowie die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen
    Beschreibung

    Auf der Ebene der Organisation soll das AMS alle Angehörigen der Organisation motivieren, sich aktiv an einer systematischen Durchführung des Arbeitsschutzes zu beteiligen. Ziel ist die Einhaltung der Arbeitsschutzvorschriften, das systematische Ineinandergreifen der Elemente des AMS der Organisation, die kontinuierliche Verbesserung der Arbeitsschutzleistung und die Integration von Sicherheit und Gesundheitsschutz in die Abläufe der Organisation, auf eine Weise, die gewährleistet, dass sie gleichzeitig einen Beitrag zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit leisten können.

  • Arbeitsschutzorganisation Die betriebliche Arbeitsschutzorganisation bildet den Rahmen für alle innerbetrieblichen Maßnahmen, mit denen der Schutz der Beschäftigten vor den Betriebsgefahren verwirklicht werden soll.
    Beschreibung

    Innerhalb der Arbeitsschutzorganisation hat der Arbeitgeber die Pflicht Arbeitsschutzmaßnahmen zu planen, durchzuführen und für eine geeignete Organisation zu sorgen. Dazu gehört die Pflicht sicherzustellen, dass die Maßnahmen bei allen Tätigkeiten eingebunden und in den betrieblichen Führungsstrukturen beachtet werden. Erforderlich sind die Schaffung einer geeigneten betrieblichen Arbeitsschutzorganisation und die Bereitstellung von Personal und Sachmitteln.

  • Arbeitsschutzpolitik Die Arbeitsschutzpolitik ist die Gesamtheit der arbeitsschutzbezogenen Ziele und Handlungsgrundsätze eines Unternehmens,
    Beschreibung

    Im Rahmen eines Arbeitsschutzmanagementsystems muss die oberste Leitung eine dem Zweck, der Größe, dem Kontext und den spezifischen Risiken und Chancen einer Organisation angemessene Arbeitsschutzpolitik formulieren und umsetzen.

  • Arbeitsschutzpolitik Die Arbeitsschutzpolitik ist die Gesamtheit der arbeitsschutzbezogenen Ziele und Handlungsgrundsätze eines Unternehmens, einschließlich aller staatlichen und berufsgenossenschaftlichen Vorschriften zu Sicherheit und Gesundheitsschutz
    Beschreibung

    Im Rahmen eines Arbeitsschutzmanagementsystems muss die oberste Leitung eine dem Zweck, der Größe, dem Kontext und den spezifischen Risiken und Chancen einer Organisation angemessene Arbeitsschutzpolitik formulieren und umsetzen.

  • Arbeitssicherheit Arbeitssicherheit ist ein anzustrebender gefahrenfreier Zustand bei der Ausführung der Tätigkeiten.
    Beschreibung

    Arbeitssicherheit ist die Sicherheit der Beschäftigten bei der Arbeit, also die Beherrschung und Minimierung von Gefahren für ihre Sicherheit und Gesundheit. Sie ist damit Bestandteil des Arbeitsschutzes im Sinne des Arbeitsschutzgesetzes, das Maßnahmen zur Verhütung von Unfällen bei der Arbeit und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren einschließlich Maßnahmen der menschengerechten Gestaltung der Arbeit fordert.

  • Arbeitssicherheit Definiert die Sicherheit der Beschäftigten bei Ausführung ihrer Tätigkeit sowie die Beherrschung und Minimierung von Gefahren für ihre Sicherheit und Gesundheit
    Beschreibung

    Die minimalen Regelungen im Bereich der Arbeitssicherheit sind gesetzlich geregelt z.B. durch:

    • Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
    • Arbeitssicherheitsgesetz (ASIG)
    • DGUV – Vorschriften (z.B. DGUV Vorschrift 2)

    Diese Mindestanforderungen sind präventiv durch den Arbeitgeber einzuhalten und nachzuweisen.
    Es gibt auch eigene Arbeitssicherheitsmanagementsysteme wie OHSAS 18001, OHRIS oder SCC. Näheres siehe hierzu in den Einzelartikeln.

  • Arbeitssicherheitsgesetz (ASiG) Das Arbeitssicherheitsgesetz regelt den Aufbau der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation. Die Verantwortung dafür trägt der Arbeitgeber. Er hat nach dem Arbeitssicherheitsgesetz Betriebsarzt und Fachkraft für Arbeitssicherheit zu bestellen.
    Beschreibung

    Betriebsarzt und Fachkraft für Arbeitssicherheit sollen den Arbeitgeber beim Arbeitsschutz und bei der Unfallverhütung unterstützen. Damit soll erreicht werden, dass

    1. die dem Arbeitsschutz und der Unfallverhütung dienenden Vorschriften den besonderen Betriebsverhältnissen entsprechend angewandt werden,
    2. gesicherte arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Erkenntnisse zur Verbesserung des Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung verwirklicht werden können,
    3. die dem Arbeitsschutz und der Unfallverhütung dienenden Maßnahmen einen möglichst hohen Wirkungsgrad erreichen.

    Das Gesetz enthält Vorschriften über die Aufgabenstellung der Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit, ihre erforderliche Qualifikation, zu ihrer Stellung im Betrieb und über ihre Zusammenarbeit sowie Überwachungsvorschriften. Einzelheiten zur Konkretisierung des Arbeitssicherheitsgesetzes sind in Unfallverhütungsvorschriften geregelt.

  • Arbeitsstätte Arbeitsstätte ist ein Sammelbegriff für die vielfältigen und verschiedenartigen Arbeitsräume und Arbeitsplätze in Industrie, Gewerbe, Handel, Handwerk, Verwaltung, Dienstleistung, Gesundheitsdienst usw.
    Beschreibung

    An Arbeitsstätten werden zahlreiche sicherheitstechnische und arbeitshygienische Anforderungen gestellt. Zur Arbeitsstätte gehören auch Verkehrswege, Fluchtwege, Notausgänge, Lager-, Maschinen- und Nebenräume, Sanitärräume (Umkleide-, Wasch- und Toilettenräume), Pausen- und Bereitschaftsräume, Erste-Hilfe-Räume und Unterkünfte.

  • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) Die Arbeitsstättenverordnung legt fest was der Arbeitgeber beim Einrichten und Betreiben von Arbeitsstätten in Bezug auf Sicherheit und Gesundheitsschutz zu beachten hat.
    Beschreibung

    Die deutsche Verordnung über Arbeitsstätten (Arbeitsstättenverordnung - ArbStättV) enthält Mindestvorschriften für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Beschäftigten beim Einrichten und Betreiben von Arbeitsstätten einschließlich Baustellen. Die ArbstättV hat das Ziel, Beschäftigte in Arbeitsstätten zu schützen und zur Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten beizutragen. Außerdem dient sie der menschengerechten Gestaltung der Arbeit, indem sie Anforderungen an gesundheitlich zuträgliche Luft-, Klima- und Beleuchtungsverhältnisse, an einwandfreie soziale Einrichtungen, insbesondere Sanitär- und Erholungsräume und den Nichtraucherschutz enthält.

  • Arbeitsumgebung Definition der Umgebung, in der Arbeitstätigkeiten ausgeführt werden
    Beschreibung

    Im Rahmen des Qualitätsmanagements ist dies im Kapitel 6.4 (ISO 9001:2008) geregelt. Es soll sichergestellt werden, dass die definierte Arbeitsumgebung geeignet ist, das Produkt qualitativ hochwertig herzustellen. Die geeigneten Instrumente (Werkzeuge, Ergonomie, Sicherheitsbestimmungen) müssen ermittelt, bereitgestellt und aufrechterhalten werden. Wichtiger Bestandteil ist hier die Umsetzung der arbeitssicherheitstechnischen gesetzlichen Regelungen und die arbeitsmedizinische Betreuung im Zusammenspiel mit ergonomischen und sozialen Aspekten.

  • Arbeitsunfähigkeit Arbeitsunfähigkeit besteht, wenn ein Arbeitnehmer auf Grund seines Gesundheitszustands seine zuletzt ausgeübte oder eine ähnlich geartete Beschäftigung nicht ausüben kann.
    Beschreibung

    Der Arbeitnehmer hat gegenüber dem Arbeitgeber und der jeweiligen Krankenkasse seine Arbeitsunfähigkeit anzuzeigen und nachzuweisen.

  • Arbeitsunfall Arbeitsunfälle sind Unfälle von Versicherten, den dieser während der Arbeitszeit oder auf dem Arbeitsweg erleidet.
    Beschreibung

    Versicherungsrechtlich liegt ein Unfall vor, wenn die versicherte Person durch ein plötzlich von außen auf ihren Körper wirkendes Ereignis unfreiwillig eine Gesundheitsschädigung erleidet. Unfälle sind zeitlich begrenzte, von außen auf den Körper einwirkende Ereignisse, die zu einem Gesundheitsschaden oder zum Tod führen. Der Arbeitsunfall umfasst innerbetriebliche Arbeitsunfälle (z. B. bei Tätigkeiten in Produktion und Verwaltung), außerbetriebliche Arbeitsunfälle (etwa bei Montagetätigkeiten und auf Dienstreisen) und Wegeunfälle (auf dem Arbeitsweg nach und von dem Arbeitsort). Der Arbeitsunfall geschieht während der Arbeitszeit, wobei auch der Wegeunfall dem Arbeitsunfall gleichgestellt ist, obwohl der Arbeitsweg nicht zur Arbeitszeit zählt.

  • Arbeitsvorbereitung Vorbereitende Tätigkeiten, um einen reibungslosen Ablauf der wertschöpfenden Prozesse zu gewährleisten
    Beschreibung

    Die Arbeitsvorbereitung lässt sich unterteilen in:
    Produktionsplanung und –steuerung
    Beschaffung
    Unmittelbare Vorbereitung zur Teilefertigung, Montage und Bereitstellung der Arbeitsmittel

  • Atemschutz Atemschutz bezeichnet im Allgemeinen den Teil der persönliche Schutzausrüstung, der seinen Träger vor Atem- und Umweltgiften schützt.
    Beschreibung

    Die Einteilung und Benennung von Atemschutzgeräten, bestehend aus Atemanschluss und Funktionsteil, sind in DIN EN 134 festgelegt. Sie umfassen Atemschutzgeräte für Arbeit, Rettung und Selbstrettung (Fluchtgeräte). Nach ihrer Wirkungsweise wird zwischen Filtergeräten (abhängig von der Umgebungsatmosphäre wirkend) und Isoliergeräten (unabhängig von der Umgebungsatmosphäre wirkend) unterschieden.

  • Audit Systematischer, unabhängiger und dokumentierter Prozess zur Erlangung von Auditnachweisen und derer objektiven Auswertung, um zu ermitteln inwieweit Auditkriterien erfüllt sind (ISO 19011)
    Beschreibung

    Der Begriff Audit stammt von dem lateinischen Wort „audire“ (hören, zuhören) ab. Das Audit stellt die Basis der Überwachung und kontinuierlichen Verbesserung von Managementsystemen dar. Am wichtigsten ist das Systemaudit (Prüfung des Managementsystems im Gesamten), das Prozessaudit (Prüfung eines definierten Einzelprozesses und dessen Wechselwirkung mit anderen Prozessen) und das Produktaudit (Prüfung der Konformität anhand der Produktvorgaben). Der Auditor prüft anhand des gelebten Systems und den entsprechenden Nachweisen die Einhaltung jeweiliger Vorgaben, er „hört“ zu.

    Unterschieden wird hier zwischen dem internen Audit (Prüfung durch die eigene Organisation mit fachlich geeigneten Auditoren) und dem externen Audit (z.B. durch Zertifizierungsgesellschaften oder durch den Kunden (Lieferantenaudit)).
    Ziel eines Audits ist es, die Konformität der Vorgaben, Normen und Gesetze zu prüfen, ggf. Abweichungen zu erkennen und zu dokumentieren. Näheres regelt hierzu auch die ISO 19011 „Leitfaden zur Auditierung von Managementsystemen“.

  • Auditart Definition der gebräuchlichen Auditarten im Qualitätsmanagement
    Beschreibung

    Unterschieden werden kann nach der Funktion des Auditors in:

    • First Party Audit (Mitarbeiter ist Mitglied der auditierten Organisation)
    • Second Party Audit (Lieferantenaudit durch einen Managementbeauftragten bei einem Lieferanten)
    • Third Party Audit (Zertifizierungsaudit einer akkreditierten Institution)

    First und Second Party Audits können auch extern beauftragt werden.
    Fachlich sind folgende Auditarten auszugsweise definiert:

    • Systemaudit
    • Prozessaudit
    • Produktaudit
    • Internes Audit
    • Voraudit
  • Auditfeststellung Ergebnisse der Beurteilung der zusammengestellten Auditnachweise gegenüber der Auditkriterien (ISO 9000:2005)
    Beschreibung

    Typische Auditfeststellungen sind:

    • Abweichung
    • Nebenabweichung
    • Verbesserungspotential

    Siehe hierzu bitte die Einzelartikel.

  • Auditor Ein Auditor (vom lateinischen „audire“ -> hören, zuhören) ist eine Person, die ein Audit durchführt und dabei durch befragen, zuhören und sichten relevanter Dokumente und Nachweise die Einhaltung von Vorgaben überprüft
    Beschreibung

    Die Ausbildung bzw. Kenntnisse von Auditoren im Bereich von Qualitäts- und Umweltmanagement-systemen ist durch die ISO 19011 geregelt und wurde von vielen anderen Managementsystemen übernommen. Wichtig, außer der fachlichen Qualifikation, ist auch die soziale Kompetenz des Auditors.

  • Auditplan Beschreibung der Tätigkeiten und Vorgehen bei einem Audit (ISO 9000:2005)
    Beschreibung

    Mit dem Auditplan werden die einzelnen Auditthemen eines Audits mit den zu auditierenden Einheiten und Personen gezielt geplant. Dies sollte auch eine genaue Zeitplanung und ggf. eine Konformitätsangabe (z.B. was mit diesem Thema im Bezug zu einer jeweiligen Norm geprüft wird) beinhalten.

  • Auditprinzipien Grundprinzipien zur Durchführung von Audits auf Basis der ISO 19011:2011
    Beschreibung

    Auditoren sowie Personen, welche ein Audit leiten bzw. lenken, sollten:

    • Ihre Arbeit mit Ehrlichkeit, Sorgfalt und Verantwortung ausführen
    • Alle anwendbaren rechtlichen Anforderungen beachten und einhalten
    • Ihre Handlungen unparteiisch ausfüllen, d.h. sachlich und unvoreingenommen urteilen
    • Sensibel gegenüber jeglicher Einflüsse sein, die während der Durchführung eines Audits ausgeübt werden können
    • Eine auf Nachweisen beruhende Vorgehensweise darstellen
  • Auditprinzipien Auditprinzipien sind frei formulierbare Vereinbarungen und Werte, welche eine erfolgreiche Auditierung von Organisationseinheiten und die Zusammenarbeit zwischen den Auditbeteiligten unterstützen.
    Beschreibung

    Vereinbarte Auditprinzipien können sein:

    • Unabhängigkeit (z.B. der Auditor darf keine Verantwortung für die Tätigkeit tragen, die im Rahmen des Audits untersucht wird).
    • Ethisches Verhalten (z.B. der Auditor bring jedem Gesprächspartner Respekt und Toleranz entgegen, gleich seiner Nationalität, Religion oder seines Geschlechts)
    • Verpflichtung zur sachliche Darstellung (z.B. jeder Auditteilnehmer verpflichtet sich zur wahrheitsgemäßen und genauen zu berichten)

    u.s.w.

     

  • Auditprogramm Satz von einem oder mehreren Audits, die für einen spezifischen Zeitraum geplant werden und auf einen spezifischen Zweck ausgerichtet sind (ISO 9000:2005)
    Beschreibung

    Um das QM-System, einzelne Prozesse und Lieferanten überwachen und bewerten zu können, bildet ein ausgeprägtes Auditwesen ein sinnvolles Werkzeug.
    Außer den durch die Norm geforderten internen Systemaudits (sollten mindestens 1 x jährlich durchgeführt werden) schaffen hier Prozessaudits, Produktaudits oder Lieferantenaudits die Möglichkeit, in der Organisation bei Nichtkonformität Maßnahmen zur Korrektur oder/und Verbesserung zu ergreifen.
    Mit dem Auditprogramm sollen hier die Termine, Inhalte und der Umfang dieser Audits geplant werden.

  • Aufbau- und Ablauforganisation Aufbau und Ablauforganisation bildet das hierarchische Gerüst einer Organisation.
    Beschreibung

    Die Aufbauorganisation legt die Rahmenbedingungen fest, d. h. welche Aufgaben von welchen Personen und/oder Sachmitteln übernommen werden und mit welchen Rechten Personen ausgestattet sind. Die Ablauforganisation regelt die innerhalb dieses Rahmens ablaufenden Arbeits- und Informationsprozesse.

  • Aufsichtsperson Aufsichtspersonen arbeiten im Teilbereich der Prävention bei den Unfallversicherungsträgern.
    Beschreibung

    Ziel ihrer Arbeit ist die Verhütung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und anderer berufsbedingter Erkrankungen. Sie haben die Aufgabe, die Einhaltung rechtlich vorgeschriebener
    Arbeitsschutzstandards in den Unternehmen zu überwachen. Das geschieht in erster Linie durch die gründliche Beratung von Unternehmern und Versicherten anlässlich von Betriebsbegehungen.

  • Auftragnehmer Auftragnehmer ist meist eine externe Organisation, die in Übereinstimmung mit vereinbarten Spezifikationen und Geschäftsbedingungen für die Organisation Dienstleistungen erbringt.
    Beschreibung

    Dienstleistungen können u. a. Baumaßnahmen einschließen.

  • Aufzeichnung Dokument, das erreichte Ergebnisse angibt oder Nachweise für ausgeführte Tätigkeiten bereitstellt (ISO 9000:2005)
    Beschreibung

    Aufzeichnungen können z.B. für den Bereich Qualitätssicherung, Rückverfolgbarkeit, Verifizierung und Validierung von Prozessen und Produkten, Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen entstehen.
    Durch die ISO 9001:2008 werden bestimmte Aufzeichnungen explizit gefordert. Diese sind dementsprechend zu lenken. Aufzeichnungen müssen zu definierten Prozessen geführt werden, welche die Produktqualität und die Kundenzufriedenheit gewährleisten. Die Lenkung hat hier die Aufbewahrung dieser Aufzeichnungen zu definieren.
    Näheres siehe Artikel „Lenkung von Aufzeichnungen“.

  • Augenschutz Augenschutz ist ein Teil der persönlichen Schutzausrüstung, um das Auge vor mechanischer, optischer, chemischer oder auch thermischer Einwirkung zu schützen.
    Beschreibung

    Augen- und Gesichtsschutz wird als Gestellbrille, Korbbrille, Schutzschild oder Schutzschirm angeboten. Sowohl Sichtscheiben als auch Tragkörper müssen entsprechend den Anforderungen der europäischen Richtlinie geprüft sein.

  • Ausgegliederte / Ausgelagerte Prozesse Ein ausgegliederter Prozess ist ein Prozess, den die Organisation für Ihr Qualitätsmanagement benötigt und bei der sie entschieden hat, diesen durch eine externe Partei ausführen zu lassen (Anmerkungen ISO 9001:2008)
    Beschreibung

    Um diese ausgegliederten Prozesse zu beherrschen, muss eine Systematik geschaffen werden, die nachweislich die Qualität dieses ausgelagerten Prozesses lenkt und überwacht. In der Ergänzungslieferung zur Norm (31. Ergänzung vom Dezember 2008) wird die Möglichkeit dargestellt, dies mit den Kontrollmechanismen des Beschaffungsprozesses wie z.B. Lieferantenauswahl und Lieferantenbewertung zu überwachen und somit den Einkauf als überwachende Einheit zu definieren.
    In den Entwürfen zur ISO 9001:2015 werden der Beschaffungsprozess und ausgegliederte Prozesse unter dem Normpunkt 8.4 „Control of external provision of good and services“ zusammengefasst, der somit alle externen Lieferungen beschreibt und damit die bisher relevanten Normpunkte aus der ISO 9001:2008 (7.4.Beschaffung und 4.1. Ausgegliederte Prozesse) ersetzt.

  • Automotive Audit Überprüfung des Qualitätsmanagements und der Qualitätssicherung in der Automobilindustrie. Die IATF 16949 ist die Grundlage zur Auditierung.
    Beschreibung

    Ein Automotive Audit belegt, dass ein Unternehmen die QMS-Anforderungen erfüllt den kontinuierlichen Verbesserungsprozess zu durchlaufen und kundenspezifische Anforderungen verstanden hat. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Fehlerprävention, sowie der Reduzierung von Schwankungen und Ineffizienz.

B

  • Balanced Scorecard Balanced Scorecard (BSC, englisch für ausgewogener Berichtsbogen) ist ein Konzept zur Messung, Dokumentation und Steuerung der Aktivitäten eines Unternehmens oder einer Organisation im Hinblick auf seine Vision und Strategie
    Beschreibung

    Inhalte der BSC sind dabei:

    • Abgrenzen eines Systems
    • Abbilden der Regelstruktur des Systems, das heißt seiner Zweck-Mittel- bzw. Ursache-Wirkungs-Logik (Strategie/Validierung: «Tun wir das Richtige?»; Thema: Form, Aufbau, Struktur)
    • Erfassen der ideellen und materiellen Elemente (Objekte bzw. Knoten)
    • Erfassen der Beziehungen zwischen den Elementen (Funktionen bzw. Kanten)
    • Bewerten der Beziehungen zwischen den Elementen (Art, Richtung, Stärke bzw. Gewicht)
    • Auswählen der wichtigsten Objekte und Funktionen (Strategie statt Hygiene)
    • Herstellen von Steuerungsfähigkeit (Controlling/Verifizierung: „Tun wir es richtig?»; Thema: Verhalten, Ablauf, Prozess)
    • Bestimmen von Messgrößen (Attribute bzw. Kanten- oder Knotengewichte (Typ)) zu den ausgewählten Objekten und Funktionen
    • Bilden von Zielwerten zu den Messgrößen (Soll)
    • Sammeln von Messwerten zu den Messgrößen (Ist)
    • Ableiten von Prognose-Werten (Erwartung)
    • Behandeln von Ausnahmen bzw. Abweichungen, das heißt Managen von Maßnahmen
    • Ableiten von Maßnahmen bei Abweichungen zwischen Soll und Ist, Umsetzen der Maßnahmen
  • BdoL (Beauftragte/r der obersten Leitung) Mitarbeiter/in, welche/r von der Geschäftsleitung für bestimmte Aufgaben ausgewählt (bestellt) wurde
    Beschreibung

    Die/Der BdoL ist für die Einführung, Aufrechterhaltung und Verbesserung des Qualitätsmanagementsystems verantwortlich. Ebenso informiert sie/er die Geschäftsleitung über den Status des QM-Systems. Die/Der BdoL unterstützt dabei Kundenanforderungen in Prozesse und Produkte einzubringen, um somit einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Unternehmen zu erreichen.

  • Befähigte Person Eine befähigte Person ist die Person, die über Fachkenntnisse zur Prüfung von Arbeitsmitteln verfügt.
    Beschreibung

    Befähigte Person im Sinne dieser Verordnung ist eine Person, die durch ihre Berufsausbildung, ihre Berufserfahrung und ihre zeitnahe berufliche Tätigkeit über die erforderlichen Fachkenntnisse zur Prüfung der Arbeitsmittel verfügt. Befähigte Personen können neben Arbeitsmitteln auch überwachungsbedürftige Anlagen prüfen, wenn das Gefährdungspotenzial der Anlage als niedrig eingestuft wird.

  • Beigestellte Produkte Produkte, auf die der Einkauf und die Entwicklung eines produzierenden Unternehmens keinen Einfluss im Sinne des QM haben
    Beschreibung

    Beigestellte Produkte sind alle Produkte, Betriebsmittel, Prüfmittel, Verpackungen etc., die vom Kunden direkt oder auf dessen Veranlassung hin von Dritten an den Herstellenden des Produktes geliefert werden.

  • Beinaheunfall Beinaheunfälle sind gewissermaßen Vorboten von Unfällen.
    Beschreibung

    Der Beinaheunfall unterscheidet sich vom Unfall, weil er nicht zum Systemversagen oder zu einer Verletzung führt. Bei Beinaheunfällen tritt der Unfall dann aber doch nicht ein, weil im letzten Moment korrigierende Maßnahmen ergriffen werden, die einen sicheren Systemzustand wieder herstellen.

  • Beleuchtung Beleuchtung ist die Ausrüstung eines Raumes, Verkehrsweges usw. mit Lichtquellen.
    Beschreibung

    An Arbeitsplätzen ist die Beleuchtung so zu gestalten, dass sie möglichst ausreichend Tageslicht erhalten und mit Einrichtungen für eine der Sicherheit und dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten angemessenen künstlichen Beleuchtung ausgestattet sind. Eine gute Beleuchtung ist ein wesentlicher Faktor für die Arbeitsqualität, die Produktivität und das Wohlbefinden der Beschäftigten.

  • Bemusterung Mit der Bemusterung erbringt der Lieferant den Nachweis, dass seine Produkte die vom Kunden geforderten Qualitätsanforderungen erfüllen
    Beschreibung

    Unter Bemusterung versteht man in der Produktions- und Fertigungstechnik, wie auch im zugehörigen Qualitätsmanagement, die Prüfung von Bauteilen oder Fertigprodukten auf Erfüllung vorgegebener Eigenschaften. Dabei wird zwischen Erstbemusterung und Folgebemusterung unterschieden.

  • Berufsgenossenschaften Berufsgenossenschaften sind Träger der gesetzlichen Unfallversicherung in Deutschland.
    Beschreibung

    Berufsgenossenschaften sind für die Verhütung, Rehabilitation und Entschädigung von Arbeitsunfällen, Unfällen auf dem Arbeitsweg und Berufskrankheiten zuständig. Ihre gesetzliche Grundlage ist das Sozialgesetzbuch VII (SGB VII). Die Berufsgenossenschaften (BG RCI, BG ETEM, BGHM, BGN, BG Bau, VBG, BG Verkehr, BGW, BGHW) sind unter dem Spitzenverband Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) zusammengefasst.

  • Berufskrankheiten Berufskrankheiten sind arbeitsbedingte Erkrankungen, die ein Beschäftigter durch seine berufliche Tätigkeit erleidet.
    Beschreibung

    Von Berufskrankheit spricht man wenn ein Beschäftigter durch seine berufliche Tätigkeit besonderen Einwirkungen (z. B. Lärm, Gefahrstoffe) in erheblichen höherem Maß ausgesetzt ist, als die übrige Bevölkerung. Unterschieden wird
    • durch chemische Einwirkungen verursachte Krankheiten
    • durch physikalische Einwirkungen verursachte Krankheiten
    • durch Infektionserreger oder Parasiten verursachte Krankheiten sowie Tropenkrankheiten
    • Erkrankungen der Atemwege und der Lungen, des Rippenfells und Bauchfells
    • Hautkrankheiten
    • Krankheiten sonstiger Ursache.
    Wer in gefährdeten Bereichen arbeitet, muss arbeitsmedizinisch untersucht werden.

  • Beschäftigter Beschäftigter ist die Person, die Arbeit oder arbeitsbezogene Tätigkeiten ausführt, die im Einflussbereich der Organisation stehen.
    Beschreibung

    Personen leisten Arbeit oder arbeitsbezogene Tätigkeiten im Rahmen unterschiedlicher Vereinbarungen, bezahlt oder unbezahlt, beispielsweise regelmäßig oder vorübergehend, zeitweise oder saisonal, gelegentlich oder auf Teilzeitbasis.

  • Beteiligung Beteiligung ist die Einbeziehung in die Entscheidungsfindung.
    Beschreibung

    Die Beteiligung umfasst die Einbeziehung von SGA-Gremien und der Vertreter der Beschäftigten, wo vorhanden.

  • Betriebsanleitung Betriebsanleitungen, Gebrauchsanleitungen oder Aufbau- und Verwendungsanleitungen sind Informationen des Herstellers.
    Beschreibung

    Betriebsanleitungen beschreiben den sachgerechten und bestimmungsgemäßen sowie sicheren Betreiben bzw. Verwenden des Produktes. Sie sind Bestandteil der Lieferung eines Produkts, z. B. einer Maschine, und werden am Produkt angebracht oder diesem beigefügt. Form und Ausführlichkeit sollen auf die Eigenart des Produkts und die voraussetzbare Sachkunde des Benutzers abgestimmt sein.

  • Betriebsanweisung Betriebsanweisungen sind Anweisungen und Angaben des Betreibers bzw. Verwenders von Einrichtungen, technischen Erzeugnissen, Arbeitsverfahren, Stoffen oder Zubereitungen an seine Mitarbeiter.
    Beschreibung

    Betriebsanweisungen verfolgen das Ziel, Unfälle und Gesundheitsrisiken zu vermeiden. Einbezogen sein sollten auch der Sach- und Umweltschutz. Bei der Erstellung von Betriebsanweisungen sind neben in einschlägigen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften geforderten Verhaltensanweisungen auch sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische Regeln sowie die speziellen Angaben des Herstellers in den Betriebsanleitungen und Sicherheitsdatenblättern zu berücksichtigen.

  • Betriebsbegehungen Betriebsbegehungen sind Verfahren zur vorausschauenden Gefährdungsermittlung, bei der Gefährdungen zunächst im Überblick ermittelt werden.
    Beschreibung

    Bei Betriebsbegehungen werden Erkenntnisse für eventuell notwendige weitere, tiefgründigere Gefährdungsermittlungen, wie die objektorientierte oder arbeitsablauforientierte Gefährdungsermittlung gewonnen. Betriebsbegehungen sind damit Bestandteil einer systematischen innerbetrieblichen Sicherheitsarbeit. Sie werden immer von Angehörigen des eigenen Betriebs durchgeführt.

  • Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) In der Betriebssicherheitsverordnung sind alle arbeitsschutzrechtlichen Regelungen für die Benutzung von Arbeitsmitteln und den Betrieb überwachungsbedürftiger Anlagen zusammenfassend geregelt.
    Beschreibung

    Der Adressat der Betriebssicherheitsverordnung ist sowohl der Arbeitgeber, der Arbeitsmittel bereitstellt, als auch der Beschäftigte, der diese Arbeitsmittel benutzt. Die Betriebssicherheitsverordnung enthält Regelungen zur
    • Druckbehälterverordnung
    • Aufzugsverordnung
    • Dampfkesselverordnung
    • Acetylenverordnung um den Schutz Beschäftigter zu verbessern.

  • Bewertung Zweck und Mittel der Bewertung ist die Prüfung, inwieweit das QM-System geeignet, angemessen und wirksam ist
    Beschreibung

    Unter Wertung bzw. Bewertung versteht man Überlegungen und Feststellungen, inwieweit ein Vorgang (Prozess), ein Sachverhalt, eine Vorgabe, eine Eigenschaft von Objekten bzw. Personen oder eine Idee mit intern oder extern gestellten Anforderungen übereinstimmt.

    Die Bewertung im Qualitätsmanagement stellt einen wesentlichen Teil des Prozesses dar, der zur Verbesserung der qualitätsrelevanten Produkte und/oder Leistungen führen soll.

  • Bildschirmarbeitsplatz Bildschirmarbeitsplatz ist ein Arbeitsplatz, einschließlich der unmittelbaren Arbeitsumgebung, der mit Bildschirmgeräten sowie gegebenenfalls mit Zusatzgeräten ausgestattet sind.
    Beschreibung

    Ein Bildschirmarbeitsplatz besteht in der Regel aus Bildschirm, Tastatur, Software sowie Pheripheriegeräte und sonstige Arbeitsmittel (Drucker, Telefon, Tisch, Stuhl, Ablageelemente usw.), die dem Beschäftigten bei der Ausführung seiner Aufgaben zur Verfügung stehen. Regelungen zur Einrichtung des Arbeitsplatzes regelt die DGUV Information 215-410 Bildschirm- und Büroarbeitsplätze.

  • Branchenspezifische Normen Normen, die auf Besonderheiten von Branchen ausgelegt sind
    Beschreibung

    Branchenspezifische Normen sind beispielsweise die „ISO TS 16949“ für die Automobilindustrie oder die „DIN EN ISO 13485“ für Hersteller medizinischer Geräte u.v.m. Die Normen geben z.B. Regeln für die Abarbeitung verschiedener Prozesse vor. Die Inhalte einer Norm werden durch einen Normenausschuss festgelegt.

  • Brandschutz Brandschutz ist die Brandverhütung und die Brandbekämpfung.
    Beschreibung

    Brandschutz wird in vorbeugender und abwehrender Brandschutz untergliedert.

  • Brandschutzbeauftragter Der Brandschutzbeauftragte hat die Aufgabe, die betrieblichen Verantwortlichen hinsichtlich des Brandschutzes zu unterstützen und zu beraten.
    Beschreibung

    Der Brandschutzbeauftragte soll insbesondere die Einhaltung der Brandschutzanforderungen für den laufenden Betrieb und den vorbeugenden Brandschutz insgesamt befördern.

  • Brandschutzordnung Die Brandschutzordnung enthält Regeln für die Brandverhütung und Anweisungen über das Verhalten und die Maßnahmen bei Ausbruch eines Brandes.
    Beschreibung

    Wie eine korrekte Brandschutzordnung zu erstellen ist, ist in der DIN 14096 festlegt. Sie ist in drei Teile zu untergliedern, die jeweils an unterschiedliche Personenkreise gerichtet ist:
    Teil A beinhaltet allgemeine Informationen für alle Personen, die sich im Gebäude aufhalten, also auch Betriebsfremde. Er ist an mehreren Stellen gut sichtbar auszuhängen und enthält die wichtigsten Verhaltensregeln im Brandfall.
    Teil B richtet sich vor allem an die Beschäftigten des jeweiligen Unternehmens und enthält genaue, betriebsinterne Vorgaben und Verhaltensregeln (z. B zur Verhinderung von Brand- und Rauchausbreitung oder zur Freihaltung von Flucht- und Rettungswegen).
    Teil C gilt für Personen in Betrieb, die mit speziellen Brandschutzaufgaben betraut sind (z. B. Brandschutzbeauftragte, Ersthelfer, Fachkräfte für Arbeitssicherheit).

  • Brennende Flüssigkeiten Brennbare Flüssigkeiten weisen einen Flammpunkt von nicht mehr als 100 °C auf und besitzen einen Dampfdruck bei 50 °C von nicht mehr als 3 bar.
    Beschreibung

    Brennbaren Flüssigkeiten werden nach der Gefahrstoffverordnung in die Gefährlichkeitsmerkmale "Hochentzündlich", "Leichtentzündlich" und "Entzündlich" eingeteilt.

C

  • CAD CAD, Computer Aided Design , Computerunterstütztes Design (Konstruktion, Entwicklung)
    Beschreibung

    Darunter versteht man das Konstruieren eines Produkts mittels EDV. Ursprünglich wurde mit CAD die Verwendung eines Computers als Hilfsmittel beim technischen Zeichnen bezeichnet.

  • CAM CAM, Computer Aided Manufacturing , Computerunterstützende Fertigung
    Beschreibung

    Bezeichnet die Verwendung einer von der CNC-Maschine unabhängigen Software zur Erstellung des NC-Codes. Im Unterschied zur Erstellung des NC-Codes in der Werkstatt (WOP), wird mit dem CAM-System das NC-Programm bereits in der Arbeitsvorbereitung erstellt. CAM ist ein wesentlicher Bestandteil der computerintegrierten Produktion CIM (Computer-Integrated Manufacturing).

  • CAP CAP, Computer Aided Planing , Computerunterstützte Planung
    Beschreibung

    Baut auf konventionell oder mit CAD erstellten Konstruktionsdaten auf, um Daten für die Teilefertigungs- und Montageanweisungen zu erzeugen. CAP ist als Bestandteil der computerintegrierten Produktion (Computer-Integrated Manufacturing, CIM) in vielen Systemen zum Enterprise Ressource Planning (ERP) implementiert.

  • CAQ CAQ, Computer Aided Quality Management (CAQ), Computerunterstütztes Qualitätsmanagementsystem
    Beschreibung

    Darunter versteht die EDV eine unterstützte Festlegung der Qualitätspolitik und deren Ziele sowie die rechnerunterstützte Qualitätssicherung im Unternehmen. CAQ ist ein Element des Qualitätsmanagements. Es begleitet den gesamten Produktionsprozess mit allen operativen und dienstleistenden Bereichen. Diese auf Qualitätssicherung bezogene EDV-Unterstützung wird als Computer Aided Quality Assurance bezeichnet. CAQ-Systeme analysieren (Prozessdatenanalyse, PDA), dokumentieren und archivieren qualitätsrelevante Daten zu Fertigungsprozessen. CAQ umfasst computergestützte Maßnahmen zur Planung und Durchführung der Qualitätssicherung.

  • CE Die CE-Kennzeichnung ist ein Verwaltungszeichen, das die Freiverkehrsfähigkeit entsprechend gekennzeichneter Industrieerzeugnisse im Europäischen Binnenmarkt zum Ausdruck bringt
    Beschreibung

    Mit der CE-Kennzeichnung erklärt der Hersteller, Inverkehrbringer oder EU-Bevollmächtigte gemäß EU-Verordnung 765/2008, „dass das Produkt den geltenden Anforderungen genügt, die in den Harmonisierungsrechtsvorschriften der Gemeinschaft über ihre Anbringung festgelegt sind.“.

  • CE - Kennzeichnung (Conformité Européenne) Die CE-Kennzeichnung symbolisiert die Konformität des Produktes mit den geltenden Anforderungen, die die Europäische Gemeinschaft an den Hersteller stellt.
    Beschreibung

    Durch das Anbringen der CE-Kennzeichnung erklärt der Verantwortliche, dass das Produkt allen geltenden EU-Vorschriften entspricht und dass ein entsprechendes Konformitätsbewertungsverfahren durchgeführt wurde. Das CE-Zeichen ist weder ein Qualitätszeichen noch ein Herkunftszeichen.

  • Change Management Als Change Management versteht man die Gestaltung und Steuerung von Veränderungsprozessen in Organisationen, z. B. im Zuge von Personalabbau, Fusionen, Kulturwandel-Programmen oder internen Umstrukturierungen.
    Beschreibung

    Change Management zielt darauf ab, ein veränderungsfreundliches Klima zu schaffen. In Bezug auf den Arbeitsschutz interessieren dabei vor allem die Auswirkungen der betrieblichen Veränderungen auf das Verhalten und Erleben der Beschäftigten.

  • CIM CIM, Computer-Integrated Manufacturing, Computerunterstützte Produktion
    Beschreibung

    Produktionsoberbegriff für verschiedene Tätigkeiten, die in einem Unternehmen durch Computer unterstützt werden.

  • CWQC CWQC, Company-Wide Quality Control, Firmenweite Qualitätskontrolle
    Beschreibung

    Mitarbeiterbezogenes Konzept, das zur unternehmensweiten Qualitätsarbeit dient. Dabei bezieht es sämtliche Mitarbeiter auf allen Hierarchieebenen mit ein und sämtliche Tätigkeiten im Produktionsprozess haben dabei die Erfüllung der Kundenanforderungen zum Ziel.

D

  • DAkkS Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH (DAkkS) mit Sitz in Berlin
    Beschreibung

    Im Zuge der europäischen Verordnung (EG) Nr. 765/2008 (Artikel 4 Absatz 1) mussten alle EU-Mitgliedstaaten ab Januar 2010 eine einzige nationale Akkreditierungsstelle benennen. Die folgenden vier Vorgängergesellschaften für bestimmte Gebiete mussten daher zur DAkkS fusionieren:

    • Deutsche Akkreditierungsstelle Chemie (DACH)
    • Deutscher Kalibrierdienst (DKD)
    • Deutsches Akkreditierungssystem Prüfwesen (DAP)
    • Trägergemeinschaft für Akkreditierung (TGA)

    Die DAkkS ist eine privatwirtschaftliche Organisation, die beliehene hoheitliche Aufgaben wahrnimmt. Bei Tätigkeiten der hoheitlichen Akkreditierung unterliegt die DAkkS dem deutschen Verwaltungsverfahrensgesetz (VwVfG) und weiteren verwaltungsrechtlichen Vorgaben.

     

  • Datenschutz Datenschutz ist ein in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstandener Begriff, der nicht einheitlich definiert und interpretiert wird
    Beschreibung

    Je nach Betrachtungsweise wird Datenschutz verstanden als Schutz vor missbräuchlicher Datenverarbeitung, Schutz des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung, Schutz des Persönlichkeitsrechts bei der Datenverarbeitung oder Schutz der Privatsphäre. Datenschutz steht für die Idee, dass jeder Mensch grundsätzlich selbst entscheiden kann, wem wann welche seiner persönlichen Daten zugänglich sein sollen. Der Datenschutz soll der in der zunehmend computerisierten und vernetzten Informationsgesellschaft bestehenden Tendenz zum so genannten „gläsernen Menschen“ und dem Ausufern staatlicher Überwachungsmaßnahmen (Überwachungsstaat) und nichtstaatlicher Datenmonopole entgegenwirken.

  • Deming William Edwards Deming
    Beschreibung

    William Edwards Deming war ein US-amerikanischer Physiker, Statistiker sowie Pionier im Bereich des Qualitätsmanagements.

  • Deming-Kreis Der Deming-Kreis beschreibt die 4 Phasen eines iterativen Problemlösungszyklus. Die Phasen sind: Planen-Tun-Überprüfen-Umsetzen (Plan- Do- Check- Act, PDCA) und sind Bestand des KVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozess)
    Beschreibung

    Aufbau der Phasen:

    Plan

    • der jeweilige Prozess muss vor seiner eigentlichen Umsetzung geplant werden: Plan umfasst das Erkennen von Verbesserungspotentialen (in der Regel durch den Werker beziehungsweise Teamleiter vor Ort), die Analyse des aktuellen Zustands sowie das Entwickeln eines neuen Konzeptes (unter intensiver Einbindung des Werkers).

    Do

    • Do bedeutet, entgegen weit verbreiteter Auffassung, nicht die Einführung und Umsetzung auf breiter Front, sondern das Ausprobieren beziehungsweise Testen und praktische Optimieren des Konzeptes mit schnell realisierbaren, einfachen Mitteln (z.B. provisorische Vorrichtungen) an einem einzelnen Arbeitsplatz (wieder unter starker Einbindung des Werkers (Gemba)).

    Check

    • der im Kleinen realisierte Prozessablauf und seine Resultate werden sorgfältig überprüft und bei Erfolg für die Umsetzung auf breiter Front als Standard freigegeben.

    Act

    • in der Phase Act wird dieser neue Standard auf breiter Front eingeführt, festgeschrieben und regelmäßig auf Einhaltung überprüft (Audits). Hier handelt es sich tatsächlich um eine „große Aktion“, die im Einzelfall umfangreiche organisatorische Aktivitäten (z.B. Änderung von Arbeitsplänen, NC-Programmen, Stammdaten, Durchführung von Schulungen, Anpassung von Aufbau- und Ablauforganisation) sowie erhebliche Investitionen (an allen vergleichbaren Arbeitsplätzen in allen Werken) umfassen kann. Die Verbesserung dieses Standards beginnt wiederum mit der Phase Plan.
  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung ist der Dachverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallkassen.
    Beschreibung

    Die DGUV entstand durch Zusammenlegung des Hauptverbands der gewerblichen Berufsgenossenschaften (HVBG) und des Bundesverbands der Unfallkassen (BUK).
    Der Verband hat seinen Sitz in Berlin. Es bestehen sechs rechtlich unselbstständige Landesverbände (Nordwest, Nordost, West, Mitte Südwest, Südost). Die Landesverbände übernehmen gemeinsame regionale Aufgaben ihrer Mitglieder auf den Gebieten der Prävention und Rehabilitation.

  • DGUV Vorschrift 1 “Grundsätze der Prävention” Die DGUV Vorschrift 1 stellt die für jedes Unternehmen und jeden Versicherten der gesetzlichen Unfallversicherung verbindlichen Pflichten bezüglich Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz dar.
    Beschreibung

    Die Unfallverhütungsvorschrift DGUV 1 enthält klare Regelungen zu den Pflichten des Unternehmers, zu den Pflichten der Versicherten, zur Organisation des betrieblichen Arbeitsschutzes und Ordnungswidrigkeiten.

  • DGUV Vorschrift 2 Die DGUV Vorschrift 2 regelt die Grundbetreuung für Betriebsarzt und Sicherheitsfachkraft.
    Beschreibung

    Den Umfang der Grundbetreuung legt der Unfallversicherungsträger durch die Zuordnung zu einer von drei Gefährdungsgruppen fest, das heißt 0,5 oder 1,5 oder 2,5 Einsatzstunden pro Jahr und Mitarbeiter. Der Unternehmer teilt die sich für Betriebsarzt und Sicherheitsfachkraft ergebende Gesamt-Einsatzzeit nach seinen betrieblichen Anforderungen auf diese beiden Experten auf. Den Umfang der betriebsspezifischen Betreuung ermittelt das Unternehmen selbst.

  • Dienstleistung Eine Dienstleistung (Synonym: Service) im Sinne der Volkswirtschaftslehre ist ein ökonomisches Gut, bei dem im Unterschied zur Ware nicht die materielle Produktion oder der materielle Wert eines Endproduktes im Vordergrund steht
    Beschreibung

    Eine Dienstleistung wird von einer natürlichen oder juristischen Person zu einem Zeitpunkt oder in einem Zeitrahmen erbracht. Die Leistungserbringung dient zur Deckung eines Bedarfs. Der Erbringer einer solchen Leistung wird als Dienstleister bezeichnet.

    • Arten von Dienstleistungen:
    • Personenbezogene Dienstleistungen
    • Sachbezogene Dienstleistungen
    • Originäre Dienstleistungen
    • Produktbegleitende / industrienahe Dienstleistungen
    • Pre-Sales-Services
    • After-Sales-Services
  • DIN EN 9100 Rahmen für umfassende Qualitätsmanagementsysteme für Lieferanten der Luft- und Raumfahrtindustrie auf Grundlage des allgemeinen Qualitätsmanagementstandards nach DIN EN ISO 9001
    Beschreibung

    Sie sind technisch gleichwertig mit den Normen SAE AS 9100/9110/9120 (Amerika) und dem JISQ 9100 (Japan, Asien). Die Normenreihe wurde im Jahre 1999 von der Society of Automotive Engineers (USA) und der European Association of Aerospace Industries verfasst und installiert.

    Die EN 9101 definiert in diesem Zusammenhang Audit-Anforderungen für Organisationen der Luftfahrt, Raumfahrt und Verteidigung. Weitere Forderungen für akkreditierte Zertifizierungsstellen und Auditoren sind in der EN 9104 „Anforderungen an Zertifizierungsverfahren für Qualitätsmanagementsysteme der Luft- und Raumfahrt“ beschrieben.

    Die EN 9100-Normenreihe unterscheidet folgende Lieferantentypen der Luft- und Raumfahrt:

    • EN 9100 Konstruktion, Entwicklung, Produktion, Montage und Wartung
    • EN 9110 Wartungsorganisationen
    • EN 9120 Händler und Lagerhalter

    Die nach EN 9100 geprüften Hersteller sind in der OASIS-Datenbank (Online Aerospace Supplier Information System) erfasst.

     

  • DIN EN ISO DIN (Deutsches Institut für Normung), EN (Europäische Normen), ISO (Internationale Organisation für Normung)
    Beschreibung

    DIN Das Deutsche Institut für Normung e.V. ist die bedeutendste nationale Normungsorganisation in der Bundesrepublik Deutschland. Sie wurde am 22. Dezember 1917 unter dem Namen „Normenausschuß der deutschen Industrie“ gegründet. Eine erste Umbenennung erfolgte 1926 zu „Deutscher Normenausschuß“, um auszudrücken, dass sich das Arbeitsgebiet nicht mehr auf die Industrie beschränkte. Der heutige Name „DIN Deutsches Institut für Normung e. V.“ wurde 1975 im Zusammenhang mit dem zwischen der Organisation und der Bundesrepublik Deutschland abgeschlossenen Normenvertrag gewählt. Die unter der Leitung von Arbeitsausschüssen dieser Normungsorganisation erarbeiteten Normen werden als DIN-Normen bezeichnet. Das Deutsche Institut für Normung ist ein eingetragener Verein, wird privatwirtschaftlich getragen und bei seinen europäischen und internationalen Normungsaktivitäten von der Bundesrepublik Deutschland als einzige nationale Normungsorganisation unterstützt. Es bietet den sogenannten „interessierten Kreisen“ (Hersteller, Handel, Industrie, Wissenschaft, Verbraucher, Prüfinstitute und Behörden) ein Forum, im Konsensverfahren Normen zu erarbeiten. Der interessierte Kreis der Verbraucher wird durch den Verbraucherrat der DIN vertreten. Die DIN ist Mitglied der Europäischen Bewegung Deutschlands.

    EN Die Europäischen Normen sind Regeln, die von einem der drei europäischen Komitees für Standardisierung (Europäisches Komitee für Normung CEN, Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung CENELEC und Europäisches Institut für Telekommunikationsnormen ETSI) ratifiziert worden sind. Alle EN-Normen sind durch einen öffentlichen Normungsprozess entstanden.

    ISO (von griechisch isos ‚gleich‘; englisch International Organization for Standardization) ist die internationale Vereinigung von Normungsorganisationen und erarbeitet internationale Normen in allen Bereichen mit Ausnahme der Elektrik und der Elektronik, für die die Internationale elektrotechnische Kommission (IEC) zuständig ist, und mit Ausnahme der Telekommunikation, für die die Internationale Fernmeldeunion (ITU) zuständig ist. Gemeinsam bilden diese drei Organisationen die WSC (World Standards Cooperation).

  • DIN EN ISO 13485:2010 ISO-Norm für die Erfordernisse eines umfassenden Managementsystems für das Design und die Herstellung von Medizinprodukten
    Beschreibung

    Die aktuelle Ausgabe ist 2003 veröffentlicht worden und ersetzt frühere Dokumente wie die EN 46001 und EN 46002 (beide aus dem Jahr 1997), die ISO 13485 (die 1996 veröffentlicht wurde) und die ISO 13488 (ebenfalls aus dem Jahr 1996). In Deutschland ist die Norm als DIN EN ISO 13485 verfügbar. Obwohl sie ein eigenständiges Dokument ist, ist die ISO 13485 in weiten Teilen mit der ISO 9001 identisch. Während die ISO 9001 die Anforderung stellt, dass die Organisation insgesamt eine kontinuierliche Verbesserung anstreben muss, bezieht sich der Kernanspruch der ISO 13485 auf die Produktsicherheit. Hier soll die Erfüllung der Anforderungen an das Produkt durch die Wirksamkeit der eingeführten Prozesse sichergestellt werden. Die ISO 13485 enthält detaillierte Forderungen zu Themen, die die Herstellung und das Inverkehrbringen von Medizinprodukten betreffen. Sie fällt in den gesetzlich geregelten Bereich und dient zur Darstellung der Konformität mit der Europäischen Richtlinie über Medizinprodukte 93/42/EWG, über aktive Implantate 90/385/EWG und In-Vitro-Diagnostika 98/79/EWG.

  • DIN EN ISO 14001:2009-11 Die internationale Umweltmanagementnorm ISO 14001 legt weltweit anerkannte Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem fest und ist Teil einer Normenfamilie
    Beschreibung

    Die ISO 14001 legt den Schwerpunkt auf einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess als Mittel zur Erreichung der jeweils definierten Zielsetzung in Bezug auf die Umweltleistung einer Organisation (Unternehmen, Dienstleister, Behörde, etc.).

    Diese Normenfamilie beinhaltet zahlreiche weitere Normen zu verschiedenen Bereichen des Umweltmanagements, unter Anderem zu Ökobilanzen, zu Umweltkennzahlen bzw. zur Umweltleistungsbewertung. Sie kann sowohl auf produzierende als auch auf dienstleistende Unternehmen angewendet werden.

     

  • DIN EN ISO 19011 Leitfaden zur Auditierung von Managementsystemen z. B. von Qualitätsmanagementsystemen (ISO 9001), Umweltmanagementsystemen (ISO 14001) und anderen Managementsystemen
    Beschreibung

    Die Norm ist anwendbar auf alle Organisationen, die interne oder externe Audits von Managementsystemen durchführen oder für das Management eines Auditprogramms verantwortlich sind. Dabei sind externe Audits Lieferantenaudits. Es bleibt jeder Organisation selbst überlassen zu entscheiden, ob und, wenn ja, welche Teile des Leitfadens für das eigene Unternehmen hilfreich, sinnvoll und umsetzbar sind.

    In Deutschland ist die Norm als DIN-Norm DIN EN ISO 19011 veröffentlicht.

    Audits, die von Zertifizierungsgesellschaften mit dem Ziel der Zertifizierung oder Zertifikatsaufrechterhaltung von Managementsystemen durchgeführt werden, werden durch die ISO 19011 nicht geregelt. Anforderungen an diese Audits sind in der Norm ISO/IEC 17021 festgelegt.

     

  • DIN EN ISO 22000 Managementsystem für Lebensmittelsicherheit
    Beschreibung

    Diese Norm wurde am 30. September 2005 in Kraft gesetzt, gleichzeitig ist sie mit Ausgabedatum 1. September 2005 als Europäische Norm EN ISO 22000 erschienen und hat im Februar 2006 in der ISO-Version eine kleine Korrektur erfahren.

    Privatwirtschaftliche Standards ähnlichen Inhalts sind z.B. IFS (International Food Standard) des deutschen und französischen Einzelhandelsverbands, BRC des British Retail Consortiums, Q&S, Global GAP, EFSIS, etc. Alle Standards und Normen fordern neben dem auch gesetzlich vorgeschriebenen HACCP-Konzept (vgl. VO(EG)852/2004 ff. (EU-Hygienepaket) auch ein Qualitätsmanagementsystem ähnlich der ISO 9001:2008. Die ISO 22000:2005 baut auf der ISO 9001 auf und ergänzt diese im Hinblick auf HACCP und zusammenhängende Forderungen. Die Norm lässt größere Spielräume als die Standards der Handelsverbände, die z. T. ausgesprochen direkte (also bspw. auf einzelne Einrichtungsgegenstände) Forderungen stellen. Im Gegenzug ist die ISO 22000 auch auf andere Unternehmen, die an der Lebensmittelkette beteiligt sind, anwendbar (bspw. Schädlingsbekämpfer, Hersteller von Zusatzstoffen u. a.). Als ISO-Norm ist sie weltweit anwendbar, während die Forderungen der Handelsverbände eher regionale Bedeutung haben.

     

  • DIN EN ISO 50001:2011-12 Standard, der die Anforderungen an ein Unternehmen beschreibt, um ein Energiemanagementsystem einzuführen, zu betreiben und kontinuierlich zu optimieren
    Beschreibung

    Die ISO 50001 ist eine weltweit gültige Norm der International Organization for Standardization (ISO), die Organisationen und Unternehmen beim Aufbau eines systematischen Energiemanagements unterstützen soll.

    Sie wurde im Juni 2011 von der Internationalen Organisation für Normung (ISO) veröffentlicht. In Deutschland wurde am 24. April 2012 die DIN EN 16001 zurückgezogen und durch die im Dezember 2011 als DIN EN ISO 50001 veröffentlichte Norm ersetzt.

    Die Einführung eines Energiemanagementsystems ist grundsätzlich freiwillig; es gibt keine gesetzliche Zertifizierungspflicht. Allerdings ist eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 50001 (oder ein registriertes Umweltmanagementsystem nach EMAS-Verordnung) in Deutschland Voraussetzung für die teilweise Befreiung besonders energieintensiver Unternehmen von der EEG-Umlage und zukünftig auch für die Entlastung von Unternehmen der produzierenden Gewerbe von der Strom- und Energiesteuer.

    Ein systematisches Energiemanagement beruht auf einer Erfassung der Energieflüsse in einem Unternehmen (Energiequellen, Energieeinsatz, Energieverbraucher) und einer Bewertung des Standes der Energieeffizienz, insbesondere der für den gesamten Energieverbrauch bedeutsamen Anlagen/Einrichtungen und Prozessen/Tätigkeiten. Diese Erfassung ist die Grundlage für die Umsetzung sowohl technischer Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz als auch von strategischen und organisatorischen Managementansätzen. Organisatorische und technische Maßnahmen sollen dazu führen, die energiebezogene Leistung systematisch und längerfristig zu verbessern. Grundsätzlich ist die Einführung eines Energiemanagementsystems für alle Organisationen unabhängig von der Größe und Branche sinnvoll, sofern diese mehr als nur geringe Mengen von Energie verbrauchen.

     

  • DIN EN ISO 9001:2008 Qualitätsmanagementnorm, die beschreibt, welchen Anforderungen das Managementsystem eines Unternehmens genügen muss, um einem bestimmten Standard bei der Umsetzung des Qualitätsmanagements zu entsprechen
    Beschreibung

    Das erfolgreiche Führen und Betreiben einer Organisation erfordert, dass sie in systematischer und klarer Weise geleitet und gelenkt wird. Ein Weg zum Erfolg kann die Einführung und Aufrechterhaltung eines Managementsystems sein, das auf ständige Leistungsverbesserung ausgerichtet ist, indem es die Erfordernisse aller interessierten Parteien berücksichtigt. Eine Organisation zu leiten und zu lenken umfasst neben anderen Managementdisziplinen auch das Qualitätsmanagement.

    Das Qualitätsmanagementsystem kann sowohl informativ für die Umsetzung innerhalb eines Unternehmens als auch zum Nachweis bestimmter Standards gegenüber Dritten dienen. Der Nachweis wird durch einen Zertifizierungsprozess mit anschließender Ausstellung eines zeitlich befristeten Zertifikates durch unabhängige Zertifizierungsstellen erbracht. Mit der Normenreihe EN ISO 9000 ff. sind Normen geschaffen worden, die die Grundsätze für Maßnahmen zum Qualitätsmanagement dokumentieren.

     

  • DIN EN ISO 9001:2015 Überarbeitete Version der DIN EN ISO 9001:2008
    Beschreibung

    In der ISO 9001:2015 ist die Risikoabschätzung in vielen Bereichen mit aufgenommen worden.

    Mit der Normenreihe EN ISO 9000 ff. sind Normen geschaffen worden, die die Grundsätze für Maßnahmen zum Qualitätsmanagement dokumentieren. Gemeinsam bilden sie einen zusammenhängenden Satz von Normen für Qualitätsmanagementsysteme, die das gegenseitige Verständnis auf nationaler und internationaler Ebene erleichtern sollen.

    Das erfolgreiche Führen und Betreiben einer Organisation erfordert, dass sie in systematischer und klarer Weise geleitet und gelenkt wird. Ein Weg zum Erfolg kann die Einführung und Aufrechterhaltung eines Managementsystems sein, das auf ständige Leistungsverbesserung ausgerichtet ist, indem es die Erfordernisse aller interessierten Parteien berücksichtigt. Eine Organisation zu leiten und zu lenken umfasst neben anderen Managementdisziplinen auch das Qualitätsmanagement.

    Die Normen EN ISO 9000:2000 ff. sind grundsätzlich prozessorientiert aufgebaut. Die Vorgängernormen ISO 9000:1994 ff. definierten 20 Elemente des Qualitätsmanagements, die den Standardprozessen der produzierenden Industrie von der Entwicklung über Produktion und Montage bis zum Kundendienst entsprachen, so dass der Aufbau der Vorgängernorm die Übertragung zum Beispiel auf Dienstleistungsunternehmen erschwerte, da es keine analogen Prozessbezeichnungen gab.

     

  • DIN EN ISO 9004:2009-12 Beschreibt das Leiten und Lenken für den nachhaltigen Erfolg einer Organisation
    Beschreibung

    Diese Norm gibt der Leitung einer beliebigen Organisation Anleitungen mit dem Ziel, in einem komplexen, anspruchsvollen und sich ständig ändernden Umfeld nachhaltigen Erfolg durch einen Qualitätsmanagementansatz zu erreichen.

  • DIN ISO/IEC 27001 International führende Norm für Informationssicherheits-Managementsysteme
    Beschreibung

    Sie gilt für privatwirtschaftliche und öffentliche Unternehmen sowie gemeinnützige Organisationen und definiert die Forderungen für die Einführung, Umsetzung, Überwachung und Verbesserung eines Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS).

    Diese internationale Norm spezifiziert die Anforderungen für die Einführung, den Betrieb, die Überwachung, die Wartung und die Verbesserung eines dokumentierten Informationssicherheits-Managementsystems (ISMS) unter Berücksichtigung der IT-Risiken innerhalb der gesamten Organisation.

    Die Norm wurde auch als DIN-Norm veröffentlicht und ist Teil der ISO/IEC 2700x-Familie. Sie spezifiziert Anforderungen für die Implementierung von geeigneten Sicherheitsmechanismen, welche an die Gegebenheiten der einzelnen Organisationen adaptiert werden sollen. Der deutsche Anteil an diesem internationalen Normungsprojekt wird vom DIN NIA-01-27 IT-Sicherheitsverfahren betreut.

     

  • DMS Document Management System (DMS), Dokumenten-Management-System
    Beschreibung

    System zur datenbankgestützten Verwaltung elektronischer Dokumente.

  • Dokument (lat. documentum, ‚beweisende Urkunde‘ <- über docere, ‚lehren‘)
    Beschreibung

    Das Wort Dokument steht für:

    • Schriftstück im Allgemeinen
    • Urkunde im Speziellen
    • Amtliches Dokument, ein Beleg zu einer öffentlichen oder behördlichen Angelegenheit
    • Elektronisches Dokument, Text-, Bild- und/oder Audioinformationen, die durch Digitalisieren in Dateiform angelegt oder überführt wurden
    • Datei, die durch ein Computerprogramm verwaltet oder bearbeitet werden kann
    • Verbunddokument, eine Datei, die andere Datenformate enthält (Word-Dokument, PDF-Dokument etc.)
    • Dokumentarische Bezugseinheit (DBE), ein beliebiger Träger von Informationen eine Informationsquelle der Dokumentenanalyse
  • Dokumentationsprüfung Prüfung der Dokumente oder der dokumentierten Prozesse auf Vollständigkeit
    Beschreibung

    Die Dokumentation eines Qualitätsmanagementsystems besteht typischerweise aus drei Ebenen:

    Ebene 1: Beschreibt den Umfang des QM-Systems, die Abläufe von Prozessen und deren Wechselwirkungen und ggf. Begründungen bei Abweichungen von Normenforderungen

    Ebene 2: Darstellung von Tätigkeiten und Prozessen, die zur Umsetzung von Forderungen benötigt werden

    Ebene 3: Präzise Arbeitsunterlagen für den jeweiligen Arbeitsplatz

  • Dokumentenlenkung Kontinuierliche Aktualisierung und gezielte Verteilung von Informationsinhalten in einer Organisation
    Beschreibung

    Dokumentenlenkung ist ein von vielen Normen verwendeter Begriff, der das kontinuierliche Aktualisieren und die gezielte Verteilung von Informationsinhalten in einer Organisation beschreibt.

    Dazu gehören etwa qualitätsrelevante Inhalte (den wertschöpfungs- oder Herstellungsprozess betreffend) oder Vorgaben zur Unternehmensführung (Kodex, ethisches Verhalten, Unternehmensziele) wie Arbeitsanweisungen, Prozessbeschreibungen, Sicherheitsrichtlinien, Policies.

     

  • Dokumentierte Information Mit dokumentierten Informationen werden Anforderungen der Norm an die Dokumentation von Prozessen und / oder Nachweisen beschrieben
    Beschreibung

    Die Organisation muss aufgrund von Normforderungen und aus eigenem Interesse diverse Tätigkeiten steuern. Diese Steuerung kann durch Vorgaben in verschiedenen Formen erfolgen (Prozessbeschreibung, Arbeitsanweisung, Verfahrensanweisung, Betriebsanweisung, EDV-Systeme, Formblätter, Checklisten, etc.) und sollte im Sinne einer transparenten Darstellung der Organisation nachvollziehbar dokumentiert werden. Nachweise stellen Dokumente, Daten, Ergebnisse, etc. dar, die aus diesen Tätigkeiten resultieren. Um die Steuerung überwachen zu können, müssen Nachweise zu den Vorgaben gesammelt und dokumentiert werden – so kann bewertet werden, wo in welchem Maße Verbesserungen nötig bzw. sinnvoll sind. Die Dokumentation kann über Dokumente, Datenbanken, Betriebsdaten-Erfassungssysteme, ERP-Systeme, Papierform, als Datensätze etc. erfolgen. Sinnvoll ist es, eine einfache Auffindbarkeit zu berücksichtigen und eine logische Verknüpfung von Vorgabe und Nachweis.

  • Druckprüfungen Druckprüfungen an Druckgeräten, einfachen Druckbehältern oder anderen druckbeaufschlagten Apparaten und Geräten werden sowohl im Herstellungsverfahren als auch im Rahmen der wiederkehrenden Prüfungen erforderlich.
    Beschreibung

    Ziel der Druckprüfung ist die Feststellung, dass die drucktragenden Wandungen unter Prüfdruck gegen das Druckprüfmittel dicht sind und keine sicherheitstechnisch bedenklichen Verformungen auftreten.

  • Durchgangsarzt (D-Arzt) D-Ärzte sind niedergelassene oder an einem Krankenhaus tätige Ärzte für Chirurgie oder Orthopädie mit besonderer Erfahrung in der unfallmedizinischen Behandlung.
    Beschreibung

    Durchgangsärzte werden von den Berufsgenossenschaften bestellt und sind für die Durchführung der Behandlung nach Arbeitsunfällen und Wegeunfällen zuständig.

E

  • EFQM European Foundation for Quality Management
    Beschreibung

    Gemeinnützige Organisation mit Sitz in Brüssel, die sich für die Verbreitung und Anwendung des EFQM-Modells einsetzt.

  • EFQM-Modell Modell zur systematischen Selbsteinschätzung einer Organisation
    Beschreibung

    Das EFQM-Modell wurde 1991 als Richtlinie für die organisatorische Selbsteinschätzung von Unternehmen entwickelt und dient des Weiteren als Basis zur Verleihung des European Quality Awards (heute EFQM Excellence Award). Die letzte Aktualisierung fand 2012 statt.

    Das EFQM-Modell ist ein weit über das reine Qualitätsmanagement hinausgehende Werkzeug zum Total Quality Management (TQM). Es soll auf Basis einer Selbsteinschätzung eine ganzheitliche Sicht auf die Organisation bieten und daraus Verbesserungspotentiale ableiten.      

    Im Rahmen dieser vorgegebenen Selbsteinschätzung ist mittels definierten prozentualer Kennzahlen der Teilbereiche eine klare Punktebewertung des Ergebnisses möglich, sodass Ziele auf harten Zahlen basierend nachverfolgt werden können.

    Unterteilt werden hier die Bewertungsgrundlagen in die Teilbereiche „Befähiger“ und „Ergebnisse“, welche sich jeweils mit 500 Punkten zu einer Gesamtpunktzahl von maximal 1000 Punkten summieren. Innerhalb dieser Teilbereiche gibt es 9 Einzelkriterien:

    • Befähiger: Führung, Strategie, Mitarbeiter, Partnerschaften und Ressourcen, Prozesse/Produkte und Dienstleistungen
    • Ergebnisse: Kundenbezogene Ergebnisse, mitarbeiterbezogene Ergebnisse, gesellschaftsbezogene Ergebnisse, Schlüsselergebnisse
  • Eichung Gemäß Mess- und Eichverordnung (seit 01.01.2015) vorzunehmende verpflichtende Prüfung und Kennzeichnung von Messgeräten in definierten Einsatzgebieten
    Beschreibung

    Eine Eichung ist laut Definition eine „gesetzlich vorgeschriebene und auf nationale Standards verweisende Kalibrierung mit einer entsprechenden Kennzeichnung (Eichstempel) des kalibrierten Objekts.“ (Eichgesetz, EichG)
    Mit der Eichung von Messgeräten wird sichergestellt, dass diese in Beschaffenheit und messtechnischer Fähigkeit, die gestellten Anforderungen zur Überwachung und Messung innerhalb vorgegebener Fehlergrenzen, sicherstellen. Gemäß Mess- und Eichverordnung wird diese Kalibrierung z. B. in folgenden Bereichen verwendet


    • Waagen im Warentransport
    • geschäftlichem Verkehr (Warenaustausch, Thekenverkauf)
    • im Arbeits- und Umweltschutz
    • in der Medizin

  • Elektrische Anlagen und Betriebsmittel Elektrische Anlagen werden durch Zusammenschluss elektrischer Betriebsmittel gebildet.
    Beschreibung

    Elektrische Betriebsmittel im Sinne der DGUV Vorschrift 3 (bisher: BGV A3) sind alle Gegenstände, die als Ganzes oder in einzelnen Teilen dem Anwenden elektrischer Energie (z. B. Gegenstände zum Erzeugen, Fortleiten, Verteilen, Speichern, Messen, Umsetzen und Verbrauchen) oder dem Übertragen, Verteilen und Verarbeiten von Informationen (z. B. Gegenstände der Fernmelde- und Informationstechnik) dienen. Den elektrischen Betriebsmitteln werden gleichgesetzt Schutz- und Hilfsmittel, soweit an diese Anforderungen hinsichtlich der elektrischen Sicherheit gestellt werden.

  • Elektrostatische Aufladung Elektrostatische Aufladungen sind elektrische Ladungen, die sich durch mechanische Trennung von Stoffen (z. B. Abheben, Reiben) auf den getrennten Teilen ansammeln oder infolge Influenz auf anderen leitfähigen Gegenständen oder Personen auftreten.
    Beschreibung

    Die Hauptgefahr der elektrostatischen Aufladung liegt im Auftreten zündfähiger Entladungen.

  • Emission Emissionen im Sinne des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) sind die von einer Anlage ausgehenden
    Beschreibung

    Emission als Austrag besteht aus giftigen, gesundheitsschädlichen oder umweltgefährdenden chemischen Stoffen, etwa aus Schadstoffen aller Art, Reizstoffen, Allergenen, aber auch als Schallemission (Lärm), Licht, ionisierende Strahlung oder Erschütterungen. Typische Beispiele sind gas- und/oder feinstaub-förmige Schadstoffemissionen aus Autos oder Schornsteinen, flüssige Emissionen aus Altlasten, staubförmige Emissionen von Halden, Straßenlärm, Lichtverschmutzung.

  • Emission Emissionen im Sinne des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) sind die von einer Anlage ausgehenden Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen und ähnlichen Erscheinungen.
    Beschreibung

    Emission als Austrag besteht aus giftigen, gesundheitsschädlichen oder umweltgefährdenden chemischen Stoffen, etwa aus Schadstoffen aller Art, Reizstoffen, Allergenen, aber auch als Schallemission (Lärm), Licht, ionisierende Strahlung oder Erschütterungen. Typische Beispiele sind gas- und/oder feinstaub-förmige Schadstoffemissionen aus Autos oder Schornsteinen, flüssige Emissionen aus Altlasten, staubförmige Emissionen von Halden, Straßenlärm, Lichtverschmutzung.

  • Emissionsschutz Emissionsschutz ist der Schutz von Mensch und Umwelt vor der Freisetzung schädlicher chemischer und biologischer Stoffe und physikalischen Ausbreitungen wie Lärm, Vibrationen, elektromagnetischen Feldern.
    Beschreibung

    Emissionsschutz zielt auf die Begrenzung von Emissionen direkt an der Quelle: Schallschutz direkt an der Maschine bzw. Anlage, Absaugung chemischer Stoffe am Entstehungsort (z. B. beim Schweißen oder bei der Verarbeitung lösemittelhaltiger Produkte), Verwendung staubarmer Verfahren (z. B. Einsatz von Pellets statt pulverförmiger Rohstoffe).

  • Emissionsschutz Emissionsschutz ist der Schutz von Mensch und Umwelt vor der Freisetzung schädlicher chemischer und biologischer Stoffe und physikalischen Ausbreitungen wie Lärm, Vibrationen, elektromagnetischen Feldern.
    Beschreibung

    Emissionsschutz zielt auf die Begrenzung von Emissionen direkt an der Quelle: Schallschutz direkt an der Maschine bzw. Anlage, Absaugung chemischer Stoffe am Entstehungsort (z. B. beim Schweißen oder bei der Verarbeitung lösemittelhaltiger Produkte), Verwendung staubarmer Verfahren (z. B. Einsatz von Pellets statt pulverförmiger Rohstoffe).

  • Endprüfung Abschließende Qualitätsprüfung vor Übergabe des Produkts/der Leistung an den externen oder organisationsinternen Abnehmer
    Beschreibung

    Am Schluss der Prozesskette steht in vielen Fällen eine Endprüfung zur Sicherstellung der ausgelieferten Qualität von Produkten und Leistungen an. Hiermit soll ein letzter Abgleich mit den Kundenanforderungen bzw. internen Anforderungen in Bezug auf das Produkt/die Leistung gewährleistet werden. Somit wird eine letzte Freigabeschleife definiert, die ergänzend zu vorab durchgeführten Prüfungen die Möglichkeiten von Abweichungen minimalisieren soll.

  • Entwicklung Satz von Prozessen, der Anforderungen in festgelegte Merkmale oder Spezifikationen eines Produkts, eines Prozesses oder Systems umwandelt (ISO 9000)
    Beschreibung

    Im klassischen Entwicklungsprozess der ISO 9001:2015 werden im Kapitel 8.3 diverse Mindestanforderungen zu Nachweisen innerhalb eines Entwicklungsprojektes gestellt.

    • Entwicklungsplanung (Festlegung der Entwicklungsphasen, für jede Phase angemessene Planung zu Bewertungen, Verifizierungen und Validierungen, Festlegung der Verantwortlichkeiten und Befugnisse)
    • Entwicklungseingaben (Funktions- und Leistungsanforderungen, zutreffende gesetzliche und behördliche Anforderungen, Input aus vorherigen Entwicklungsprojekten, sonstige wesentliche Anforderungen)
    • Steuerungsmaßnahmen für die Entwicklung (zu steuernde / überwachende Maßnahmen, um sicherzustellen, dass
    • Die zu erzielenden Ergebnisse (Meilensteine) definiert sind
    • Überprüfungen der Ergebnisse hinsichtlich der Anforderungen (Entwicklungsbewertung)
    • Verifizierungs- und Validierungstätigkeiten durchgeführt werden
    • entsprechende Maßnahmen bei Abweichungen eingeleitet werden
    • diese Dokumentation angemessen gestaltet ist
    • Entwicklungsergebnisse (Verifizierung der Entwicklungsergebnisse gegenüber der Entwicklungseingaben)
    • Entwicklungsänderungen (Einfluss von Änderungen auf bereits abgeschlossene/ausgelieferte Projekte/Produkte, Kennzeichnung der Änderungen)

    Es existieren verschiedene Standardverfahren zum Thema Entwicklung z.B. das Wasserfallverfahren oder SCRUM, welches gerade im Softwarebereich verstärkt angewendet wird.

  • EQA European Quality Award der EFQM (heute EFQM Excellence Award)
    Beschreibung

    Europäischer Qualitätspreis, der von der EFQM in Brüssel verliehen wird. Die Auswahl erfolgt über das EFQM-Selbstbewertungsschema, einer weit über die Forderungen der ISO 9001:2015 hinausgehenden Qualitätsrichtlinie. In dieser werden weit umfassender die Reife und das Gesamtbild des Unternehmens in allen Teilbereichen hinterfragt. Hier bildet der Part des Qualitätsmanagements nur einen Bestandteil des gesamten Systems bzw. Organisation.

  • Ergonomie Ergonomie wird ein interdisziplinäres Wissenschaftsgebiet verstanden, das sich mit dem Zusammenwirken von Mensch, Arbeit und Technik beschäftigt.
    Beschreibung

    Unter Einbeziehung von Erkenntnissen von Wissenschaftsgebieten wie Medizin, Biologie, Arbeitsphysiologie, Arbeitspsychologie und Ingenieur- und Sozialwissenschaften strebt die Ergonomie die menschengerechte Gestaltung der Arbeit bzw. von Arbeitssystemen an. Hierbei steht die Wechselbeziehung zwischen Technik und Mensch und eine aus der Arbeitsaufgabe resultierende, ausgewogene, optimale Belastung und Beanspruchung des arbeitenden Menschen im Vordergrund.

  • Ergonomie Ergonomie wird als ein interdisziplinäres Wissenschaftsgebiet verstanden, das sich mit dem Zusammenwirken von Mensch, Arbeit und Technik beschäftigt.
    Beschreibung

    Unter Einbeziehung von Erkenntnissen von Wissenschaftsgebieten wie Medizin, Biologie, Arbeitsphysiologie, Arbeitspsychologie und Ingenieur- und Sozialwissenschaften strebt die Ergonomie die menschengerechte Gestaltung der Arbeit bzw. von Arbeitssystemen an. Hierbei steht die Wechselbeziehung zwischen Technik und Mensch und eine aus der Arbeitsaufgabe resultierende, ausgewogene, optimale Belastung und Beanspruchung des arbeitenden Menschen im Vordergrund.

  • Ersatzstoffe, Ersatzverfahren Ersatzstoffe sind Stoffe/Produkte, die das gewollte (technische) Wirkungsspektrum eines anderen Stoffes in gleicher oder ähnlicher Weise erbringen, gleichzeitig aber ein geringeres Gefährdungspotenzial für Mensch und Umwelt aufweisen.
    Beschreibung

    Die Gefahrstoffverordnung verpflichtet den Unternehmer bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen - außer der Schutzstufe 1 (geringe Gefährdung) - zur Ersatzstoffprüfung. Er muss ermitteln, ob die Gefahrstoffe durch Stoffe/Produkte ersetzt werden können, die nicht oder weniger gefährlich sind. Ist der Einsatz dieser Stoffe/Produkte zumutbar und für die Gesundheit der Arbeitnehmer erforderlich, muss er sie verwenden. Ähnliches gilt für Ersatzverfahren mit einem geringeren gesundheitlichen Risiko.

  • Ersatzstoffe, Ersatzverfahren Ersatzstoffe sind Stoffe/Produkte, die das gewollte (technische) Wirkungsspektrum eines anderen Stoffes in gleicher oder ähnlicher Weise erbringen, gleichzeitig aber ein geringeres Gefährdungspotenzial für Mensch und Umwelt aufweisen.
    Beschreibung

    Die Gefahrstoffverordnung verpflichtet den Unternehmer bei Tätigkeiten mit Gefahrstoffen - außer der Schutzstufe 1 (geringe Gefährdung) - zur Ersatzstoffprüfung. Er muss ermitteln, ob die Gefahrstoffe durch Stoffe/Produkte ersetzt werden können, die nicht oder weniger gefährlich sind. Ist der Einsatz dieser Stoffe/Produkte zumutbar und für die Gesundheit der Arbeitnehmer erforderlich, muss er sie verwenden. Ähnliches gilt für Ersatzverfahren mit einem geringeren gesundheitlichen Risiko.

  • Erste Hilfe Ersthelfer sind in der Ersten Hilfe ausgebildete Personen.
    Beschreibung

    Die erforderliche Anzahl richtet sich nach der Zahl der Beschäftigten im Betrieb:
    • bei 2 bis 20 Beschäftigten ist ein Ersthelfer erforderlich
    • bei mehr als 20 anwesenden Beschäftigten in Verwaltungs- und Handelbetrieben müssen 5 % der Beschäftigten als Ersthelfer ausgebildet sein
    • bei sonstigen Betrieben 10 %.
    Die Ausbildung zum Ersthelfer im Umfang von neun Unterrichtseinheiten und die regelmäßige Fortbildung (alle zwei Jahre) muss bei einer „ermächtigten Stelle für die Aus- und Fortbildung in der Ersten Hilfe“ stattfinden. In der Regel sind, dass das Rote Kreuz, die Johanniter-Unfallhilfe, der Malteser-Hilfsdienst und andere Anbieter.
    Ersthelfer ersetzen nicht den Arzt, sie können aber bei Unfällen oft die entscheidende erste Hilfe leisten.

  • Erste Hilfe Unter Erster Hilfe versteht man von jedermann durchzuführende Maßnahmen, um menschliches Leben zu retten, bedrohende Gefahren oder Gesundheitsstörungen bis zum Eintreffen professioneller Hilfe abzuwenden oder zu mildern.
    Beschreibung

    Zur Ersten Hilfe gehören insbesondere das Absetzen eines Notrufs, die Absicherung der Unfallstelle und die Betreuung der Verletzten. Je nach Kontext bezeichnet man Menschen, die Erste Hilfe leisten, oder Leute, die durch Ausbildung dazu befähigt wurden, als Ersthelfer.

  • Ersthelfer Ersthelfer sind in der Ersten Hilfe ausgebildete Personen.
    Beschreibung

    Die erforderliche Anzahl richtet sich nach der Zahl der Beschäftigten im Betrieb:
    • bei 2 bis 20 Beschäftigten ist ein Ersthelfer erforderlich
    • bei mehr als 20 anwesenden Beschäftigten in Verwaltungs- und Handelbetrieben müssen 5 % der Beschäftigten als Ersthelfer ausgebildet sein
    • bei sonstigen Betrieben 10 %.

    Die Ausbildung zum Ersthelfer im Umfang von neun Unterrichtseinheiten und die regelmäßige Fortbildung (alle zwei Jahre) muss bei einer „ermächtigten Stelle für die Aus- und Fortbildung in der Ersten Hilfe" stattfinden. In der Regel sind, dass das Rote Kreuz, die Johanniter-Unfallhilfe, der Malteser-Hilfsdienst und andere Anbieter. Ersthelfer ersetzen nicht den Arzt, sie können aber bei Unfällen oft die entscheidende erste Hilfe leisten.

  • Erstmusterprüfbericht Dokumentation zu Erstmustern vor Serienfertigung unter Serienfertigungsbedingungen
    Beschreibung

    Primär in der Automobilindustrie beheimatet stellt der Erstmusterprüfbericht in Verbindung mit Teilemustern den qualitativen Nachweis zur Fähigkeit dar, ein Produkt unter definierten Serienfertigungsbedingungen zu produzieren.
    Auf Basis des Erstmusterprüfberichtes und des hierin verankerten Ist/Soll-Vergleichs von definierten Qualitätswerten kann eine letzte Korrekturschleife bis hin zur Freigabe erfolgen. Dieses Prozedere kann auch bei Entwicklungsänderungen, Änderungen im Fertigungsverfahren, Wechsel von Zulieferern usw. verlangt werden. In der Automobilindustrie ist die Freigabe des Erstmusterprüfberichts das reguläre Werkzeug zum Startschuss für die Serienproduktion. Regelungen zum Erstmusterprüfbericht beinhaltet der VDA Band 2 „Sicherung der Qualität vor Lieferung“.

  • Europäische Richtlinien Europäische Richtlinien sind Formen des Gemeinschaftsrechts innerhalb der Europäischen Union.
    Beschreibung

    Im europäischen Arbeitsschutz haben Richtlinien die größte Bedeutung. Die Richtlinien richten sich formal immer nur an die Regierungen der Mitgliedstaaten der Europäischen Union und sind für sie verbindlich, überlassen ihnen aber die Wahl der Form und der Mittel, um die gemeinschaftlich festgelegten Ziele im Rahmen der innerstaatlichen Rechtsordnung zu verwirklichen. Sie verpflichten diese Staaten, sie innerhalb vorgegebener Fristen in das nationale Recht umzusetzen, indem sie ihr nationales Recht an die Gemeinschaftsbestimmungen anpassen. Pflichten für die Betriebe werden erst durch die Umsetzung der Richtlinie durch die zuständigen Stellen der Mitgliedstaaten geschaffen.

  • Explosionsschutz Explosionsschutz umfasst alle Maßnahmen zum Schutz vor Gefahren durch Explosionen.
    Beschreibung

    Der Explosionsschutz ist ein Teilgebiet der Technik, das sich mit dem Schutz vor der Entstehung von Explosionen und deren Auswirkungen beschäftigt. Er gehört zum Bereich
    der Sicherheitstechnik und dient der Verhütung von Schäden durch technische Produkte, Anlagen und andere Einrichtungen an Personen und Sachen.

  • Explosionsschutz Explosionsschutz umfasst alle Maßnahmen zum Schutz vor Gefahren durch Explosionen.
    Beschreibung

    Der Explosionsschutz ist ein Teilgebiet der Technik, das sich mit dem Schutz vor der Entstehung von Explosionen und deren Auswirkungen beschäftigt. Er gehört zum Bereich der Sicherheitstechnik und dient der Verhütung von Schäden durch technische Produkte, Anlagen und andere Einrichtungen an Personen und Sachen.

G

  • Gebrauchsnormal Vergleichsgegenstand oder Vergleichsmessgerät, das zur Kalibrierung anderer Mess- und Prüfgeräte dient
    Beschreibung

    Das Gebrauchsnormal stellt ein Normal dar, das unmittelbar vom Bezugsnormal kalibriert wird und so zur Kalibrierung weiterer Mess- und Prüfgeräte genutzt werden kann.

  • Gefahr Gefahr ist ein Zustand oder Ereignis, bei dem ein nicht akzeptables Risiko vorliegt und somit die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts besteht.
    Beschreibung

    Gefahren können auf unterschiedliche Art wirksam werden
    • durch plötzliche Einwirkung auf den Beschäftigten – Arbeitsunfall
    • über längere Einwirkung auf den Menschen – arbeitsbedingte Erkrankung.

  • Gefährdung Gefährdung ist die Ursache, die potentiell zu Verletzung und Erkrankung führen kann.
    Beschreibung

    Die Gefährdung entsteht durch ein mögliches räumliches und/oder zeitliches Zusammentreffen eines verletzungs- bzw. krankheitsbewirkenden Faktors einer Gefahrquelle.

  • Gefährdungsbeurteilung Die Gefährdungsbeurteilung umfasst als zentrales Element des betrieblichen Arbeitsschutzes die systematische Beurteilung der für die Beschäftigten mit Ihrer Arbeit verbundenen Gefährdungen und Belastungen.
    Beschreibung

    Die Gefährdungsbeurteilung bildet eine wesentliche Grundlage für die Ableitung zielgerichteter Arbeitsschutzmaßnahmen. Die gesetzliche Basis für die Gefährdungsbeurteilung ist das Arbeitsschutzgesetz (§§ 5, 6).
    Anhand der Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung sind die erforderlichen Maßnahmen zur Verbesserung des Arbeitsschutzes festzulegen. Betriebe mit zehn oder mehr Beschäftigten müssen die Ergebnisse und die Überprüfung dokumentieren.

  • Gefährdungsermittlung Gefährdungsermittlung ist ein analytischer Prozess, in dem Gefährdungsfaktoren und ihre Gefahrenquellen (Ursachen) ermittelt werden.
    Beschreibung

    Bei der systematischen Analyse werden Gefährdungsfaktoren mit ihren Gefahrquellen und Entstehungsbedingungen identifiziert, ohne diese dabei zu bewerten. Dies geschieht erst in der Gefährdungsbeurteilung, die sich an die Gefährdungsermittlung anschließt.

  • Gefährdungsfaktoren Gefährdungsfaktoren sind Faktoren, die die Entstehung von Gesundheitsschäden ermöglichen.
    Beschreibung

    Gefährdungsfaktoren sind
    • Mechanische Gefährdungen
    • Elektrische Gefährdungen
    • Gefahrstoffe
    • Biologische Arbeitsstoffe
    • Brand- und Explosionsgefährdungen
    • Thermische Gefährdungen
    • Gefährdungen durch spezielle physikalische Einwirkungen
    • Gefährdungen durch Arbeitsumgebungsbedingungen
    • Physische Belastung/Arbeitsschwere
    • Psychische Faktoren und sonstige Gefährdungen

  • Gefahrenquelle Eine Gefahrenquelle ist die Ursache eines möglichen Gesundheitsschadens.
    Beschreibung

    Sie kann Gefährdungsfaktoren (verletzungsbewirkende Gefährdungsfaktoren, krankheitsbewirkende Gefährdungsfaktoren) aufweisen.

  • Gefahrensymbol Gefahrensymbole sind international festgelegte bildliche Warnzeichen zur Kennzeichnung gefährlicher Stoffe.
    Beschreibung

    Bei der Kennzeichnung von gefährlichen Stoffen wird nach der Gefahrstoffverordnung auf die Hauptgefahren durch ein oder mehrere Gefahrensymbole und Gefahrenbezeichnungen hingewiesen. Sie erscheinen auf dem Gebinde als schwarzer Aufdruck auf orangefarbigem Grund.

  • Gefahrgutverordnung Straße, Eisenbahn und Binnenschifffahrt (GGVSEB) Die Verordnung über die innerstaatliche und grenzüberschreitende Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße, mit Eisenbahnen und auf Binnengewässern.
    Beschreibung

    Sie regelt die innerstaatliche und grenzüberschreitende, einschließlich innergemeinschaftliche (von und nach Mitgliedsstaaten der EU), Beförderung gefährlicher Güter auf der Straße mit Fahrzeugen und auf der Schiene mit Eisenbahnen sowie mit Binnenschiffen.

  • Gefährliche Arbeiten Gefährliche Arbeiten sind solche, bei denen eine erhöhte Gefährdung aus dem Arbeitsverfahren, der Art der Tätigkeit, den verwendeten Stoffen oder aus der Umgebung gegeben ist, weil keine ausreichenden Schutzmaßnahmen durchgeführt werden können
    Beschreibung

    Gefährliche Arbeiten können z. B. sein:
    • Arbeiten mit Absturzgefahr,
    • Arbeiten in Silos, Behältern oder engen Räumen,
    • Schweißen in engen Räumen,
    • Feuerarbeiten in brand- oder explosionsgefährdeten Bereichen oder an geschlossenen Hohlkörpern,
    • Gasdruckproben und Dichtigkeitsprüfungen an Behältern,
    • Erprobung von technischen Großanlagen, wie Kesselanlagen,
    • Sprengarbeiten,
    • Fällen von Bäumen.

  • Gefahrstoff Gefahrstoffe sind Stoffe oder Gemische, die bei der Herstellung oder Verwendung eine schädigende Wirkung für Mensch und Umwelt darstellen können.
    Beschreibung

    Gefahrstoffe im Sinne der Gefahrenstoffverordung (GefStoffV) sind

    1. gefährliche Stoffe und Gemische nach § 3,
    2. Stoffe, Gemische und Erzeugnisse, die explosionsfähig sind,
    3. Stoffe, Gemische und Erzeugnisse, aus denen bei der Herstellung oder Verwendung Stoffe nach Nummer 1 oder Nummer 2 entstehen oder freigesetzt werden,
    4. Stoffe und Gemische, die die Kriterien nach den Nummern 1 bis 3 nicht erfüllen, aber auf Grund ihrer physikalisch-chemischen, chemischen oder toxischen Eigenschaften und der Art und Weise, wie sie am Arbeitsplatz vorhanden sind oder verwendet werden, die Gesundheit und die Sicherheit der Beschäftigten gefährden können,
    5. alle Stoffe, denen ein Arbeitsplatzgrenzwert zugewiesen worden ist.

  • Gefahrstoffkataster Gefahrstoffkataster müssen laut Gefahrstoff-Verordnung von jedem Arbeitgeber verpflichtend geführt werden.
    Beschreibung

    Alle im Unternehmen vorkommenden Gefahrstoffe müssen gelistet sein. Dies gilt nicht für Gefahrstoffe, die im Hinblick auf ihre gefährliche Eigenschaften und Menge keine Gefahr für die Beschäftigten darstellen. Das Verzeichnis muss folgende Angaben enthalten:

    • Bezeichnung des Gefahrstoffes
    • Einstufung des Gefahrstoffes oder Angabe der gefährlichen Eigenschaften
    • Mengenbereiche des Gefahrstoffes im Betrieb
    • Arbeitsbereiche, in denen mit dem Gefahrstoff umgegangen wird.

  • Gehörschutz Gehörschutz zählt zur persönlichen Schutzausrüstung und schützt das Gehör vor der Einwirkung von schädigendem Lärm.
    Beschreibung

    Gehörschutz unterscheidet man in
    • Kapselgehörschützer – alle Gehörschützer mit Kapseln, die die beiden Ohrmuscheln umschließen.
    • Gehörschutzstöpsel – alle Gehörschützer, die im Gehörgang oder in der Ohrmulde getragen werden.
    • Otoplastiken – diese werden individuell entsprechend der Form des Gehörganges des Benutzers hergestellt.

  • Geltungsbereich Definition des Geschäftsbereiches, den das Qualitätsmanagement umfasst
    Beschreibung

    Im Rahmen der ISO 9001 muss der Geltungsbereich des QM-Systems klar definiert sein. Einzelne Teilbereiche können auch nicht im Geltungsbereich aufgeführt sein. Diese Bereiche unterliegen jedoch dann auch nicht der Zertifizierung.

  • GEMBA Japanisch „Ort des Geschehens“, Definition des Arbeitsplatzes an sich, an dem die wertschöpfenden Prozesse stattfinden und Probleme auftreten können
    Beschreibung

    GEMBA zielt darauf ab, Probleme direkt am Arbeitsplatz zu analysieren, um hier gezielte Maßnahmen möglichst realitätsnah unter Einbezug aller Einflussquellen der Arbeitsumgebung und Infrastruktur einleiten zu können.

  • Genehmigungsbedürftige Anlagen Genehmigungsbedürftige Anlagen sind solche Anlagen, bei deren Errichtung oder Betrieb schädliche Umwelteinwirkungen hervorgerufen werden können.
    Beschreibung

    Im Sinne des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) sind dies Einwirkungen, die nach Art, Ausmaß oder Dauer geeignet sind, Gefahren, erhebliche Nachteile oder erhebliche Belästigungen für die Allgemeinheit oder die Nachbarschaft herbeizuführen, d. h. auf Menschen, Tiere und Pflanzen, den Boden, das Wasser, die Atmosphäre sowie Kultur- und sonstige Sachgüter einwirkende Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen und ähnliche Umwelteinwirkungen.
    Für die Errichtung und den Betrieb solcher Anlagen besteht die Pflicht, eine behördliche Genehmigung einzuholen.

  • Gesetzliche Unfallversicherung Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV) ist der Spitzenverband der gewerblichen Berufsgenossenschaften und der Unfallkassen.
    Beschreibung

    Die gesetzliche Unfallversicherung hat den Zweck, Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhüten und nach Eintritt von Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten die Gesundheit und die Leistungsfähigkeit der Versicherten mit allen geeigneten Mitteln wiederherzustellen. Grundlage ist das Siebte Buch Sozialgesetzbuch (SGB VII).

  • Gesundheit Gesundheit bezeichnet man als Zustand des körperlichen und/oder geistigen subjektiven Wohlbefindens.
    Beschreibung

    Gesundheit kann sich auf den einzelnen Menschen beziehen, und als Zustand des körperlichen wie geistigen Wohlbefindens, oder der physischen und psychischen Funktions- und Leistungsfähigkeit begriffen werden. Gesundheit kann auch als Gegenbegriff zu Krankheit gefasst werden, und beschreibt dann den wünschenswerten „Normal“-Zustand als normatives Konzept als Abwesenheit von Krankheit. Gesundheit kann auch auf ein Kollektiv, z. B. die Bevölkerung, bezogen werden, und beschreibt dann das Ausmaß einer geringen Krankheitslast in einer Population.

  • Gesundheitsschutz Gesundheitsschutz beschäftigt sich mit den langfristigen Auswirkungen der Arbeit auf die Gesundheit der Beschäftigten.
    Beschreibung

    Der Gesundheitsschutz gehört neben der Arbeitssicherheit zu den Unternehmerpflichten nach dem Arbeitsschutzgesetz. Ziel ist die Prävention arbeitsbedingter Gesundheitsstörungen und Berufskrankheiten.

  • Global Harmonisiertes System (GHS) GHS ist ein weltweit vereinheitlichtes System zur Einstufung und Kennzeichnung von chemischen Stoffen und Gemischen.
    Beschreibung

    Global Harmonisiertes System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien der Vereinten Nationen ist Grundlage für:
    • die weltweite Harmonisierung der Vorschriften für die Einstufung/Kennzeichnung gefährlicher Stoffe und gefährlicher Güter
    • die weltweite Angleichung der nationalen bzw. regionalen Systeme für die Einstufung/Kennzeichnung.

  • GLP Good Laboratory Practice -> Gute Laborpraxis
    Beschreibung

    GLP ist ein Qualiätssicherungssystem, das den Ablauf und die Rahmenbedingungen, unter denen nichtklinische gesundheits- und umweltrelevante Sicherheitsprüfungen geplant, durchgeführt und dokumentiert werden, regelt.
    Überwacht werden diese rechtlichen Anforderungen durch die GLP Bundesstelle im Bundesinstitut für Risikobewertung.

  • GMP Good Manufacturing Practice -> Gute Herstellungspraxis
    Beschreibung

    Ein nach GMP orientiertes QM-System ist in Deutschland rechtliche Voraussetzung für die Zulassung zur Herstellung, den Handel und Vertrieb von Arzneimitteln und Wirkstoffen.

  • GPM Geschäftsprozessmodellierung
    Beschreibung

    Planung von Geschäftsprozessen auf Basis eines workflowgesteuerten Prozessmodells.

    Geschäftsprozesse (oder Ausschnitte daraus) werden bei der Geschäftsprozessmodellierung (engl.: Business Process Modeling) abstrahiert und grafisch dargestellt (sie werden modelliert). Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Darstellung des Ablaufs. Jedoch können auch Daten und Organisationen (oder Organisationseinheiten) modelliert werden.

  • GS-Zeichen GS-Zeichen ist ein weltweit anerkanntes Sicherheitszeichen.
    Beschreibung

    Mit dem GS-Zeichen ("Geprüfte Sicherheit") dürfen technische Arbeitsmittel und verwendungsfertige Gebrauchsgegenstände versehen werden, wenn
    • nach einer Prüfung eines Baumusters (Baumusterprüfung) durch eine zugelassene, unabhängige Stelle diese bestätigt, dass das Produkt den sicherheitstechnischen Anforderungen entspricht
    • Kontrollen durch die Prüf- und Zertifizierungsstelle stattfinden, damit nur dem Baumuster entsprechende Produkte in den Verkehr gebracht werden (Fertigungskontrolle).

H

  • H-Hinweise (hazard statements) Sie beschreiben die Art und gegebenenfalls den Schweregrad der von einem gefährlichen Stoff oder Gemisch ausgehenden Gefahr.
    Beschreibung

    Definiert sind die H-Hinweise in Anhang III EU-GHS.

  • HACCP Hazard Analysis and Critical Control Points -> Gefahrenanalyse und Kritische Kontrollpunkte
    Beschreibung

    Strukturiertes und auf präventive Maßnahmen ausgelegtes Qualitäts- und Risikokonzept zur Vermeidung von Gefahren im Zusammenhang mit der Herstellung und dem Vertrieb von Lebensmitteln, die zur Gefährdung von Konsumenten führen können.
    HACCP ist rechtlich auf Basis des seit 2006 geltenden EU Hygienepakets für alle in der Union gehandelten und eingeführten Lebensmittel verpflichtend.

  • Haftung Haftung ist das Eintreten müssen für schuldhafte Pflichtverletzungen im Schadensfall – Verpflichtung zum Schadensersatz.
    Beschreibung

    Für die Haftungsbegründung ist es erforderlich, dass ein Personen-, Sach- oder Vermögensschaden eingetreten ist. Auch ein pflichtwidriges Unterlassen einer erforderlichen Handlung kann zur Haftung führen.

  • Handschutz Teil der persönlichen Schutzausrüstung (PSA).
    Beschreibung

    Handschutz umfasst alle technischen und organisatorischen Maßnahmen (z. B. Schutzeinrichtungen an Maschinen) sowie Persönliche Schutzausrüstungen (PSA), die Hände vor Schäden durch äußere Einwirkung schützen. PSA sind in diesem Fall Schutzhandschuhe.

  • Hautschutz Der Hautschutz umfasst Schutz-, Reinigungs- und Pflegemaßnahmen
    Beschreibung

    Beim Umgang mit Arbeitsstoffen, die die Haut gefährden können, ist im Rahmen der betrieblichen Organisation sicherzustellen, dass Angaben zur Hautgefährdung und zur Anwendung von Hautschutz-, Hautreinigungs- und Hautpflegemitteln in einem Hautschutzplan zusammengefasst werden.

  • Heben und Tragen Unter Heben und Tragen werden manuelle Tätigkeiten verstanden: Gegenstände von Hand anheben und absetzen, halten, umsetzen und tragen.
    Beschreibung

    Von Heben und Tragen wird aus der Sicht der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes von einer manuellen Handhabung von Lasten gesprochen, wenn in Abhängigkeit von der Last (Gewicht und Größe), dem erforderlichen körperlichen Kraftaufwand, den ergonomischen Arbeitsbedingungen (Körperhaltung, Bewegungsraum) usw. ein Risiko für die Sicherheit und eine Beeinträchtigung der Gesundheit, insbesondere der Wirbelsäule zu erwarten sind.

  • Histogramm Grafische Darstellung der Häufigkeitsverteilung eines Merkmals
    Beschreibung

    Daten, die z.B. aus einer Tabelle heraus nur schwer zu deuten wären, lassen sich durch die grafische Darstellung eines Histogramms übersichtlicher abbilden. Rückschlüsse können so leichter gezogen werden. Damit unterstützt das Histogramm bei der Beurteilung von Prozessen und ermöglicht Aussagen über ein künftiges Prozessverhalten.

  • Hygiene Unter Hygiene versteht man generell die Lehre von der Erhaltung und Förderung der Gesundheit und der Verhütung von Krankheiten.
    Beschreibung

    Hygiene umfasst alle Faktoren, die auf die Gesundheit einwirken und die sowohl natürlichen als auch sozialen Ursprungs sein können. Als Grundbereiche der Hygiene werden unterschieden: Umwelthygiene, Sozialhygiene und Individualhygiene.

I

  • IATF International Automotive Task Force – Arbeitsgruppe primär nordamerikanischer und europäischer Automobilhersteller zur Standardisierung von Normen und Richtlinien zur Verbesserung der Produktqualität
    Beschreibung

    Die IATF wurde zur Erfüllung folgender Aufgaben gegründet:

    • Entwicklung eines internationalen Konsens über die grundlegenden QM-Systemforderungen - in erster Linie für die Anwendung bei den teilnehmenden Unternehmen, direkten Lieferanten (Tier 1 Supplier) von Produktionsmaterial, Ersatzteilen und Bearbeitungsdienstleistungen (z. B. Wärme- und Oberflächenbehandlung sowie Beschichtung). Die erarbeiteten Forderungen sollen aber auch anderen interessierten Anwendern in der Automobilbranche zur Verfügung gestellt werden.
    • Entwicklung von Richtlinien und Verfahrensanweisungen zur weltweiten Anwendung eines einheitlichen 3rd Party Zertifizierungsverfahrens.
    • Bereitstellung eines geeigneten Schulungsprogramms zur Unterstützung der ISO/TS 16949 Forderungen und des entsprechenden Zertifizierungsverfahrens.
    • Entwicklung offizieller Beziehungen zu relevanten Organisationen, um die Ziele der IATF zu unterstützen.

    Es besteht eine enge Zusammenarbeit im deutschen Raum mit der VDA (Verband der deutschen Automobilindustrie),  so wird  mit dem „IATF Oversight Office“ der VDA das operative Geschäft der IATF in Deutschland gesteuert.

  • Immision Immissionen sind auf Menschen, Tiere und Pflanzen, den Boden, das Wasser, die Atmosphäre sowie Kultur- und sonstige Sachgüter einwirkende Luftverunreinigungen, Geräusche, Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlen und ähnliche Umwelteinwirkungen.
    Beschreibung

    Immission bedeutet bezüglich der Umweltgesetzgebung Einwirkung von Störfaktoren aus der Umwelt auf Mensch und natürliche Umwelt. Der Ausstoß aus der Quelle wird Emission genannt. Jede Immission kann folglich auf einen oder mehrere Emittenten zurückgeführt werden.

  • Immissionsschutz Immissionsschutz hat den Zweck, Menschen, Tiere und Pflanzen, den Boden, das Wasser, die Atmosphäre sowie Kultur- und sonstige Sachgüter vor schädlichen Umwelteinwirkungen zu schützen und dem Entstehen schädlicher Umwelteinwirkungen vorzubeugen.
    Beschreibung

    Regelungen zum Immissionsschutz beschreiben das Immissionsschutzgesetz (BImSchG) und die dazu gehörigen Verordnungen.

  • Infrastruktur System von Einrichtungen, Ausrüstungen und Dienstleistungen, das für den Betrieb einer Organisation verantwortlich ist (ISO 9000:2005)
    Beschreibung

    Die Bereitstellung, der für den Prozesserfolg nötigen Infrastruktur ist unter dem Kapitel 6.3. ein Bestandteil der ISO 9001:2008. Hierunter fallen die Ermittlung, die Bereitstellung und Aufrechterhaltung der nötigen Infrastruktur z.B. systematische Wartungsplanung, hinreichende Ausstattung der Arbeitsplätze, Verfügbarkeit benötigter Arbeitskleidung und vieles mehr.

  • Instandhaltung Geplante Maßnahmen der Wartung, Inspektion und Instandsetzung
    Beschreibung

    Instandhaltung stellt den laufenden Prozess der regelmäßigen, geplanten Pflege und der regelmäßigen Wartung des Betriebsvermögens wie Gebäude, Maschinen und Mobiliar dar. Diese Systematik soll Ausfälle minimalisieren, um so den Produktfluss aufrechtzuerhalten.

  • Instandhaltung Die Instandhaltung ist die Gesamtheit der Maßnahmen zur Bewahrung des Soll-Zustandes sowie zur Festlegung und Beurteilung des Ist-Zustandes.
    Beschreibung

    Instandhaltung ist die Kombination aller technischen und administrativen Maßnahmen sowie Maßnahmen des Managements während des Lebenszyklus einer Betrachtungseinheit zur Erhaltung des funktionsfähigen Zustandes oder der Rückführung in diesen, so dass sie die geforderte Funktion erfüllen kann. Massnahmen können sein:
    • Inspektion (Feststellung und Beurteilung des Ist-Zustandes)
    • Wartung (Bewahrung des Soll-Zustandes)
    • Instandsetzung (Wiederherstellung des Soll-Zustandes).

  • Integriertes Managementsystem Managementsystem, das mehrere Bereiche beinhaltet und integriert (z.B. Qualität, Umweltschutz, Risikomanagement)
    Beschreibung

    Ein integriertes Managementsystem fasst die Forderungen verschiedener Managementsysteme zusammen, um ein umfassend einheitliches System darzustellen. Hierbei können Methoden und Ressourcen gebündelt werden. Im Zusammenspiel mit den entstehenden  Synergieeffekten kann somit im Vergleich zu einzelnen Managementsystemen ein schlankeres, effizienteres Gesamtsystem dargestellt werden. Insellösungen werden vermieden.

  • Interessierte Partei Person oder Gruppe mit einem Interesse an der Leistung oder Erfolg der Organisation (ISO 9000:2005)
    Beschreibung

    Wie die Begriffserklärung beschreibt, sind interessierte Parteien z.B. Personen oder Gruppen, die auf Basis Ihrer Anforderungen ein Interesse an optimalen Prozessergebnissen haben. Meist bildet diese Interessengruppe primär der Kunde.

  • Interne Kommunikation Systematischer Austausch von Informationen zwischen den verschiedenen Ebenen und Fachbereichen
    Beschreibung

    Es muss klar geregelt sein, wie Informationen ausgetauscht, zur Verfügung gestellt und dokumentiert werden. So soll sichergestellt werden, dass alle Mitarbeiter, die für sie relevanten Informationen erhalten.

  • Interne Lieferantenbeziehung Grundprinzip, dass jeder Mitarbeiter im Unternehmen im Rahmen seiner Prozessverantwortung Kunde und Lieferant anderer Mitarbeiter ist
    Beschreibung

    Hier kommt auch die durch die ISO 9001 geforderte Wechselwirkung von Prozessen und den hier definierten Schnittstellen zum Tragen. Wie bei einer externen Kunden-Lieferanten-Beziehung, basiert die interne Lieferantenbeziehung auf klar festgelegten Qualitätskriterien, in der intern nach Freigabe bzw. Prüfung der nächste interne Prozessschritt zum internen Kunden freigegeben wird.

  • Interner Audit Interne Audits (manchmal auch First-Party-Audits genannt) werden von der Organisation selbst oder in ihrem Auftrag für eine Bewertung des Managementsystems durchgeführt (Anmerkungen ISO 9000:2005)
    Beschreibung

    Interne Audits werden durch die Norm ISO 9001 in regelmäßigen Abständen in dokumentierter Form gefordert. Das Ergebnis dieses Audits stellt auch einen der vorgeschriebenen Inputs zum Managementreview dar.

    Bei einem Audit wird die Systemkonformität, auf Basis des eingeführten Managementsystems in Bezug auf das „gelebte“ System, geprüft. Primär wird sich hier auf vorhandene Nachweise zu beschriebenen und durch das System und durch die Norm vorgegebener Prozessen und Inhalten bezogen.

    Basierend auf dem Audit werden ggf. Korrektur- und Verbesserungsmaßnahmen eingeleitet. Diese müssen dokumentiert und bewertet werden.

  • Ishikawa Diagramm Ursachen-Wirkungs-Diagramm -> auch Fischgrätendiagramm
    Beschreibung

    Graphische Darstellung von Ursachen die zu einem Ergebnis führen bzw. dieses maßgeblich beeinflussen. Aufgrund der Analyse soll im Zuge der Ursachenanalyse (Analyse von Fehlerursachen) jeder in Frage kommende Einfluss im Prozess identifiziert und auf Schwachpunkte geprüft werden, damit  daraus ggf. Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen abgeleitet werden können.

    Die Unterteilung erfolgt nach Haupteinflussgrößen, die in Nebeneinflussgrößen unterteilt werden können.

    Die meist verwendeten Haupteinflussgrößen sind:

    • >Mensch
    • Maschine
    • Umfeld (Arbeitsumgebung)>
    • Material
    • Methode
    • Messung
  • ISO / IEC 17025:2000 Allgemeine Anforderungen an die Kompetenz von Prüf- und Kalibrierlaboratorien
    Beschreibung

    Die Norm enthält allgemeine Anforderungen für die Durchführung und Dokumentation von Prüfungen und/oder Kalibrierungen. Basis ist auch hier die ISO 9001, wobei hier die fachspezifischen Punkte ergänzt sind.

  • ISO / TS 16949 Die ISO/TS 16949 (Technische Spezifikation) ist ein QM-Standard der Automobilindustrie, der gemeinsam von allen IATF-Mitgliedern entwickelt und zusammen mit der ISO (International Organization for Standardization) veröffentlicht wurde
    Beschreibung

    Die Technische Spezifikation ISO / TS 16949 basiert auf der ISO 9001:2008.

    Ziel dieses erweiterten Qualitätsstandards der Automobilindustrie ist es, die System- und Prozessqualität ständig wirksam zu verbessern, sowie Fehler und Risiken in der Produktions- und Lieferkette zu erkennen und diese zu beseitigen und vorzubeugen. Die Forderungen reichen hier weit über die ISO 9001:2008 hinaus, speziell im Bereich der kundenspezifischen Anforderungen, ebenso wird hier den Vorbeugemaßnahmen zur Vermeidung von Fehlern ein größerer Aspekt eingeräumt.

    Eine Zertifizierung kann nur durch IATF zertifizierte Auditoren vorgenommen werden.

     

  • ISO 31000:2012 Risikomanagementnorm
    Beschreibung

    Dem Risikomanagement liegt die Vorstellung zugrunde, dass das Risiko „steuerbar“ ist. Risikomanagement kann normativ auf Basis der ISO 9001 am besten mit dem Begriff der Vorbeugemaßnahmen verglichen werden. Ziel ist es, Risiken VORAB zu erkennen.

  • IST-Zustand Gegenwärtiger, festgestellter Merkmalswert
    Beschreibung

    Der IST-Zustand definiert im qualitativen Aspekt den akuten Zustand eines Produktes. Im Abgleich mit dem SOLL-Zustand kann hier die Konformität mit den definierten Qualitätskriterien erkannt werden und ggf. Korrekturmaßnahmen zur Erreichung des SOLL-Zustands eingeleitet werden.

J

  • Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) Dieses Gesetz gilt für die Beschäftigung von Personen, die noch nicht 18 Jahre alt sind.
    Beschreibung

    Jugendlicher im Sinne des Jugendarbeitsschutzgesetzes ist, wer 15, aber noch nicht 18 Jahre alt ist und

    1. in der Berufsausbildung,
    2. als Arbeitnehmer oder Heimarbeiter,
    3. mit sonstigen Dienstleistungen, die der Arbeitsleistung von Arbeitnehmern oder Heimarbeitern ähnlich sind,
    4. in einem der Berufsausbildung ähnlichen Ausbildungsverhältnis ist.

  • Just In Time Steuerungskonzept zur bedarfssynchronen Produktion
    Beschreibung

    Ursprünglich von Toyota zur Vermeidung von Verschwendung der Lagerressourcen konzipiert. Just In Time ist ein Begriff für bedarfsorientiertes Produzieren. Es soll möglichst nur Material produziert werden, wie zur Erfüllung der akuten Kundenaufträge benötigt wird. Hier ist auf eine möglichst genau definierte Lieferkette vom Zulieferanten bis hin zur Auslieferung zu achten. Längere Lagerzeiten von Material soll hier vermieden werden.

  • Justierung Einstellen oder Abgleichen eines Messgerätes, um systematische Abweichungen so weit zu beseitigen wie es für die vorgesehene Anwendung erforderlich ist
    Beschreibung

    Eine Justierung erfordert einen Eingriff, der das Messgerät bleibend verändert (normative Definition). Bei der Justierung werden die Werte auf Basis von „normalen“ auf die bekannten, regulären Werte eingestellt. Gerade im Bereich von mechanischen Messgeräten ist eine Verstellung der Werte durch unachtsame Handhabung oft der Fall.

K

  • Kaizen Aus dem japanischen, bedeutet Wandel, Veränderung zum Besseren
    Beschreibung

    Grundlage des japanischen Qualitätsmanagements, im Prinzip gleichzusetzen mit dem KVP-Prozess. Mittels verschiedener Qualitätswerkzeuge (5-S, 7-M, 7-W, 3-Mu, 8-V, Just in Time) werden Prozesse stets hinterfragt und nach Prüfung bzw. Verbesserung in Standards eingebracht.
    Die zentrale Grundlage des Kaizen ist die Betrachtung von 5 relevanten Komponenten:

    • Prozessorientierung
    • Kundenorientierung
    • Qualitätsorientierung
    • Kritikorientierung
    • Standardisierung
  • Kalibrierung Ermitteln und dokumentieren der systematischen Messabweichung eines Messgeräts/einer Messeinrichtung (ISO 9000)
    Beschreibung

    Innerhalb der ISO 9001:2015 stellt die Überwachung von Mess- und Prüfmitteln zur optimalen Qualitätsüberwachung von Produkten einen wichtigen Bestandteil dar. Diese müssen regelmäßig überprüft und freigegeben werden und ggf. bei Abweichungen neu justiert bzw. gesperrt werden. Dies kann in Eigenkalibrierung auf Basis von rückführbaren internationalen oder nationalen Normalen erfolgen oder durch geeignete Dienstleister.

  • Kanban Methodik zur Produktionsprozesssteuerung
    Beschreibung

    Kanban orientiert sich an der möglichst direkten Verfügbarkeit bzw. dem möglichst direkten Fluss von Produktionsmaterialien am Produktionsstandort. Ziel ist die Vermeidung von zeitlichen und finanziellen Verlusten durch Optimierung der Warensteuerungssysteme.

  • Kompetenz Beschreibt die Eignung einer Person zur Durchführung bestimmter Tätigkeiten
    Beschreibung

    Kompetenzen beschreiben in wie weit eine Person welche Kenntnisse und Fertigkeiten mitbringen bzw. über diese Verfügen muss, um die Angestrebte bzw. vorgegebene Tätigkeit durchführen zu können. Durch Erfassung der Kompetenz einer Person kann bewertet werden, welche Inhalte der Person durch Schulungen, etc. vermittelt werden müssen um diese für andere / neue Aufgaben einsetzen zu können. Ferner kann durch die Dokumentation der Kompetenzen geprüft werden, ob eine andere / neue Aufgabe im Unternehmen von einer Person ohne zusätzliche Schulungen durchgeführt werden kann. Ist sich eine Organisation seiner Kompetenzen bewusst, kann sie besser planen bzw. bewerten wie das Geschäft weiterentwickelt werden muss und welche Fähigkeiten bereits ausreichend vorhanden sind und welche noch aufgebaut werden müssen um den internen und externen Ansprüchen gerecht zu werden.

  • Konformität Erfüllung einer Anforderung (ISO 9000)
    Beschreibung

    Die Erfüllung von

    • Normativen Ansprüchen
    • Gesetzlichen Ansprüchen
    • Kundenspezifischen Ansprüchen
    • Eigenen, selbst gestellten Ansprüchen

    muss stetig auf Konformität geprüft werden.  Bei Abweichungen der Anforderung werden Maßnahmen eingeleitet, um diese zu korrigieren.

  • Konformitätserklärung Aussage einer externen Partei über die Einhaltung von Anforderungen einer Organisation (ISO 9000)
    Beschreibung

    Auf Basis einer Konformitätsbewertung erstellte, schriftliche Bestätigung, dass definierte Anforderungen eingehalten wurden.

  • Konsultation Konsultation ist Ansichten einholen, bevor eine Entscheidung getroffen wird.
    Beschreibung

    Die Konsultation umfasst die Einbeziehung von SGA-Gremien und der Vertreter der Beschäftigten, wo vorhanden.

  • Kontamination Kontamination ist die Verunreinigung von Arbeitsstätten, Arbeitsbereichen, Einrichtungen, Maschinen, Werkzeugen, Arbeitskleidung, der Haut, der Beschäftigten oder der Atemluft mit gefährlichen Stoffen.
    Beschreibung

    Die Beseitigung von Kontaminationen wird Dekontamination genannt; wird ein sanierter Bereich durch Unachtsamkeit, falsche Arbeitsweise oder unzureichende technische Ausrüstung erneut verunreinigt, spricht man von Rekontamination.

  • Kontaminierte Bereiche Kontaminierte Bereiche sind Standorte, bauliche Anlagen, Gegenstände, Boden, Wasser, Luft und dergleichen, die mit Gefahrstoffen verunreinigt sind.
    Beschreibung

    Zu den kontaminierten Bereichen gehören auch Anlagen und Einrichtungen zur Behandlung kontaminierter Gegenstände, Materialien und Stoffe.
    Für Arbeiten in kontaminierten Bereichen einschließlich Vor- und Nacharbeiten gilt die TRGS 524 – „Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten in kontaminierten Bereichen“. Sie konkretisiert die in § 7 Gefahrstoffverordnung (GefStoffV) geforderte Informationsermittlung, beschreibt die Methodik zur Gefährdungsbeurteilung für Tätigkeiten in kontaminierten Bereichen und stellt Grundanforderungen an die Auswahl der Schutzmaßnahmen.

  • Kontext der Organisation Beschreibt das interne und externe Umfeld einer Organisation
    Beschreibung

    Der Kontext der Organisation muss durch diverse Analysen (SWOT, Produktportfolio (BCG-Matrix), Markt- und Wettbewerbsanalysen, etc.) durch die Organisation selbst bestimmt und regelmäßig überwacht werden. Sämtliche internen und externen Faktoren die Einfluss auf das Unternehmen haben gilt es zu berücksichtigen und zu bewerten. Das Resultat beschreibt den Kontext der Organisation und gibt dem Unternehmen Aufschluss darüber, welche Themen bei der Planung (strategisch, taktisch und operativ) zu berücksichtigen sind und Auswirkungen auf die Planung haben können. Damit soll sichergestellt werden, dass die Organisation sich ihres Umfeldes stets bewusst ist und sich innerhalb diesem zu bewegen weiß.

  • Korrektur Maßnahme zur Korrektur eines erkannten Fehlers (ISO 9000)
    Beschreibung

    Eine Korrektur ist das direkte und unmittelbare Korrigieren von fehlerhaften Produkten und Leistungen nach Erkennen des Fehlers (z.B. Nacharbeit am Produkt, Änderung in einem Dokument usw.). Einer unmittelbaren Korrektur nachfolgend sind nach grundlegender Analyse der Ursache Korrekturmaßnahmen (siehe Einzelartikel) zu definieren, um den Fehler ursächlich in Zukunft zu vermeiden.

  • Korrekturmaßnahme Maßnahme zur Beseitigung der Ursache eines erkannten Fehlers oder einer anderen erkannten unerwünschten Situation (ISO 9000)
    Beschreibung

    Hier ist zu unterscheiden zwischen der eigentlichen Korrektur (einer direkten Maßnahme zur Eliminierung eines erkannten Fehlers – siehe Einzelartikel) und den hier beschriebenen Korrekturmaßnahmen.
    Zur Implementierung von Korrekturmaßnahmen muss erst eine gründliche Fehleranalyse erfolgen, um die Grundursache der erkannten Abweichung zu definieren. Mit „Werkzeugen“ wie  z.B. der 5-Why-Analyse (siehe Einzelartikel) soll vermieden werden, zu schnell eine vermeintliche Ursache zu definieren und entsprechend fehllaufende Korrekturmaßnahmen einzuleiten ohne die wirkliche ursprüngliche Grundursache zu erkennen.

  • Kühlschmierstoffe (KSS) Kühlschmierstoffe (KSS) sind Produkte für die spanende oder umformende Bearbeitung von Werkstücken, überwiegend metallischer Art.
    Beschreibung

    Die unterschiedlichen Werkstoffe (Stahl, Guss, Leicht- und Buntmetalle) und Bearbeitungsarten, z. B. Drehen, Sägen, Fräsen, Bohren und Schleifen stellen sehr unterschiedliche Anforderungen an die Funktionen und somit die Zusammensetzung von KSS dar.

  • Kunde Organisation oder Person, die ein Produkt empfängt (ISO 9000)
    Beschreibung

    Hauptfaktor eines jeden Qualitätsmanagementsystems bildet die Zufriedenheit des Kunden mit dem empfangenen Produkt oder Dienstleistung. Jedoch können außer den externen Kunden, also dem tatsächlichen Endempfänger der Leistung, auch interne Kunden definiert werden.
    Interne Kunden definieren sich zumeist an Prozessschnittstellen. Wie bei einem externen Kunden sollen die Prozesse und Überwachungsmechanismen sicherstellen, dass der interne Kunde mit der erbrachten Leistung des Vorprozesses zufrieden ist.

  • Kundenanforderung Definierte Anforderungen des Kunden auf das Endprodukt bzw. die zu erbringende Leistung (ISO 9000)
    Beschreibung

    Basis zur Definition von Prozessen zur Erfüllung der Kundenanforderungen ist das exakte Erfassen dieser Anforderungen.  Die Anforderungen des Kunden müssen intern auf Machbarkeit und Umsetzungsmöglichkeit geprüft werden. Dies sollte in den qualitätsrelevanten Punkten möglichst immer in dokumentierter Art und Weise geschehen. Die Überprüfung der Kundenanforderungen muss im Mittelpunkt der definierten Qualitätsprüfungen stehen.

  • Kundenzufriedenheit Wahrnehmung des Kunden zu dem Grad, in dem seine Anforderungen erfüllt sind (ISO 9000)
    Beschreibung

    Oberstes Ziel des Qualitätsmanagements ist die Zufriedenstellung des Kunden in Bezug auf seine Anforderungen an Produkte und Leistungen. Nur ein zufriedener Kunde wird weiter bestellen und Geschäftsbeziehungen ausbauen.
    Neben den üblichen Instrumenten wie Gesprächen mit dem Kunden, lassen sich auch Rückschlüsse aus Reklamationsauswertungen oder systematischen Kundenzufriedenheitsbefragungen ziehen. Um einen Kunden zu binden, müssen die hieraus gewonnenen Erkenntnisse in zielführende Maßnahmen umgesetzt werden.

  • KVP Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) = Wiederkehrende Tätigkeiten zur Erhöhung der Eignung, Anforderungen zu erfüllen (ISO 9000)
    Beschreibung

    Der KVP-Prozess bildet eine der Grundsäulen des Qualitätsmanagements. Basierend auf der Philosophie von Deming und dem sogenannten Deming-Kreis (PDCA) wird die ständige Verbesserung als permanenter Prozess verstanden, um vorhandene Systematiken stetig zu hinterfragen und ggf. zu verbessern.

L

  • Ladungssicherung Ladungssicherung bezeichnet das Sichern von Ladungen (Frachtgütern) im Straßen-, Eisenbahn-, Luft- und Schiffsverkehr gegen die beim Transport auftretenden physikalischen Bewegungskräfte.
    Beschreibung

    Die Ladung einschließlich Geräte zur Ladungssicherung sowie Ladeeinrichtungen sind so zu verstauen und zu sichern, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen, umfallen, hin- und verrollen, herabfallen oder vermeidbaren Lärm erzeugen können. Dabei sind die anerkannten Regeln der Technik zu beachten. Man unterscheidet dabei in formschlüssige und kraftschlüssige Ladungssicherung.

  • Lärm Lärm ist jeder Schall, der zu einer Beeinträchtigung des Hörvermögens oder zu einer sonstigen mittelbaren oder unmittelbaren Gefährdung von Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten führen kann.
    Beschreibung

    Die Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (LärmVibrationsArbSchV) beschreibt diese Thematik und gibt Informationen zu oberen und unteren Auslösewerten.

  • Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung (LärmVibrationsArbSchV) Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung gilt zum Schutz der Beschäftigten vor tatsächlichen oder möglichen Gefährdungen ihrer Gesundheit und Sicherheit durch Lärm oder Vibrationen bei der Arbeit.
    Beschreibung

    Die Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung wurde für die physikalischen Faktoren Lärm und Vibration zu den Mindestvorschriften zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer vor der Gefährdung durch physikalische Einwirkungen in nationales Recht umgesetzt.

  • Laserstrahlung Laser ist die Abkürzung für « Light amplification by stimulated emission of radiation » (Lichtverstärkung durch stimulierte oder angeregte Aussendung von Strahlung).
    Beschreibung

    Die Strahler erzeugen eine äußerst intensive, stark gebündelte Strahlung im Bereich des sichtbaren Lichts oder im unsichtbaren infraroten oder ultravioletten Spektralbereich.

  • Lastenheft Beschreibt die Gesamtheit der Anforderungen des Auftraggebers an die Lieferungen und Leistungen eines Auftragnehmers
    Beschreibung

    Das Lastenheft kann der Auftraggeber verwenden und an mehrere mögliche Auftragnehmer verschicken. Beauftragte Firmen erstellen auf Grundlage des Lastenheftes ein Pflichtenheft, welches beschreibt, wie die beauftragte Firma die Anforderungen im Lastenheft zu lösen gedenkt.

  • Lean Management Schlankes Management: Optimierung der Arbeitsabläufe in einem Unternehmen mit dem Hintergrund der Reduzierung von Organisationsabläufen
    Beschreibung

    Lean Management bedeutet „Werte ohne Verschwendung schaffen“. Ziel ist es, alle Aktivitäten, die für die Wertschöpfung notwendig sind, optimal aufeinander abzustimmen und überflüssige Tätigkeiten (Verschwendung, japanisch „muda“) zu vermeiden.

    Dazu gilt es, das bestehende System aus zwei Perspektiven zu überprüfen und zu verbessern:

    1. Aus der Sicht des Kunden, dessen Wünsche nach Verfügbarkeit, Individualität, Qualität und Preisgestaltung (Business on Demand) es möglichst optimal zu erfüllen gilt.

    2. Aus der Sicht des Unternehmens selbst, das profitabel funktionieren und seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern muss.

  • Lieferantenaudit Lieferantenaudit, auch Kundenaudit, ist eine Sonderform des Audits
    Beschreibung

    Ein Lieferantenaudit ist eine bei dem Lieferanten durchgeführte Überprüfung, ob die Bedingungen eines Vertrages eingehalten werden. (siehe auch Audit)

  • Lieferantenauswahl Auswahl von Lieferanten zu bestimmten Produkten oder Dienstleistungen nach festgelegten Qualitätskriterien
    Beschreibung

    Die Auswahl eines Lieferanten, mit dem das Unternehmen über längere Zeit zusammenarbeiten will, erfordert sehr viel Sorgfalt und ein methodisches Vorgehen. Es kommt darauf an, qualifizierte Informationen einzuholen, die ein verlässliches Bild über den Lieferanten abgeben. Die Lieferantenbewertung und die dafür eingesetzten Methoden sind die Kernelemente der Lieferantenauswahl.

  • Lieferantenbewertung Umfangreiche Sammlung von Daten, um die Lieferanten eines Unternehmens zu bewerten
    Beschreibung

    Das Ziel einer Lieferantenbewertung kann die Vorabauswahl von neunen oder die Bewertung von bestehenden Lieferanten sein. Mögliche Bewertungskriterien sind z.B. Liefertreue, Kulanz, Preis-/Leistungsverhältnis usw.

  • Lösemittel Lösemittel sind Stoffe, die unter normalen Temperatur- und Druckverhältnissen flüssig sind und dazu dienen, andere Stoffe zu lösen, zu verdünnen, zu emulgieren oder zu suspendieren, um ihre Verarbeitung oder auch Entfernung zu ermöglichen.
    Beschreibung

    Voraussetzung für die Eignung als Lösemittel ist, dass weder der lösende noch der gelöste Stoff sich beim Lösungsvorgang chemisch verändern. In diesem Sinne ist auch Wasser ein weit verbreitetes Lösemittel, jedoch versteht man im Allgemeinen unter diesem Begriff die organischen und seltener die anorganischen Lösemittel.

M

  • Management Aufeinander abgestimmte Tätigkeiten zum Leiten und Lenken einer Organisation (ISO 9000:2005)
    Beschreibung

    Leitet sich aus dem englischen „to manage“ (handhaben, führen, leiten, überwachen) ab. Meist steht dieses Wort als Synonym für Geschäftsleitung, Betriebsleitung, etc.

  • Management von Ressourcen Überwachung und Lenkung zur Aufrechterhaltung der für die Leistungserbringung (Dienstleistung oder Produktion) notwendigen personellen und technischen Ressourcen
    Beschreibung

    Um qualitativ hochwertige Prozesse zu erzielen, müssen die hierfür geplanten Ressourcen dem bestmöglichen Qualitätsstand entsprechen. Dies gilt sowohl für personelle Ressourcen als auch für die geeignete Infrastruktur  und Arbeitsumgebung.

  • Managementreview Regelmäßige Bewertung des Qualitätsmanagementsystems, um dessen Eignung, Angemessenheit und Wirksamkeit zu beurteilen, sowie Verbesserungspotentiale abzuleiten und den Änderungsbedarf zu ermitteln
    Beschreibung

    Die Bewertung erfolgt durch das Management nach vorgegebenen Kriterien, die in die Bewertung einfließen müssen. Die Bewertung wird mit dem Ziel betrieben, einen zusammenfassenden Überblick über die Leistungsfähigkeit eines Qualitätsmanagementsystems zu erhalten.

  • Managementsystem Managementsysteme beschreiben Aufgaben der Geschäftsleitungen bzw. des Managements, um die Managementaufgaben und deren Ziele zu erreichen. Dazu gehört auch das Steuern und Kontrollieren der Aufgaben
    Beschreibung

    Unternehmen sind von Managementsystemen geleitet. Diese können auch kombiniert in den Unternehmen auftreten z.B.: Qualitätsmanagementsystem, Umweltmanagementsystem, EFQM, Arbeitssicherheit, etc.

  • Managementsystem für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit (SGA) SGA-Managementsystem setzt sich die Prävention von Verletzung und Erkrankung von Beschäftigten und die Bereitstellung sicherer und gesundheitsgerechter Arbeitsplätze zum Ziel.
    Beschreibung

    SGA „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ (SGA) und „Arbeitsschutz“ bzw. „Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz“ haben die gleiche Bedeutung.

  • Maschinenrichtlinie Die Maschinenrichtlinie ist die zentrale Rechtsgrundlage für jedes Unternehmen, das Maschinen konstruiert, baut oder vertreibt.
    Beschreibung

    Maschinenrichtlinie regelt ein einheitliches Schutzniveau zur Unfallverhütung von Maschinen beim Inverkehrbringen innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes.

  • Maßnahmenmanagement Überwachung (Handhaben) von Maßnahmen
    Beschreibung

    Nachverfolgung von Maßnahmen und deren Abarbeitung und Wirksamkeitsüberprüfung mit Zuordnung zu Terminen, Personen, Projekten, Maschinen etc.

  • Merkmal Kennzeichnende Eigenschaft einer Person, einer Sache (ISO 9000:2005)
    Beschreibung

    Ein Merkmal ist charakteristisch für eine bestimmte Ausprägung einer Eigenschaft der Dienstleitung oder des Produktes, wodurch eine Unterscheidung bzw. eine eindeutige Zuordnung/Identifizierung möglich gemacht wird.

  • Messabweichung Messergebnis minus wahren Wert der Messgröße
    Beschreibung

    Messabweichungen haben grundsätzlich eine systematische und eine zufällige Komponente. Die systematische Komponente kann null werden, die zufällige nicht. Der Messwert abzüglich eines Referenzwertes ergibt die Messabweichung.

  • Messmittel Messgerät, festgelegt nach Norm DIN 1319-2
    Beschreibung

    Im QM gilt die Bezeichnung „Messmittel“ für ein Messgerät, eine Messeinrichtung, ein Normal, ein Hilfsmittel oder Referenzmaterial, das für die Ausführung einer Aufgabe in der Messtechnik notwendig ist. Diese unterliegen dem Messmittelmanagement.

  • Messmittelmanagement, Messmittelüberwachung Handhabung der Messmittel und deren Überprüfung
    Beschreibung

    Festlegen von Messmitteln und deren Überwachung. Hierbei wird ein Kalibrierungszeitraum festgelegt, sofern die Messmittel (Messuhr, Messschieber, etc.) in der Messmittelüberwachung aufgenommen, nummeriert und Arbeitsplatz oder Personen zugeordnet sind.

  • Messwert Der Messwert besteht aus einer Einheit und einem Zahlenwert
    Beschreibung

    Ein Messwert ist der Wert einer Messgröße, der von einem Messgerät oder einer Messeinrichtung geliefert wird.

  • Mitarbeiterorientierung Mensch/Mitarbeiter als maßgebende Ressource im Unternehmen
    Beschreibung

    Grundhaltung in einem Unternehmen, bei der jeder Mitarbeiter als bedeutendes Problemlösungs- und Kreativitätspotenzial betrachtet und entsprechend behandelt wird. Dem liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass die Wertschöpfung im Unternehmen zwar durch den Einsatz technischer Hilfsmittel unterstützt, aber letztlich vom Menschen erbracht und gesteuert wird.

  • Mitgeltende Unterlagen Unterlagen, die für beschriebene Prozesse, Verfahrensanweisungen und Arbeitsanweisungen in Wechselwirkung stehen
    Beschreibung

    Um die Übersichtlichkeit von übergeordneten Prozessen zu unterstützen, stellen die den Prozessen zugeordneten mitgeltenden Unterlagen einen Verweis auf Dokumente dar, die in direkter oder einer Wechselbeziehung zu diesem Prozess stehen. Oft sind dies auch Formulare zu Nachweisen der in diesen Prozessen beschriebenen Tätigkeiten.

N

  • Nacharbeit Maßnahme an einem fehlerhaften Produkt
    Beschreibung

    Bei einem Produkt wird festgestellt, dass es nicht den gewünschten Anforderungen entspricht. Um diese Anforderungen zu erreichen, werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Im Gegensatz zu einer Reparatur beeinflussen oder verändern die Fehler das Produkt nicht.

  • Nachaudit Englisch: reaudit / follow-up-audit
    Beschreibung

    Ein Audit, das aufgrund umfangreicher Abweichungen und einem längeren Behebungszeitraum durchgeführt werden muss. 

    Der Auditor hat die Möglichkeit aufgrund von erheblichen Abweichungen ein erneutes Audit anzusetzen – ein sogenanntes Nachaudit. In diesem Audit werden alle zuvor festgestellten Mängel erneut geprüft, welche dann bereits beseitigt sein sollten.    

  • Nachweis Daten, die die Existenz oder Wahrheit von etwas bestätigen
    Beschreibung

    Nachweise beweisen, dass gewisse Spielregeln, die für das Unternehmen definiert und festgelegt wurden, auch eingehalten werden z.B. Stellenbeschreibungen, Prüfprotokolle, Schulungsnachweise, etc.

  • Nebenabweichung Nichterfüllung einer durch das QM-System/Kundenwünsche/gesetzlichen vorgegebenen Forderung
    Beschreibung

    Eine Nebenabweichung definiert sich durch das Nichteinhalten einer durch das QM-System, durch Kundenwünsche oder durch gesetzliche Normen aufgestellten Forderung. Diese darf nicht systemgefährdend sein, sprich das QM-System im Gesamten nicht gefährden. Ein typisches Beispiel ist die Nichteinhaltung von aufgestellten Regeln im Bereich der Lenkung von Dokumenten, das Nichteinhalten von Arbeitsanweisungen, Fehlen von in Prozessen vorgesehenen Aufzeichnungen usw.

  • Nebenabweichung Nebenabweichungen sind einzelne Fehler
    Beschreibung

    Eine einzelne Abweichung, welche die Fähigkeit eines Prozesses bzw. des Unternehmens nicht maßgeblich beeinträchtigt. Ein Zertifikat kann erhalten bleiben. Mehrere Nebenabweichungen können das Managementsystems gefährden, was zu einer Hauptabweichung führt.

  • Neueinstufung Anspruchsänderung auf ursprüngliche Anforderungen
    Beschreibung

    Es wird die Anspruchsklasse eines fehlerhaften Produkts geändert, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden.

  • Nichtkonforme Ergebnisse Ein nichtkonformes Ergebnis liegt dann vor, wenn es Anforderungen nicht erfüllt
    Beschreibung

    Ein Ergebnis ist dann nicht konform, wenn es einer oder mehrerer Anforderungen nicht entspricht. Eine Anforderung kann dabei durch die Organisation selbst definiert werden oder durch Normen, Kunden, Behörden, Gesetze, Institutionen, Verbände, Interessengemeinschaften vorgegeben sein. Erfüllt das Ergebnis einer Tätigkeit diese Anforderungen nicht, muss die Organisation umgehend reagieren und Maßnahmen ergreifen. Im Idealfall tritt durch vorausschauendes Handeln und vermeidungsorientiertem Handel eine Nichtkonformität erst gar nicht auf.

  • Norm Richtlinien, die von einer anerkannten Institution angenommen wurden
    Beschreibung

    Eine Richtlinie regelt die wiederkehrende Anwendung von Regeln. Es sind Leitlinien oder Merkmale für Tätigkeiten oder deren Ergebnisse.

  • Normal Der Norm entsprechend
    Beschreibung

    Maßverkörperung, Referenzmaterial, Messgerät oder Messeinrichtungen mit dem Zweck, eine Maßeinheit darzustellen, zu bewahren oder zu reproduzieren, um diese an andere Messgeräte durch Vergleich weiterzugeben.

  • Notausgang Ein Notausgang ist ein Ausgang im Verlauf eines Fluchtweges, der direkt ins Freie oder in einen gesicherten Bereich führt.
    Beschreibung

    Bei Notausgängen handelt es sich um Türen, aber auch Luken, Ausstiege, Fenster oder sonstige Fluchtöffnungen im Gebäude. Die Zahl und die Lage der Notausgänge sind von den Gefährdungen im jeweiligen Betrieb oder in Teilbereichen und von der Zahl der anwesenden Personen abhängig. Grundsätzlich muss bei Gefahr sichergestellt sein, dass alle Personen die Räume schnell und sicher verlassen können. Notausgangstüren müssen immer in Fluchtrichtung aufschlagen.

  • Notausstieg Ein Notausstieg ist im Verlauf eines zweiten Fluchtweges ein zur Flucht aus einem Raum oder einem Gebäude geeigneter Ausstieg.
    Beschreibung

    Der Notausstieg ist ein wesentlicher Bestandteil des zum Brandschutz vorgesehenen Fluchtwegs.

  • Notduschen Notduschen und Augenspüleinrichtungen werden als Sofortmaßnahme im Unglücksfall dort benötigt, wo Augen oder Körper aggressiven oder giftigen Stoffen ausgesetzt sind.
    Beschreibung

    Notduschen können auch zum Ablöschen von brennender Kleidung oder zum Abspülen der Kleidung verwendet werden. Die Rettungszeichen (Abbildung) für Notduschen und Augenspüleinrichtungen weisen auf diese Erste-Hilfe-Einrichtungen hin.

  • Notfallplan Notfallpläne sind Aushänge, die im Notfall die wichtigsten Informationen enthalten, um schnellstmöglich Hilfe anzufordern.
    Beschreibung

    Der Notfallplan dient dazu Schäden und Auswirkungen von Notfällen möglichst klein zu halten oder zu minimieren.
    Dafür müssen mögliche Notsituationen im Voraus durchdacht werden. Als Ergebnis sind so genannte Notfallpläne zu erstellen, in denen festgelegt wird, wie in der jeweiligen Notsituation vorzugehen ist. Anhand dieser Notfallpläne sind alle Mitarbeiter, vor allem auch Vorgesetzte, zu schulen.
    Ein wirksamer Notfallplan im Betrieb sollte eine geeignete Vorsorge zum Brandschutz (inkl. Warn-, Alarm- und Löscheinrichtungen), die Gestaltung der Flucht- und Rettungswege sowie die Organisation der Ersten Hilfe behandeln.

O

  • Oberste Leitung Person oder Personengruppe, die eine Organisation auf oberster Leitung leitet und lenkt (ISO 9000)
    Beschreibung

    Wie die Definition „wer leitet und lenkt“ darstellt, ist hier die Geschäftsführung, die Managementebene, die „Entscheiderebene“ angesprochen. Die oberste Leitung hat die Verantwortung und Verpflichtung das QM-System aufrechtzuerhalten und ständig zu verbessern. Sie ist hierbei verantwortlich (ggf. mit Unterstützung) zur Definition der Qualitätspolitik und der Qualitätsziele, sowie zur regelmäßigen Bewertung des QM-Systems im Rahmen der Managementbewertung. Des Weiteren hat die oberste Leitung die entsprechende Infrastruktur und Arbeitsumgebung zu garantieren, die eine qualitativ hochwertige Leistungserbringung erfordert.

  • Organigramm Graphische Darstellung der Aufbauorganisation einer Organisation
    Beschreibung

    Mittels des Organigramms können Aufgabenverteilungen, Hierarchien und Wechselbeziehungen von einzelnen Organisationseinheiten übersichtlich dargestellt werden.

  • Organisation Gruppe von Personen und Einrichtungen mit einem Gefüge von Verantwortungen, Befugnissen und Beziehungen (ISO 9000)
    Beschreibung

    Eine Organisation ist zumeist gleichzusetzen mit einer Firma im Ganzen. Eine Organisation kann jedoch auch als Organisationseinheit innerhalb einer Firma definiert werden.

  • Outsourcing Auslagerung von Unternehmensaufgaben an externe Dienstleister/Firmen
    Beschreibung

    Im Rahmen der ISO 9001:2015 wird das Thema Outsourcing im Bereich der „Steuerung von extern bereitgestellten Prozessen, Produkten und Dienstleistungen“ angesprochen. Gerade bei kleineren Unternehmen werden Themen wie Arbeitssicherheit, Lohn- und Finanzbuchhaltung und Ähnliches oft ausgelagert, um eigene Ressourcen auf Kernprozesse zu bündeln. Oftmals müssen Prozesse auch ausgelagert werden, um ein durch den Kunden bestelltes Produkt gemäß der Kundenaufforderung in die endgültige Auslieferungsreife zu führen (z.B. Oberflächennachbehandlung von Teilen). Die Überwachung dieser Prozesse ist ein Bestandteil dieses Normkapitels

P

  • P-Hinweise (precautionary statements) Sie beschreiben empfohlene Maßnahmen, um schädliche Wirkungen aufgrund der Exposition gegenüber einem gefährlichen Stoff oder Gemisch bei seiner Verwendung oder Beseitigung zu begrenzen oder zu vermeiden.
    Beschreibung

    Definiert sind die P-Hinweise im Anhang IV EU-GHS.

  • Pareto-Analyse Untersuchungsmethode zur Betrachtung einer Situation in der Reihenfolge Ihres Einflusses
    Beschreibung

    Auf der Grundlage des Pareto-Prinzips, dass die meisten Auswirkungen von Problemen (80 %) häufig nur auf eine geringe Anzahl von Ursachen (20 %) zurückzuführen sind, können mittels einer Pareto-Analyse die Ursachen herausgefiltert werden, die für einen Großteil der Probleme verantwortlich sind. Typische Anwendungsmethode hierfür ist die Auswertung von internen Reklamationen bzw. Kundenreklamationen, um sich auf die wichtigsten Punkte fokussieren zu können.

  • PDCA Plan – Do – Check – Act; Vierphasiger Prozess zur kontinuierlichen Verbesserung bzw. Ursachenanalyse nach Deming
    Beschreibung

    Dieser Prozess ist die Grundlage für die Umsetzung von kontinuierlichen Verbesserungsmaßnahmen, auch Deming-Kreis genannt. Vier Phasen bilden hier die Basis für die kontinuierliche Selbstbewertung der Prozesse innerhalb einer Organisation:

    • Plan: Planung von Prozessen, Erkennen von Risiken
    • Do: Umsetzung der Planung in der Organisation
    • Check: Überprüfung der Umsetzung und ggf. Optimierung der Prozesse und Planung
    • Act: Implementierung der überprüften Tätigkeiten und Definition als Standard    

    Dieser PDCA-Zyklus sollte ständig wiederholt werden, um sich ständig neu zu überprüfen, Standards gegebenenfalls zu optimieren und somit stets den optimalen Prozessablauf zu garantieren.

  • Persönliche Schutzausrüstung (PSA) Persönliche Schutzausrüstung ist dazu bestimmt sich gegen eine Gefährdung zu schützen.
    Beschreibung

    Persönliche Schutzausrüstung im Sinne der PSA-Benutzungsverordnung (PSA-BV) ist jede Ausrüstung, die dazu bestimmt ist, von den Beschäftigten benutzt oder getragen zu werden, um sich gegen eine Gefährdung für ihre Sicherheit und Gesundheit zu schützen, sowie jede mit demselben Ziel verwendete und mit der persönlichen Schutzausrüstung verbundene Zusatzausrüstung.

  • Poka-Yoke Begriff der japanischen Produktion
    Beschreibung

    Permanente Qualitätsverbesserung durch Vermeidung unabsichtlicher, zufälliger Fehler durch Maschinen bedingte Ausfallursachen, sowie auch durch Unaufmerksamkeit, Auslassen, Vertauschen, Vergessen, Falschablesen, Missinterpretation infolge von Lärmbelästigung, schlechter Beleuchtung, Ermüdung und vieles mehr. All diese Fehler werden als vermeidbar angesehen und durch Inspektionsmethoden zur Fehlerquellenvermeidung bekämpft.

  • PPAP Production Part Approval Process - Produktions-Freigabe-Verfahren
    Beschreibung

    Eine optimierte Schnittstelle zwischen Lieferanten und Kunden. Das PPAP dient als Produktionsprozess- und Produktionsfreigabeverfahren, welches die grundlegenden Forderungen für die Bemusterung der Produktions- und Ersatzteile in der Automobilindustrie nach ISO 16949 ausgibt. Zunehmend wird das PPAP auch in anderen Branchen angewendet.

  • Ppm parts per million – Teile je Million
    Beschreibung

    In der Produktion drückt PPM aus, wie viele Teile fehlerhaft sind bei einer Produktionsmenge von einer Million Teilen.

  • Prävention Prävention bezeichnet Maßnahmen zur Abwendung von unerwünschten Ereignissen oder Zuständen, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eintreffen könnten, wenn nichts getan würde.
    Beschreibung

    Prävention folgt einem ganzheitlichen Ansatz, der sicherheitstechnische und arbeitsmedizinische Maßnahmen genauso einschließt wie den Gesundheitsschutz und hat das Ziel, Arbeitsunfälle, Berufskrankheiten und arbeitsbedingte Gesundheitsgefahren zu verhindern sowie für eine wirksame Erste Hilfe zu sorgen.

  • Produkt Das Produkt als Ergebnis des Produktionsprozesses. Kann ebenso eine Sach- oder Dienstleistung sein
    Beschreibung

    Produkte können Sachgüter, Dienstleistungen oder Energien sein. Zusammenfassung der materiellen oder immateriellen Eigenschaften einer Ware oder Dienstleistung. Dies bezieht sich auf alles, was im Markt zum Verbrauch, zur Nutzung, zum Gebrauch oder zur Aufmerksamkeit angeboten wird und ein bestimmtes Bedürfnis befriedigen kann.

  • Produktaudit Audit zur Beurteilung der Produktqualität
    Beschreibung

    Das Produktaudit geht über die reine Beurteilung der Produktqualität hinaus. Hier wird explizit die Konformität des Produkts mit den Kundenanforderungen, der Dokumentation, der Prüfplanung und vieles mehr geprüft. Dies sollte über die gesamte Wertschöpfungskette des Produkts (Planung, Einkauf, Fertigung, Lagerung, Vertrieb usw.) erfolgen.

  • Produkthaftung Ist die Haftung des Herstellers für Folgeschäden aus der Benutzung der von ihm hergestellten Produkte
    Beschreibung

    Der Hersteller muss für von ihm in Verkehr gebrachte, fehlerhafte Produkte die Haftung übernehmen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich bei den Schäden aus der Benutzung um Sach- oder Personenschäden handelt.

  • Produktion Erzeugung (Fertigung, Herstellung) von Sachgütern, Energien und Dienstleistungen
    Beschreibung

    Bezeichnet die Erstellung betrieblicher Leistungen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Sach- oder Dienstleistungen handelt. Eine Ansiedlung der Produktion erfolgt zwischen der Beschaffungs- und der Absatzphase von Gütern und Produktionsfaktoren. Im Dienstleistungsbereich ist dies zwischen dem Auftragseingang und dem Abschluss der zu erbringenden Dienstleistung anzusiedeln.

  • Produktlebenszyklus Der Produktlebenszyklus beschreibt unterschiedliche Phasen eines Produktes, die es am Markt von der Einführung hin bis zur Elimination durchlebt
    Beschreibung

    Ein Produktlebenszyklus ist eine zeitliche Verlaufskurve, die Umsatz, Absatz, Gewinn, Gewinnquote o.ä. in Bezug zu Faktor Zeit bringt. Ein Produkt durchschreitet dabei die Phasen „Einführung“, „Wachstum“, „Reife“, „Sättigung“ und „Degeneration“. Er ist ein Standardtool aus der Betriebswirtschaftslehre und fließt in das Produktportfolio (BCG Matrix) mit ein. Er soll einem Unternehmen aufzeigen, in welcher Phase sich ein Produkt oder eine Dienstleistung derzeit befindet. Die Organisation kann anhand des Produktlebenszyklus erkennen, wann es neue Produkte auf den Weg bringen muss, um zumindest einen gleichbleibenden Gewinn, Umsatz, etc. zu erzielen – im Idealfall aber um den Gewinn, Umsatz, etc. zu steigern. Ein Produktlebenszyklus kann gerade bei innovativen / neuen Produkten auch als Vergleich mit dem Wettbewerb hilfreich sein, da er aufzeigen kann, welchen zeitlichen Vorsprung man gegenüber dem Wettbewerb hat, wenn dieser mit einem ähnlichen Produkt an den Markt geht.

  • Produktrealisierung Prozesse zur gelenkten Realisierung des geplanten Produkts
    Beschreibung

    Die Organisation muss durch geeignete Instrumente (Prozesse, Dokumente, Überwachung, Messung usw.) die Realisierung des geplanten Produkts sicherstellen. Sie muss hier sicherstellen, dass diese Prozesse unter beherrschten Bedingungen ablaufen, damit das Endprodukt den internen oder externen Kundenanforderungen entspricht.

  • Prozess Satz von in Wechselbeziehung oder Wechselwirkung stehenden Tätigkeiten, der Eingaben in Ergebnisse umwandelt (ISO 9000:2005)
    Beschreibung

    Einfacher ausgedrückt stellt ein Prozess den Ablauf einer Tätigkeit dar, beginnend mit der Eingabe zur Tätigkeit über den Ablauf (inklusive ggf. Prüf- und Entscheidungsschleifen) hin zu einem definierten Prozessende. Es kann hier unterschieden werden zwischen

    • Kernprozessen -> Wertschöpfende Prozesse innerhalb des Unternehmens z.B. Produktion, Vertrieb, Entwicklung
    • Unterstützende Prozesse -> z.B. Buchhaltung
  • Prozessaudit Auditierung eines einzelnen Prozesses inklusive dessen Wechselwirkung zum Gesamtsystem
    Beschreibung

    Im Rahmen des Prozessaudits werden einzelne Prozesse auf ihre Konformität mit dem Managementsystem überprüft (z.B. Auditierung der Produktion). 

    Prozessaudits können sowohl der kontinuierlichen Verbesserung als auch der Ursachenanalyse bei Abweichungen (z.B. bei Feststellung in Produktaudits oder internen/externen Reklamationen) dienen.  

  • Prozessfähigkeit Zeigt die Fähigkeit, einen Prozess zu beherrschen und zu verstehen
    Beschreibung

    Ein eingeführter Prozess muss das geforderte Ergebnis aus Produktion oder Dienstleistung erbringen. Dabei spielt die Prozessstabilität eine maßgebliche Rolle. Die Prozessfähigkeit soll überprüft werden, um zu verdeutlichen, ob ein Prozess fähig ist, das zu erwartende Ziel zu erreichen.

  • Prozessorientierung Ausrichtung der Organisationsform eine Firma am Arbeitsablauf
    Beschreibung

    Ausrichtung der Aufbauorganisation und Ablauforganisation auf die Geschäftsprozesse des Unternehmens, im Unterschied z.B. zu einer funktionalen Organisation.

  • Prozessvalidierung Bestätigung eines Prozesses, dass dieser die geforderten Ergebnisse erbringt
    Beschreibung

    Validierung der Produktions- und Dienstleistungsprozesse eines Betriebs, deren Ergebnisse nicht auf einfache oder wirtschaftliche Weise überwacht oder verifiziert werden können. Dies können auch spezielle Prozesse sein, bei denen der Einsatz, sowie Ausrüstung und oder Personal qualifiziert werden müssen.

  • Prüfablaufplan Festlegung der Abfolge einer Qualitätsprüfung
    Beschreibung

    In der Produktion eines Betriebes wird festgelegt, in welchen Schritten die Prüfaufgaben durchgeführt und dokumentiert werden. Diese einzelnen Schritte sind in einem Plan festgeschrieben.

  • Prüfanweisung Anweisung für die Durchführung einer Qualitätsprüfung
    Beschreibung

    Um eine entsprechende Qualitätsprüfung immer nach den gleichen Standards durchführen zu können, sind entsprechende Anweisungen nötig. Diese enthalten die Reihenfolge und Aufgaben, welche für eine Prüfung notwendig sind.

  • Prüffristen Die Prüffrist ist der Zeitraum bis zur nächsten wiederkehrenden Prüfung.
    Beschreibung

    Prüffristen müssen so festgelegt werden, dass der Prüfgegenstand nach allgemein zugänglichen Erkenntnisquellen und betrieblichen Erfahrungen im Zeitraum zwischen zwei Prüfungen sicher benutzt werden kann.

  • Prüflos Identifikation einer Produktprobe im Rahmen der Produktionsqualitätsüberwachung
    Beschreibung

    Es ist als Aufforderung an die (laufende oder abgeschlossene) Produktion zu sehen, eine Probe zu entnehmen und diese gemäß dem innerbetrieblichen Qualitätsmaßstab zu prüfen. Diese Probe wird als die zu beurteilende Gesamtheit für eine Qualitätsprüfung herangezogen.

  • Prüfmittel Messeinrichtungen, die bei Qualitätsüberprüfungen eingesetzt werden
    Beschreibung

    Prüfmittel können feste Einrichtungen, bewegliche Geräte oder Gegenstände sein, mit denen eine Qualitätsprüfung durchgeführt werden kann. Diese müssen verlässlich sein.

  • Prüfmittelüberwachung Überwacht die regelmäßige Prüfung der zu prüfenden Prüfmittel
    Beschreibung

    Ist die systematische Tätigkeit der regelmäßigen Überprüfung, Kalibrierung, Eichung, sowie Instandhaltung der Prüf- und Prüfhilfsmittel.

  • Prüfplanung Zeitplan der regelmäßigen Überprüfung von Produkten, Prüf- und Prüfhilfsmitteln
    Beschreibung

    Die Prüfplanung enthält die zu prüfenden Produkte und Geräte, sowie die zu prüfenden Merkmale. Durch die Planung werden ebenfalls die Methodik sowie die Prüfzeitpunkte festgelegt.

Q

  • Qualitätsmanagement Kernaufgabe des Managements, abgekürzt auch QM genannt. Unter QM versteht man alle organisatorischen Maßnahmen, die der Verbesserung der Qualität dienen
    Beschreibung

    Das QM soll die Effektivität und die Effizienz von Geschäftsprozessen erhöhen, um dadurch die Qualität von Produkt oder Dienstleistung zu erhalten oder weiterzuentwickeln.
    Ein Qualitätsmanagementsystem ist u. a. in Branchen wie der Medizintechnik, der medizinischen Rehabilitation, der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie, Teilen der Gesundheitsversorgung und der Arznei- und Lebensmittelherstellung vorgeschrieben. Die ISO 9001 ist eines der bekanntesten Qualitätsmanagementsysteme.

  • Qualitätsmanagementbeauftragter (QMB) Nach ISO 9001 ist der QMB die zentrale Person und Funktion eines QM-Systems
    Beschreibung

    Der QMB, auch Beauftragter der obersten Leitung (BdoL) genannt, hat die Verantwortung darauf zu achten, dass die Forderungen der Norm bei der Einführung, Überwachung und Optimierung des QM-Systems in Bezug auf das QM-System des Unternehmens umgesetzt und eingehalten werden.
    Wichtig ist es, die Kundenanforderungen in das Bewusstsein des gesamten Unternehmens einzubringen.

    Aufgaben des QMB im Überblick:

    • Erstellen und Pflegen von Dokumentationen
    • Informationsweitergabe über Stand und Effektivität des QM-Systems an die Geschäftsleitung
    • Planung und Durchführung interner Audits
    • Vorbereitung des Zertifizierungsaudits, Unterstützung bei dessen Durchführung, sowie die Nachbereitung und Einleitung von Korrekturmaßnahmen
    • Beratung, Unterstützung und Motivation der Mitarbeiter

  • Qualitätsmanagementdokumentation Die Dokumentation des Qualitätsmanagements erfolgt in QM-Handbüchern (QMH), Verfahrensanweisungen, sowie in Arbeits- und Prüfanweisungen
    Beschreibung

    Die QM-Dokumentation besteht aus 3 Ebenen:

    1.     Ebene: Schafft eine Basis für das QM-System.
    2.     Ebene: Dient als Nachweis der Qualitätsfähigkeit des Unternehmens.
    3.     Ebene: Dient als Organisationsbuch, welches als Naschschlagwerk aller wichtigen Qualitätsfragen von allen Mitarbeitern genutzt werden kann.

  • Qualitätsmanagementhandbuch Das QM-Handbuch (QMH) ist ein Dokument, in dem die Definition der Qualitätspolitik und der entsprechenden Ziele eines Unternehmens festgehalten sind. Es ist Bestandteil der ISO 9001 bei der Einführung eines QM-Systems
    Beschreibung

    Das QM-Handbuch dokumentiert die Absichten und Vorgaben des Managements zur Sicherung und Verbesserung der Qualität im Unternehmen. Hier werden alle wichtigen Punkte der Aufbau- und Ablauforganisation beschrieben.
    Es werden Schnittstellen und Wechselbeziehungen aufgezeigt, die einen strukturierten Überblick über die Prozesse verschaffen. Zusätzlich wird auf Normen, Rechtsvorschriften und Verfahrensanweisungen verwiesen, was als effektive Arbeitshilfe bei der Einführung, Umsetzung und Weiterentwicklung des QM-Systems dient. Auch verschafft es Klarheit über die Vorgehensweise im Unternehmen, unterteilt die vorhandenen Dokumente und dokumentiert alle Maßnahmen. Ein Prozess muss so ablaufen wie er im Handbuch festgelegt wurde.

    Folgende Punkte sind Inhalt eines QM-Handbuchs:

    • Aussagen der Organisation zu Qualitätspolitik und -zielen
    • Qualitätsmanagementsystem
    • Verantwortung der Leitung
    • Management von Ressourcen
    • Verfahrensanweisungen, Prüfanweisungen, Struktur- und Ablaufregelungen
    • Übersicht der Prozesse und Schnittstellen
    • Produktrealisierung, Planung der Produktrealisierung usw.
    • Messung, Analyse und Verbesserungen

    Die Norm ISO 9001 fordert einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP), auch dieser ist im QM-Handbuch festgehalten.  

  • Qualitätsmerkmal Die Qualität gibt an, in welchem Maße ein Produkt (Ware, Dienstleistung, Prozess oder System) den bestehenden Anforderungen entspricht
    Beschreibung

    Qualitätsmerkmale werden durch Anforderungen des Kunden oder des Auftraggebers, durch Normen und Gesetze, sowie durch Vergleichswerte anderer Produkte bestimmt.

  • Qualitätsplanung Die Qualitätsplanung ist ein Teil des Qualitätsmanagements und somit die gedankliche Vorwegnahme der zukünftigen Beschaffenheit, die ein Produkt bzw. eine Dienstleistung benötigt
    Beschreibung

    Gemäß DIN EN ISO 9000:2005 ist die Qualitätsplanung als Teil des Qualitätsmanagements definiert, in dem die Festlegung der Qualitätsziele, der Ausführungsprozesse, sowie die Ressourcen zur Erfüllung der Qualitätsziele festgehalten sind.
    Voraussetzung für eine Qualitätsplanung ist, welche Art von Leistung ein Unternehmen anbieten möchte und welcher Kundenkreis angesprochen werden soll.

    Ziel der Qualitätsplanung ist die Umsetzung der von externen/internen Kunden gewünschten Leistungsmerkmale in die unternehmensinternen Prozesse. Somit werden die Kundenbedürfnisse in Abhängigkeit von den übergeordneten Unternehmenszielen bei den internen Prozessen erfüllt.

  • Qualitätsplanung (auch Qualitätsvorausplanung /QVP) Planung der Überwachung des Produkts in der Serienproduktion
    Beschreibung

    In der QVP werden Prüfkonzepte entwickelt, die in der Serienproduktion zu definierten Zeiten und Werten das Produkt laufend überprüfen, um ggf. Korrekturen vornehmen zu können. Ebenso werden in der QVP Wareneingangsprüfungen für etwaige Zukaufteile definiert. Ziel ist es, alle relevanten Einflussmöglichkeiten auf das Produkt optimal im Prozess entlang der Wertschöpfungskette prüfen und qualifizieren zu können.

  • Qualitätspolitik Die Qualitätspolitik bildet den Rahmen für alle Qualitätsmanagementaktivitäten und umfasst im Unternehmen alle qualitätsbezogenen Leit- und Handlungsgrundsätze
    Beschreibung

    Die Festlegung einer Qualitätspolitik gehört zu den Forderungen der ISO 9001, wobei die Norm lediglich den kontinuierlichen Verbesserungsprozess (KVP) ausdrücklich vorsieht. Die restliche Politik legt das Unternehmen selbst fest. Sie dient als eine Art Verfassung des Unternehmens, um das Handeln aller Beschäftigten zu vereinheitlichen.
    Die Qualitätspolitik definiert somit die Festlegung von messbaren Qualitätszielen.   

  • Qualitätsregelkarten Die Qualitätsregelkarte (QRK) ist ein grafisches Hilfsmittel, um einen Prozess über einen Zeitraum hinweg fortlaufend zu beobachten
    Beschreibung

    Die Qualitätsregelkarte wird im Qualitätsmanagement zur Auswertung von Prüfdaten eingesetzt. Mit Hilfe der Q7 lassen sich Prozessdaten durch statische Größen von Stichproben mit auftretenden Problemen sammeln. Aus dem Verlauf dieser Größen kann dann auf Unregelmäßigkeiten geschlossen und entsprechend eingegriffen werden.

  • Qualitätssicherung Die Qualitätssicherung ist Teil des Qualitätsmanagements und umfasst eine Vielzahl an organisatorischen und technischen Maßnahmen zur Sicherung der Qualität nach definierten Anforderungen und Standards
    Beschreibung

    Die Prüfung der Einhaltung der Qualitätssicherung findet durch Audits, Visionen oder Prozessbeschreibungen statt, die nach einem DIN EN ISO 8402 festgelegtem System erfolgen. Diese Überwachung kann durch Eigen- aber auch durch Fremdüberwachung erfolgen.
    Es geht nach ISO 9000 nicht darum, die Qualität eines Produkts zu optimieren, sondern ein vorgegebenes, gegebenenfalls auch ein niedriges Niveau zu halten.

  • Qualitätssicherung Werkzeuge Werkzeuge zur Qualitätssicherung sind eine Sammlung von Methoden der Qualittätssicherung.
    Beschreibung

    Sie sind geeignet, um Meinungen von Fakten zu trennen und diese Fakten anschließend zu analysieren.

    Werkzeuge zur Qualitätssicherung sind beispielsweise:

    • Ishikawa-Diagramm
    • Pareto-Diagramm
    • Prüfblblatt
    • Qualitätsregelkarte
    • Programmablaufplan
    • Histogramm
    • Streudiagramm.
  • Qualitätssicherungsvereinbarung (QSV) Eine QSV ist eine vertragliche Vereinbarung zwischen Zulieferer und Abnehmer
    Beschreibung

    Die QSV ist ein Dokument mit qualitätsbezogenem Inhalt, welches in der Dokumentenverwaltung genau definiert ist. Damit Rechte und Pflichten in Bezug auf die Qualität bei den zuliefernden Produkten geregelt werden, werden Qualitätssicherungsvereinbarungen zwischen Kunden und Lieferanten niedergeschrieben.
    Die Qualitätssicherungsvereinbarung wird bei der Beschaffung von Produkten von dem Hersteller gemeinsam mit den Lieferanten und Zulieferern umgesetzt.

  • Qualitätswerkzeuge Die Qualitätswerkzeuge (Q7) gehen auf den Japaner Ishikawa zurück und werden oft auch als Elementare Werkzeuge der Qualitätssicherung genannt
    Beschreibung

    Die sieben Qualitätswerkzeuge sind Methoden des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses mit grafisch dargestelltem Ergebnis (visuelle Hilfsmittel), um Probleme zu erkennen, zu verstehen und zu lösen.
    Die Qualitätswerkzeuge haben dabei zweierlei Nutzen: Die Fehlererfassung und die Fehleranalyse.

    Im Einzelnen sind die Werkzeuge:

    • Prüfformular / Strichliste
    • Histogramm
    • Pareto-Diagramm
    • Ishikawa-Diagramm / Ursache-Wirkungs-Diagramm / Fishbone
    • Diagramm Streudiagramm
    • Regelkarte
    • Graphischer Vergleich bzw. Schichtung / Flussdiagramm / Brainstorming
  • Qualitätsziele Ziele, die bezüglich Qualität angestrebt und/oder erreicht werden
    Beschreibung

    Qualitätsziele werden für die zutreffenden Funktionsbereiche und Ebenen in einem Unternehmen nach DIN EN ISO 9001 festgelegt. Vorgegeben ist, dass die Ziele sowohl messbar als auch im Einklang mit der Qualitätspolitik des Unternehmens stehen.

  • Qualitätszirkel Ein Qualitätszirkel ist eine auf unbestimmte Dauer angelegte, kleine Arbeitsgruppe eines Unternehmens (ca. 5 – 12 Mitarbeiter), welche sich freiwillig zusammenfindet
    Beschreibung

    Die Mitarbeiter treffen sich regelmäßig und sind weitestgehend hierarchielos. Es gibt einen Leiter, der die Moderation übernimmt. Die Treffen finden in regelmäßigen Zeitabständen während der Arbeitszeit statt.
    Ziel des Qualitätszirkels ist es, auftretende Probleme im Arbeitsbereich zu bearbeiten, Vorschläge umzusetzen und eine Ergebniskontrolle vorzunehmen.

R

  • REACH (Registration, Evaluation, Authorisation of Chemicals ) REACH ist eine EU-Verordnung zur Registrierung, Bewertung und Zulassung von Chemikalien.
    Beschreibung

    REACH zentralisiert und vereinfacht das Chemikalienrecht europaweit. Ziel ist, den Wissensstand über die Gefahren und Risiken, die von Chemikalien ausgehen können, zu erhöhen.

  • Reklamation Beanstandung von Mängeln / Unzufriedenheit mit einem Produkt
    Beschreibung

    Reklamationen oder Beschwerden unserer Kunden sind Ausdruck der Unzufriedenheit mit unseren Produkten oder Dienstleistungen. Um den Kunden wieder zufrieden zu stellen, hat die Bearbeitung von Reklamationen/Beschwerden sehr hohe Priorität bei uns. Es ist wichtig, den Umgang mit Kundenbeschwerden eindeutig zu regeln.

  • Reparatur Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands eines Gegenstands
    Beschreibung

    Bei Gegenständen, deren Funktion oder Sicherheit durch Beschädigung beeinträchtigt ist, wird durch Beheben des Mangels (evtl. durch Austausch einzelner Teile) der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt.

  • Rettungsweg Rettungswege führen Personen im Notfall auf kürzestem Weg ins Freie oder in einen gesicherten Bereich.
    Beschreibung

    Rettungswege, Türen und Ausgänge dürfen keinesfalls zugestellt werden und Türen während der Arbeitszeit nicht verschlossen sein. Die Wege müssen mit Rettungszeichen gekennzeichnet sein, die den Verlauf eindeutig angeben. Die Ausführung der Rettungswege richtet sich nach der Unternehmensart und Zahl der Personen.

  • Review Rückblick – Management Review
    Beschreibung

    Zusammenfasssender Überblick über einen definierten Zeitraum (z.B. ein Jahr), in dem alle Ergebnisse im Rahmen des Managementsystems zusammengetragen, analysiert und ausgewertet werden. Das Management Review soll die Leistungsfähigkeit eines QM-Systems herausstellen und anschließend einen Rahmen für mögliche Verbesserungen bzw. Maßnahmendefinitionen bieten.

  • Rezertifizierung Wiederholte Zertifizierung
    Beschreibung

    Eine erneute Zertifizierung vor Ablauf des bestehenden Zertifikats. Zertifikate für Managementsysteme sind in der Regel drei Jahre gültig.

  • Risiko Risiko bezeichnet das Produkt aus Schadensausmaß und Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses.
    Beschreibung

    Die Ermittlung von Risikos erfolgt im Regelfall qualitativ, kann aber auch quantitativ erfolgen.

  • Risikomanagement Bewertung und Identifikation von produktnahen Risiken
    Beschreibung

    Durch das Einsetzen von beispielsweise der Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) kann identifiziert werden, ob Risiken bestehen und wie wahrscheinlich es ist, dass diese auftreten. Wenn die Fehler analysiert sind, kann entsprechend entgegengewirkt werden, damit diese Fehler in Zukunft gar nicht erst erscheinen. Im Hinblick auf die anstehende Normrevision der ISO 9001:2008 auf ISO 9001:2015 wird diese Thema verstärkt Einfluss auf das QM-System nehmen.

  • Rückverfolgbarkeit Lebenslauf eines Produkts
    Beschreibung

    Die Rückverfolgbarkeit beschreibt die durchgängige Dokumentation der verbauten Teile (Seriennummern) in einem Produkt. Ist dies dokumentiert, kann z. B. in einem Reklamationsfall festgestellt werden, aus welcher Charge die einzelnen Teile stammen und ob es evtl. einen Serienfehler enthält.

S

  • Sachkundiger Mitarbeiter, der sich in einem definierten Bereich fachlich auskennt
    Beschreibung

    Sachkundige sind Fachkräfte, welche sich aufgrund ihrer fachlichen Ausbildung und Erfahrung das Wissen über eine Tätigkeit oder einen Tätigkeitsbereich angeeignet haben und mit den gesetzlichen Vorgaben, Vorschriften, Regeln, etc. soweit vertraut ist, dass sie den arbeitssicheren Zustand aufrechterhalten können z.B. Meister, Betriebsingenieure.

  • Sachverständige Sachverständige haben die Aufgabe, bestimmte Einrichtungen, technische Geräte und Arbeitsmittel zu bestimmten Zeiten zu prüfen.
    Beschreibung

    Sachverständige sind besonders ausgebildete, amtlich anerkannte Sachkundige. Sie haben durch ihre Ausbildung und Erfahrung besondere Kenntnisse auf einem Gebiet und sind mit den Unfallverhütungsvorschriften, Normen etc. vertraut. Sie prüfen Einrichtungen und geben Gutachten ab. Sachverständige sind z. B. Angehörige der Technischen Überwachungs-Vereine.

  • Schulungsmanagement Steuerung der Fort- und Weiterbildungen der Mitarbeiter
    Beschreibung

    Das Schulungsmanagement umfasst die effektive Planung und Verwaltung von zahlreichen Schulungen für Mitarbeiter, um diese stetig in Ihrem Fachbereich zu schulen und/oder auf den aktuellen Stand zu bringen. Ebenso schließt dieses Thema auch die strukturierte Ermittlung des Schulungsbedarfs der Mitarbeiter mit ein.

  • Schulungsplan Dokumentation über kommende und bereits vergangene Schulungen
    Beschreibung

    Regelung und Steuerung von Schulungen über einen dokumentierten Verlauf der bereits durchgeführten Schulungsmaßnahmen der Mitarbeiter und den noch zu realisierenden Schulungen.

  • Schutzeinrichtungen Schutzeinrichtungen sind Sicherheitsbauteile, die zur Abwehr von Gefahren an Maschinen, anderen Arbeitsmitteln und baulichen Einrichtungen angebracht sind.
    Beschreibung

    Schutzeinrichtungen müssen eingesetzt werden, wenn Gefahrstellen oder Gefahrquellen nicht vermieden werden können. Sie sollen Personen wirksam vor Verletzungen schützen. Schutzsysteme sind Kombinationen aus Schutzeinrichtungen, die mechanisch, elektrisch, elektronisch oder mittels programmierbarer elektronischer Einrichtungen gekoppelt sind.

  • Schutzkleidung Schutzkleidung ist mehr als Arbeitskleidung. Sie schützt vor speziellen Gefahren.
    Beschreibung

    Schutzkleidung schützt vor speziellen Gefahren – vor Stäuben, Gasen, elektrischer Energie, Flammen, radioaktiven Strahlen, Hitze, Nässe etc. Material und Gestaltung hängen vom Schutzzweck ab. Dabei unterscheidet man zwischen:
    • Warnkleidung
    • Wetterschutzkleidung
    • Maschinenschutzanzüge
    • Chemiekalienschutzanzüge
    • Flammenschutzanzüge
    • Schweißschutzanzüge

  • Schutzmassnahmen Schutzmassnahmen schützen den Arbeitnehmer vor dem Eintritt eines gesundheitlichen Schadens.
    Beschreibung

    Schutzmassnahmen haben sich am Stand der Technik zu orientieren und folgen grundsätzlich dieser Rangfolge:
    1. Substitution: Gefahrenquellen ganz beseitigen oder soweit reduzieren, dass keine Gefährdung mehr vorhanden ist.
    2. Technische Schutzmaßnahmen: Arbeitsverfahren und Arbeitsmittel, Ausrüstungen von Baumaschinen, Separieranlagen, Ferngesteuerte Arbeitsmaschinen
    3. Organisatorische Maßnahmen: Leitung, Aufsicht, Koordination, Verhaltensregeln, Betriebsanweisung, Unterweisung, Gestaltung der Arbeitsplätze, Erste Hilfe
    4. Persönliche Schutzausrüstungen (PSA).

  • Scrum Scrum ist eine Rahmenstruktur (Framework) für das Vorgehen im Projekt- und Produktmanagement
    Beschreibung

    Scrum kommt ursprünglich aus der Softwareentwicklung ist allerding heute davon unabhängig. Scrum wird inzwischen in vielen anderen Bereichen eingesetzt.

    Scrum wird als Vorgehensrahmen oder -gerüst bezeichnet und bewusst nicht als Vorgehensmodell, da es nur aus einer geringen Anzahl von Regeln besteht. Die Regeln bestehen aus fünf Aktivitäten, drei Artefakte und drei Rollen, die das zentrale Element von Scrum bilden.

  • Second Party Audit Ein externes Audit (sog. Second- und Third-Party-Audit) wird durch externe Parteien (z.B. Kunden oder Zertifizierungsunternehmen), die ein Interesse an der Organisation haben, durchgeführt
    Beschreibung

    Der Kunde auditiert den Lieferanten z.B. im Rahmen der Bewertung der Lieferanten.

  • Selbstbewertung Systematische Überprüfung über die eigenen Prozesse und Tätigkeiten im Betrieb
    Beschreibung

    Sie wird oft als Beginn und als erste Phase auf dem Weg zum Qualitätsmanagement verwendet und kann weitergeführt werden bis zur Bestätigung der Qualität durch ein externes Audit (ISO 9001).

  • SGA Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
    Beschreibung

    SGA „Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ (SGA) und „Arbeitsschutz“ bzw. „Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz“ haben die gleiche Bedeutung.

  • SGA-Chancen Chancen für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
    Beschreibung

    SGA-Chancen ist ein Umstand oder eine Reihe von Umständen, die zur Verbesserung der SGA-Leistung führen können.

  • SGA-Leistung
    Beschreibung

    SGA-Leistung ist die Leistung, bezogen auf die Wirksamkeit zur Prävention von Verletzungen und Erkrankungen von Beschäftigten und die Bereitstellung sicherer und gesundheitsgerechter Arbeitsplätze.

  • SGA-Politik Politik für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
    Beschreibung

    SGA-Politik Politik zur Prävention arbeitsbedingter Verletzungen und Erkrankungen von Beschäftigten und zur Bereitstellung sicherer und gesundheitsgerechter Arbeitsplätze.

  • SGA-Risiko Risiko für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
    Beschreibung

    SGA-Risiko ist eine Kombination aus der Eintrittswahrscheinlichkeit arbeitsbezogener gefahrbringender Ereignisse oder Expositionen und der Schwere der Verletzung und Erkrankung, die durch die Ereignisse oder die Expositionen hervorgerufen werden kann.

  • SGA-Ziel Ziel für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit
    Beschreibung

    SGA-Ziel von einer Organisation festgelegtes Ziel, um spezifische Ergebnisse in Übereinstimmung mit der SGA-Politik zu erreichen.

  • Shareholder Shareholder wird synonym mit Aktionär gebraucht
    Beschreibung

    Der Shareholder besitzt einen gewissen Anteil an Aktien an einer Aktiengesellschaft und ist somit an ihr beteiligt. Shareholder wird man durch die Gründung einer Aktiengesellschaft, Kauf am Sekundärmarkt oder durch Erbgang.

  • Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung weisen auf Gefahren, Verbote und Gebote sowie auf Rettungseinrichtungen am Arbeitsplatz hin.
    Beschreibung

    Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnung sind:

    • Warnzeichen
    • Verbotszeichen
    • Gebotszeichen
    • Rettungszeichen
    • Brandschutzzeichen
    • Hinweiszeichen.

  • Sicherheitsbeauftragter Sicherheitsbeauftragte sind Beschäftigte, die den Unternehmer bei der Durchführung des Arbeitsschutzes und der Unfallverhütung unterstützen.
    Beschreibung

    Sicherheitsbeauftragte sollen die Arbeitsplätze und das Arbeitsumfeld beobachten, ob die vorgeschriebenen Schutzvorrichtungen und -ausrüstungen vorhanden sind. Sicherheitsbeauftragte haben keine Weisungsbefugnis oder Aufsichtsfunktion. Sie tragen auch keine größere Verantwortung als jeder andere Beschäftigte im Betrieb.
    Der Unternehmer hat eine ausreichende Zahl von Sicherheitsbeauftragten zu bestellen und sie bei der Erfüllung ihrer Aufgaben zu unterstützen. (§ 22 SGB VII)

  • Sicherheitsdatenblatt Das Sicherheitsdatenblatt ist dazu bestimmt, dem berufsmäßigen Verwender die beim Umgang mit Stoffen und Zubereitungen notwendigen Daten und Umgangsempfehlungen zu vermitteln.
    Beschreibung

    Sicherheitsdatenblätter beinhalten:

    • Mögliche Gefahren
    • Erste-Hilfe-Maßnahmen
    • Expositionsbegrenzung und persönliche Schutzausrüstungen
    • Physikalische und chemische Eigenschaften.

    Mit diesen Informationen kann der Verwender die notwendigen Maßnahmen für den Gesundheitsschutz, die Sicherheit am Arbeitsplatz und den Schutz der Umwelt treffen.

    Form, Inhalt und Aufbau eines Sicherheitsdatenblatt sind in der TRGS 220 beschrieben.

  • Sicherheitsingenieur Sicherheitsingenieur darf sich nennen, wer berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen und über die erforderliche sicherheitstechnische Fachkunde verfügt.
    Beschreibung

    Die erforderliche Fachkunde kann über ein Studium oder über staatliche oder berufsgenossenschaftliche Ausbildungslehrgänge oder solche die staatlich oder berufsgenossenschaftlich anerkannt sind, erworben werden (Ausbildung zur Fachkraft für Arbeitssicherheit).
    Aufgaben sind:

    • Beratung der für den Arbeitsschutz und die Unfallverhütung verantwortlichen Personen
    • Sicherheitstechnische Überprüfung der Betriebsanlagen
    • Beobachtung der Durchführung des Arbeitsschutzes
    • Hinwirken auf sicherheitsorientiertes Verhalten aller Betriebsangehören (Arbeitssicherheit).

  • Six-Sigma Six Sigma ist ein System zur Prozessoptimierung und stellt eine Methode des Qualitätsmanagements dar
    Beschreibung

    Zentraler Bestandteil von Six Sigma ist die Beschreibung, Messung, Analyse, Verbesserung und Überwachung von Prozessen mit statistischen Mitteln.
    Hierzu wird oft die DMAIC-Methodik (Define – Measure – Analyze – Improve – Control) verwendet, deren Ziel darin besteht, sich an finanzwirtschaftlichen Kennzahlen zu orientieren und die Kundenbedürfnisse zu erfüllen.

  • Sollzustand Zustand, in dem sich etwas zu einer bestimmten Zeit befinden soll
    Beschreibung

    Definition von Anforderungen von z.B. einer Spezifikation. Die Spezifikation bildet den Sollzustand ab und wird im Rahmen von Untersuchungen/Prüfungen kontrolliert. Der sich ergebende Istzustand wird dann in Kontext mit dem Sollzustand gesetzt und abgeglichen.

  • Sonderfreigabe Interne oder externe Freigabe, ein Produkt, das außerhalb der vorher definierten Anforderungen liegt, zu verwenden oder herzustellen
    Beschreibung

    Mittels einer Sonderfreigabe kann im internen Prozess (Freigabe durch den Qualitätsverantwortlichen) oder extern (Freigabe durch den Kunden) ein Produkt, welches sich außerhalb der definierten qualitativen Anforderungen befindet, für den weiteren Prozess/die Auslieferung freigegeben werden. Dies muss jedoch immer dokumentiert werden. Im Produktionsbereich wird meist durch einen Einbautest in enger Abstimmung mit dem Kunden sichergestellt, dass die Abweichung keinen Einfluss auf das Endprodukt hat.

  • SOP Standard Operating Procedure, Standardisierte Verfahrensabläufe
    Beschreibung

    SOP ist eine eindeutig festgelegte Beschreibung der Abläufe und Vorgänge inklusive Prüfung der Ergebnisse und der dafür notwendigen Dokumentation. Die Prozessbeschreibung ist ein verwandter Begriff zur SOP.

  • SPC Statistical Process Controll, statistische Prozesslenkung, -regelung oder -steuerung
    Beschreibung

    SPC ist eine typische Vorgehensweise zur Optimierung von Produktions- und Serviceprozessen auf Basis von statistischen Verfahren.

  • Spezifikation Auflistung oder Verzeichnis
    Beschreibung

    Die Spezifikation ist eine Beschreibung eines Produktes, einer Software, eines Systems, einer Dienstleitung etc. durch Auflistung der definierten Anforderungen.

    Ziel einer Spezifikation ist es, gezielt Anforderungen zu definieren, die im Nachgang umgesetzt werden sollen und anhand derer geprüft und abgenommen werden kann.

  • Stakeholder Ein Stakeholder (Teilhaber) ist eine Person oder eine Gruppe, die am Ergebnis eines Prozesses oder Projekts interessiert ist
    Beschreibung

    Der Stakeholder ist jemand, der einen gewissen Einsatz geleistet/erbracht hat und daher ein Interesse hat, über den weiteren Verlauf informiert zu bleiben. Stakeholder sind beispielsweise auch Kunden oder Mitarbeiter.

  • Stand der Technik Stand der Technik ist der Entwicklungsstand fortschrittlicher Verfahren, Einrichtungen oder Betriebsweisen, der die praktische Eignung einer Maßnahme zum Schutz der Gesundheit und zur Sicherheit der Beschäftigten gesichert erscheinen lässt.
    Beschreibung

    Bei der Bestimmung des Standes der Technik sind insbesondere vergleichbare Verfahren, Einrichtungen oder Betriebsweisen heranzuziehen, die mit Erfolg in der Praxis erprobt worden sind. Gleiches gilt für die Anforderungen an die Arbeitsmedizin und die Arbeitsplatzhygiene.

  • Standard Immer wieder gern verwendete Methode z.B. Verwendung von Auditchecklisten
    Beschreibung

    Ein Standard ist eine einheitliche, weitgehend anerkannte Art, Methode bzw. Vorgehensweise etwas herzustellen oder durchzuführen, welche sich über die Zeit als wirkungsvoll und praktikabel herausgestellt hat.

  • Ständige Verbesserung KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess) oder auch Kaizen (japanisch für „Veränderung zum Besseren“)
    Beschreibung

    Die ständige Verbesserung ist ein zentraler Bestandteil eines QM-Systems, in dem das System, die Produkte und alle Beziehungen kontinuierlich überprüft, weiterentwickelt und verbessert werden. Die meist verwendete Methode ist der PDCA-Zyklus. PDCA steht für Plan, Do, Check, Act.

  • Stellenbeschreibung Stellenbeschreibungen definieren Verantwortung, Befugnis und Aufgabenbereich einer Stelle
    Beschreibung

    Eine Stellenbeschreibung ist eine dokumentierte Aufstellung der einzelnen Arbeitsaufgaben innerhalb des Verantwortungsbereichs und der dafür benötigten Kompetenzen/Qualifizierungen. Zudem sollte sie eine Vertreterregelung beinhalten.

  • Strahlung Strahlung ist der freie Energietransport im Raum.
    Beschreibung

    Strahlung unterscheidet man in Wellen- und Teilchenstrahlung. Bei einer Wellenstrahlung erfolgt die Ausbreitung durch elektromagnetische Felder. Eine Teilchenstrahlung wie etwa die radioaktive Beta- oder Alpha-Strahlung besteht aus schnell bewegten Teilchen, z. B. Elektronen und Ionen. Zur Beschreibung von durch elektromagnetische Wellenstrahlung erzeugten Feldern dienen die elektrische und die magnetische Feldstärke sowie die Leistungsflussdichte/Energie der Strahlung.

  • Systematik Eine auf bestimmten Ordnungsprinzipien basierende Einteilung von Begriffen
    Beschreibung

    Planmäßige Darstellung, einheitliche Gestaltung, Gliederung nach sachlichen und logischen Zusammenhängen.

  • Systemaudit Audit zur Bewertung der Systemkonformität
    Beschreibung

    Beurteilung der Angemessenheit und Wirksamkeit des Managementsystems insgesamt. Dabei orientiert man sich überwiegend an den Festlegungen der zugrundeliegenden Norm z.B. ISO 9001. Es geht um die Vollständigkeit und Wirksamkeit der einzelnen Forderungen der Norm.

T

  • Tätigkeit Tätigkeit (Aktivität) bezeichnet ein Handeln des Menschen und kann sowohl körperliche als auch geistige Verrichtungen umfassen.
    Beschreibung

    Eine Tätigkeit ist jede Arbeit mit Stoffen, Zubereitungen oder Erzeugnissen, einschließlich Herstellung, Mischung, Ge- und Verbrauch, Lagerung, Aufbewahrung, Be- und Verarbeitung, Ab- und Umfüllung, Entfernung, Entsorgung und Vernichtung. Zu den Tätigkeiten zählen auch das innerbetriebliche Befördern sowie Bedien- und Überwachungsarbeiten.

  • Technische Arbeitshilfen Technische Arbeitshilfen für behinderte Menschen dienen der behinderungsgerechten Arbeitsplatzgestaltung.
    Beschreibung

    Technische Arbeitshilfen sollen vorhandene Fähigkeiten des behinderten Menschen fördern, Restfähigkeiten unterstützen und schützen oder ausgefallene Fähigkeiten zumindest teilweise ersetzen.

  • Technische Arbeitsmittel Technische Arbeitsmittel sind verwendungsfertige Arbeitseinrichtungen, die bestimmungsgemäß ausschließlich bei der Arbeit verwendet werden, weiterhin deren Zubehörteile sowie Schutzausrüstungen, die nicht Teil einer Arbeitseinrichtung sind.
    Beschreibung

    Technische Arbeitsmittel werden nach dem Geräte- und Produktsicherheitsgesetz (GPSG) definiert.

  • Technische Regeln für Arbeitsstätten (ASR) Die Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) konkretisieren die Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV).
    Beschreibung

    Die Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) geben den Stand der Technik, Arbeitsmedizin und Arbeitshygiene sowie sonstige gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse für das Einrichten und Betreiben von Arbeitsstätten wieder.

  • Technische Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) Die Technische Regel konkretisiert die Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) hinsichtlich der Ermittlung und Bewertung von Gefährdungen sowie der Ableitung von geeigneten Maßnahmen.
    Beschreibung

    Die TRBS geben den Stand der Technik, Arbeitsmedizin und Hygiene entsprechende Regeln und sonstige gesicherte arbeitswissenschaftliche Erkenntnisse für die Bereitstellung und Benutzung von Arbeitsmitteln sowie für den Betrieb überwachungsbedürftiger Anlagen wieder.

  • Technische Regeln für Betriebssicherheit (TRBS) Die Technischen Regeln für biologische Arbeitsstoffe (TRBA) geben den Stand der sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen, hygienischen sowie arbeitswissenschaftlichen Anforderungen zu Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen wieder.
    Beschreibung

    Das technische Regelwerk beinhaltet die vom Ausschuss für biologische Arbeitsstoffe beschlossenen Regeln nach § 17 Abs. 3 der Biostoffverordnung (BioStoffV)

    • zur Erfüllung der allgemeinen Grundsätze des Arbeitsschutzgesetzes bei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen,
    • zur Einstufung von biologischen Arbeitsstoffen und
    • zur Erfüllung der sonstigen Anforderungen, die im Regelfall unter Berücksichtigung der üblichen Betriebsverhältnisse zur Einhaltung der Vorschriften der Biostoffverordnung einschließlich ihrer Anhänge zu stellen sind, sowie Anforderungen zur Vermeidung von Unfällen und Betriebsstörungen.

  • Technische Regeln für biologische Arbeitsstoffe (TRBA) Die Technischen Regeln für biologische Arbeitsstoffe (TRBA) geben den Stand der sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen, hygienischen sowie arbeitswissenschaftlichen Anforderungen zu Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen wieder.
    Beschreibung

    Das technische Regelwerk beinhaltet die vom Ausschuss für biologische Arbeitsstoffe beschlossenen Regeln nach § 17 Abs. 3 der Biostoffverordnung (BioStoffV)

    • zur Erfüllung der allgemeinen Grundsätze des Arbeitsschutzgesetzes bei Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen,
    • zur Einstufung von biologischen Arbeitsstoffen und
    • zur Erfüllung der sonstigen Anforderungen, die im Regelfall unter Berücksichtigung der üblichen Betriebsverhältnisse zur Einhaltung der Vorschriften der Biostoffverordnung einschließlich ihrer Anhänge zu stellen sind, sowie Anforderungen zur Vermeidung von Unfällen und Betriebsstörungen.

  • Technische Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) Die Technischen Regeln für Gefahrstoffe (TRGS) geben den Stand der sicherheitstechnischen, arbeitsmedizinischen, hygienischen sowie arbeitswissenschaftlichen Anforderungen an Gefahrstoffe hinsichtlich Inverkehrbringen und Umgang wieder.
    Beschreibung

    Sie werden vom Ausschuss für Gefahrstoffe (AGS) aufgestellt und von ihm der Entwicklung angepasst. Die TRGS werden vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung im Bundesarbeitsblatt (BArbBl) bekannt gegeben.

  • Test Versuch
    Beschreibung

    Ein Test ist ein Versuch, mit dem größere Sicherheit darüber gewonnen werden soll, ob ein technischer Apparat oder ein Vorgang innerhalb der geplanten Rahmenbedingungen funktioniert beziehungsweise ob bestimmte Eigenschaften vorliegen oder nicht.

  • Third Party Audit Third Party Audits, auch Zertifizierungsaudits genannt, werden von einem unabhängigen Auditor einer Zertifizierungsstelle durchgeführt
    Beschreibung

    Es ist eine systematische Überprüfung der Konformität von Produkten, Dienstleistungen, Prozessen, Personal oder Systemen zu einer Referenzunterlage (z.B. ISO 9001) durch kompetente, unabhängige Dritte.

  • TQM Total Quality Management (TQM)
    Beschreibung

    TQM ist ein systematischer Ansatz die Qualität im Unternehmen zu verbessern und dabei sowohl Produkt als auch Serviceaspekte mit den Kundenforderungen zu verbinden. TQM zielt darauf ab die Spezifikationsforderungen mit einer Null-Fehler-Quote zu erreichen. TQM erzeugt so einen virtuellen Kreislauf kontinuierlicher Verbesserungen, der die Leistungsfähigkeit, die Kundenzufriedenheit und die Unternehmensrendite verbessert.

  • TQS Total Quality Selling (TQS)
    Beschreibung

    TQS ist die im deutschsprachigen Raum bislang einzige Methode, die den gesamten Vertriebsprozess vom Eingang einer Anfrage oder dem ersten Akquisekontakt bis hin zum Verkaufsabschluss betrachtet.

U

  • Umweltmanagement Umweltmanagement umfasst neben der Planung, Steuerung, Überwachung und Verbesserung aller betrieblichen Umweltschutzmaßnahmen auch eine umweltorientierte Unternehmens- und Mitarbeiterführung.
    Beschreibung

    Ein Umweltmanagement dient primär dem betrieblichen Umweltschutz. Infolge seiner Parallelen zum Arbeitsschutz (z. B. Berücksichtigung von Arbeits- und Umweltschutzbelangen bei Beschaffungen, sicherer und umweltverträglicher Umgang mit Gefahrstoffen, ganzheitliche Ein- und Unterweisungen, integrierte Sicherheits- und Öko-Audits) trägt es auch zur Reduzierung von Gefährdungen (z. B. durch Gefahrstoffe) bei. Verknüpft ein Unternehmen beides, verschafft es sich wirkungsvolle Strukturen und Verantwortlichkeiten, mit denen sich der Arbeits- und Umweltschutz in die betrieblichen Prozesse integrieren und kontinuierlich verbessern lässt.

  • Umweltschutz Umweltschutz ist der Schutz der Umwelt als Gesamtheit von Menschen, Tieren, Pflanzen, Boden, Wasser, Atmosphäre sowie von Kultur- und Sachgütern vor schädlichen Umwelteinwirkungen.
    Beschreibung

    Die Vorschriften des Umweltschutzes richten sich an den Unternehmer (Betreiber), der bestimmte Aufgaben delegieren kann. Zur Erfüllung seiner Pflichten wird der Betreiber von Betriebsbeauftragten unterstützt und beraten, die er in Abhängigkeit von der Art der Anlage, z. B. gemäß der Verordnung über Immissionsschutz- und Störfallbeauftragte (5. BImSchV), bestellen muss.

  • Unfall Unfall ist wenn Mensch und Gegenstand ungewollt zusammentreffen. Dieses Zusammentreffen bewirkt eine Verletzung und/oder Sachschaden.
    Beschreibung

    Statt eines Gegenstandes kann es sich auch um andere Menschen oder um Energie (z. B. Strahlung, Wärme) handeln. Speziell im Straßenverkehr gelten auch Ereignisse als Unfälle, die nur zu Sachschäden führen.

  • Unterweisung Die Unterweisung umfasst Anweisungen und Erläuterungen zu Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit, die eigens auf den Arbeitsplatz oder den Aufgabenbereich der Beschäftigten ausgerichtet sind.
    Beschreibung

    Unterweisungen muss vom Arbeitgeber bei  Einstellung, bei Veränderungen im Aufgabenbereich, der Einführung neuer Arbeitsmittel oder einer neuen Technologie vor Aufnahme der Tätigkeit der Beschäftigten erfolgen. Die Unterweisung muss an die Gefährdungsentwicklung angepasst sein und erforderlichenfalls regelmäßig (mindestens einmal im Jahr) wiederholt werden. Unterweisungen sollten schriftlich festgehalten und von den Beschäftigten per Unterschrift bestätigt werden.

  • Ursachen-Wirkungs-Diagramm Das Ursache-Wirkungs-Diagramm ist eine Diagrammform, die Kausalitätsbeziehungen (Beziehung zwischen Ursache und Wirkung) darstellt
    Beschreibung

    Ein Ursache-Wirkungs-Diagramm ist eine graphische Darstellung von Ursachen, die zu einem Ergebnis führen oder dieses maßgeblich beeinflussen. Damit sollen Problemursachen identifiziert und ihre Abhängigkeiten mit Hilfe des Diagramms dargestellt werden.

    Ursache-Wirkungs-Diagramm wird auch Fischgräten- oder 4M-Diagramm genannt. Für einen Fehler (Wirkung) werden die möglichen Ursachen in verschiedene Ursachenarten wie Mensch, Maschine, Methode und Material aufgeteilt. Dies kann auch mittels Brainstorming in einem Team geschehen.

V

  • Validierung Bestätigung durch Bereitstellung eines objektiven Nachweises, dass die Anforderungen für einen spezifischen beabsichtigten Gebrauch oder eine spezifische beabsichtigte Anwendung erfüllt worden sind
    Beschreibung

    Hier ein Praxisbeispiel: Wenn in einer Produktspezifikation definiert wurde, dass ein Messgerät in einem Temperaturbereich zwischen -15 °C und +180°C und eine relative Luftfeuchtigkeit im Bereich zwischen 40% und 80% funktionsfähig ist, dann muss dies durch einem Test im Klimaschrank nachgewiesen werden (eine Validierung unter tatsächlichen Gebrauchsbedingungen).

  • VDA Verband der deutschen Automobilindustrie
    Beschreibung

    Dachverband der deutschen Automobilhersteller, dessen Teilverband VDA QMC für die normative Überwachung/Aktualisierung des VDA Regelwerks verantwortlich ist.

    Bekannteste Normen hierbei sind:

    • VDA 6.1. - QM-Systemaudit
    • VDA 6.2. - QM-Systemaudit Dienstleistungen
    • VDA 6.3. – Prozessaudit
    • VDA 6.4. – QM-Systemaudit Produktionsmittel
    • VDA 6.5. – Produktaudit
  • VDA Verband der deutschen Automobilindustrie
    Beschreibung

    Dachverband der deutschen Automobilhersteller, dessen Teilverband VDA QMC für die normative Überwachung/Aktualisierung des VDA Regelwerks verantwortlich ist.

    Bekannteste Normen hierbei sind:

    • VDA 6.1. - QM-Systemaudit
    • VDA 6.2. - QM-Systemaudit Dienstleistungen
    • VDA 6.3. – Prozessaudit
    • VDA 6.4. – QM-Systemaudit Produktionsmittel
    • VDA 6.5. – Produktaudit
  • Verbandbuch Im Verbandbuch wird jede Erste-Hilfe-Leistung in der Organisation dokumentiert.
    Beschreibung

    Das Verbandbuch ist die der Aufzeichnung, um der Dokumentationsverpflichtung nachzukommen.
    Folgende Angaben sind erforderlich:

    • Namen des Verletzten bzw. Erkrankten
    • Datum/Uhrzeit des Unfalles bzw. Gesundheitsschadens
    • Ort
    • Hergang
    • Art und Umfang der Verletzung/Erkrankung
    • Namen der Zeugen
    • Datum und Uhrzeit der Erste-Hilfe-Leistung
    • Art und Weise der Erste-Hilfe-Maßnahmen
    • Name des Erste-Hilfe-Leistenden.

  • Verbesserung Änderung, durch die etwas verbessert wurde
    Beschreibung

    Ein Beispiel für Verbesserung ist eine Erhöhung der Qualität oder die Berichtigung von Fehlern durch Korrektur. Siehe auch KVP und PDCA.

  • Verfahren Festgelegte Art und Weise, eine Tätigkeit oder einen Prozess auszuführen
    Beschreibung

    Verfahren steht für einen geregelten, in Verfahrensschritte zerlegbaren, nachvollziehbaren und wiederholbaren Ablauf.

  • Verfahrensanweisung Dokumentierte Festlegung eines Verfahrens oder einer Vorgehensweise in einem Qualitätsmanagementsystem, deren Anwendungsergebnis die Qualität einer Einheit beeinflusst
    Beschreibung

    Verfahrensanweisung (VA) beschreibt einen Ablauf, einen Prozess, der von mehreren Personen oder Abteilungen in einer bestimmten Reihenfolge eingehalten wird.

  • Verfahrensaudit Audit zur Beurteilung der Verfahrens- bzw. Prozessqualität
    Beschreibung

    Dabei wird die Übereinstimmung z. B. der Prozessqualität mit Arbeits- und Prozess- bzw. Verfahrensanweisungen, Rezepturen, technischen Produktspezifikationen und Kundenforderungen zusammenhängend begutachtet.

  • Verifizierung Durch Überprüfung die Richtigkeit einer Sache bestätigen bzw. für wahr erklären z.B. durch Zählen, Messen, Wiegen, Abmustern etc.
    Beschreibung

    Bei der Verifizierung geht es um die „Bestätigung“, dass festgelegte Forderungen erfüllt worden sind. Im Qualitätsmanagement sind es Qualitätsforderungen.

  • Vertragsprüfung Kaufmännische und technische Prüfung eines Angebots oder einer Anfrage vor dem Vertragsabschluss mit dem Kunden. Dabei sind die relevanten Funktionen im Unternehmen eingebunden
    Beschreibung

    Vor der Vertragsunterzeichnung durch den Lieferanten ausgeführte Tätigkeiten, um sicherzustellen, dass die Qualitätsforderung angemessen festgelegt, frei von Unklarheiten, dokumentiert und durch den Lieferanten realisierbar ist.

  • Vibration Vibrationen sind Schwingungen, die z. B. von Fahrzeugen oder kraftbetriebenen Handmaschinen ausgehen und in den Körper geleitet werden und damit zu gesundheitlichen Schäden führen können.
    Beschreibung

    Vibration wird lt. EG-Richtlinie „Mindestvorschriften zum Schutz von Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer vor der Gefährdung durch physikalische Einwirkungen (Vibrationen)“ sind zwei Arten von Vibrationen definiert.

    • Hand-Arm-Vibrationen: Mechanische Schwingungen, die bei Übertragung auf das Hand-Arm-System des Menschen Gefährdungen für die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer verursachen, insbesondere Durchblutungsstörungen, Knochen- oder Gelenkschäden, neurologische oder Muskelerkrankungen;
    • Ganzkörper-Vibrationen: Mechanische Schwingungen, die bei Übertragung auf den gesamten Körper Gefährdungen für die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer verursachen, insbesondere Rückenschmerzen und Schädigungen der Wirbelsäule.

  • Vorbeugemaßnahmen Maßnahme zur Beseitigung der Ursache eines möglichen Fehlers oder einer anderen möglichen unerwünschten Situation (ISO 9000:2005)
    Beschreibung

    Im Endeffekt ähnlich wie eine Korrekturmaßnahme. Der einzige Unterschied dazu, eine Vorbeugemaßnahme bezieht sich jedoch auf Fehler, die bisher noch nicht aufgetreten sind.

  • Vorfall Vorfall ist ein Vorkommnis, das durch die Arbeit oder während der Arbeit auftritt und zu Verletzungen und Erkrankungen führt oder führen könnte.
    Beschreibung

    Ein Vorfall, bei dem Verletzungen und Erkrankungen auftreten, wird mitunter als „Unfall“ bezeichnet. Ein Vorfall, der keine Verletzung und Erkrankung zur Folge hat, bei dem jedoch die Möglichkeit dazu besteht, kann als „Beinahe-Unfall“ oder „kritische Situation“ bezeichnet werden.

  • Vorgabedokumente Qualitätsrelevante Dokumente
    Beschreibung

    Qualitätsrelevante Dokumente, die Vorgaben (Anweisungen) hinsichtlich der Durchführung bestimmter Tätigkeiten oder Verfahren beinhalten.

  • Vorschlagswesen Systeme und Methoden, die dazu dienen, Vorschläge der Arbeitnehmer zur Verbesserung der betrieblichen Arbeit im technischen, kaufmännischen, organisatorischen und sozialen Bereich anzuregen, zu sammeln, auszuwerten und zu belohnen
    Beschreibung

    Das Betriebliche Vorschlagswesen auch "Verbesserungsvorschlagswesen" ist ein mitarbeitereinbeziehendes Optimierungssystem mit dem Ziel, das Ideenpotenzial aller Mitarbeiter (nicht nur das der Manager und Experten) in einer Organisation zu nutzen.

W

  • Wareneingangsprüfung Prüfung auf Richtigkeit
    Beschreibung

    Überprüfung von Termin, Menge, Artikel, Einhaltung der Lieferanweisungen (z.B. Markierungen), sowie Qualität nach Erhalt der Ware.

  • Warnkleidung Warnkleidung ist eine Schutzausrüstung für Personen, die im Verkehrsraum tätig sind.
    Beschreibung

    Warnkleidung dient dazu, ihre Träger aus ausreichender Entfernung, auch bei Dunkelheit, frühzeitig erkennbar zu machen. Sie muss rundum mit Reflexstreifen ausgestattet sein. Da die Reflexstreifen nur bei Dunkelheit wirksam werden, ist für Tageslicht eine entsprechende Warnfarbe für die Warnkleidung vorgesehen.

  • Wasserfallmodell Das Wasserfallmodell ist ein lineares Vorgehensmodell, insbesondere für die Softwareentwicklung, das in Phasen organisiert wird
    Beschreibung

    Dabei gehen die Phasenergebnisse wie bei einem Wasserfall immer als bindende Vorgaben für die nächsttiefere Phase ein. Im Wasserfallmodell hat jede Phase vordefinierte Start- und Endpunkte mit eindeutig definierten Ergebnissen. In Meilensteinsitzungen am jeweiligen Phasenende werden die Ergebnisdokumente verabschiedet. Zu den wichtigsten Dokumenten zählen dabei das Lastenheft sowie das Pflichtenheft.

  • Wassergefährdungsklassen (WGK) Wassergefährdungsklassen (WGK) ist ein Klassifizierungsschema von Stoffen und Zubereitungen, die Eigenschaften des Wassers nachteilig verändern.
    Beschreibung

    Wassergefährdungsklassen (WGK) sind:

    • WGK 1: schwach wassergefährdend
    • WGK 2: wassergefährdend
    • WGK 3: stark wassergefährdend

  • Wegeunfall Wegeunfälle sind Unfälle, die Beschäftigte auf dem Weg zur oder von der Arbeit erleiden.
    Beschreibung

    Wegeunfälle sind es auch dann, wenn Umwege nötig werden wie z.B.:
    • um Kinder während der Arbeitszeit unterzubringen
    • bei Fahrgemeinschaften
    • bei Umleitungen
    • weil der Arbeitsplatz über einen längeren Weg schneller erreicht werden kann.

    Wegeunfälle fallen derzeit als Arbeitsunfälle noch unter den berufsgenossenschaftlichen Versicherungsschutz.

  • Wiederholungsaudit Vor Ablauf der Gültigkeitsdauer des Zertifikats sind in einem Wiederholungsaudit (auch Rezertifizierung genannt) erneut die Wirksamkeit des QM-Systems und seine Übereinstimmung mit der Norm gegenüber der Zertifizierungsstelle nachzuweisen
    Beschreibung

    Das Zertifikat wird mit einer Gültigkeitsdauer von drei Jahren erteilt. Zur Überprüfung, dass die Forderungen des QM-Systems aufrechterhalten wurden, wird jährlich ein Überwachungsaudit durchgeführt. Nach drei Jahren wird das gesamte Zertifizierungsverfahren wiederholt (Wiederholungsaudit).

  • Wiederkehrende Prüfung Regelmäßig durchzuführende Überprüfungen
    Beschreibung

    Qualitätsprüfung, die nach bestimmten vorgegebenen Regeln innerhalb eines definierten Zeitraums durch eine qualifizierte Fachkraft in einem bestimmten Turnus wiederholt wird.

  • Wirksamkeit Ausmaß, in dem geplante Tätigkeiten verwirklicht und geplante Ergebnisse erreicht werden (ISO 9000:2005)
    Beschreibung

    Nachdem eine Maßnahme erfolgreich umgesetzt wurde, wird diese hinsichtlich ihrer Erreichung/Erfüllung bewertet (Wirksamkeitsbewertung). Die Bewertung lässt schließlich schlussfolgern, ob die ergriffene Maßnahme den gewünschten Effekt/Nutzen gebracht hat oder eine Anpassung der Maßnahme erfolgen muss.

  • WMS Workflow Management System
    Beschreibung

    EDV-System zur Effizienzverbesserung im Unternehmen. Es steuert den Arbeitsablauf zwischen mehreren Personen bzw. Arbeitsplätzen.

X

Y

Z

  • Zertifikat Ein Zertifikat ist im Allgemeinen eine Bescheinigung oder Beglaubigung
    Beschreibung

    Zertifikate für QM-Systeme dürfen nur von akkreditierten Zertifizierungsstellen ausgestellt werden. Ihre Gültigkeit ist in der Regel auf drei Jahre beschränkt. Im Zertifikat wird der Gültigkeitsbereich exakt beschrieben. Jährlich finden in der Regel Überwachungsaudits statt.

  • Zertifikatserteilung Verfahren
    Beschreibung

    Ist ein Verfahren, nach dessen erfolgreichem Ablauf eine unparteiische dritte Organisation ein Zertifikat ausstellt.

  • Zertifizierer Eine unparteiische dritte Organisation
    Beschreibung

    Die unparteiische dritte Organisation überprüft das eingeführte Management-System (z.B. ISO 9001) anhand der Anforderungen der Norm auf vollständige Erfüllung und Normenkonformität.

  • Zertifizierungsaudit Ein Zertifizierungsaudit ist in der Regel ein Systemaudit
    Beschreibung

    Im Zertifizierungsaudit wird geprüft, ob das gesamte QM-System einer Organisation die Forderungen der zugrunde liegenden Norm erfüllt. Der Ablauf wird mit einem Auditplan abgestimmt.

  • Zertifizierungsstelle Eine Zertifizierungsstelle ist allgemein eine Organisation
    Beschreibung

    Die Organisation führt in bestimmten Bereichen (z.B. Management-Systeme, Produktzertifizierungen und -prüfungen)  Zertifizierungen durch.

  • Zugelassene Überwachungsstellen Zugelassene Überwachungsstellen führen die Prüfungen vor Inbetriebnahme und wiederkehrende Prüfungen überwachungsbedürftiger Anlagen durch und liegen weitgehend im Zuständigkeitsbereich der « Zugelassenen Überwachungsstellen ».
    Beschreibung

    Um als zugelassene Überwachungsstelle tätig werden zu können, ist sowohl eine Akkreditierung als auch eine Benennung notwendig. Die Akkreditierung der zugelassenen Überwachungsstellen erfolgt in einem bundeseinheitlichen Verfahren nach den Vorgaben des Geräte- und Produktsicherheitsgesetzes (GPSG) und der BetrSichV.

  • Zukaufteile Teile/Material, die/das für den Fertigungs- bzw. den Produktionsprozess zugekauft werden müssen
    Beschreibung

    Produzierende Unternehmen sind darauf angewiesen, Bauteile und Baugruppen, aus denen ihre Produkte bestehen, entweder selbst zu fertigen oder von Zulieferunternehmen zu beziehen.