Internes ISO 14001 Audit und GAP-Analyse

• Das Audit wird von qualifizierten Auditoren nach IS 19011 durchgeführt, die entweder intern oder extern sein können.
• Wichtig ist, dass sie unabhängig vom zu prüfenden Bereich agieren und über nachgewiesene Fachkenntnisse im Umweltmanagement verfügen.

• Das Audit erfolgt direkt in den relevanten Unternehmensbereichen
• Sowohl durch Vor-Ort-Begehungen als auch durch die Analyse von Dokumenten und Gespräche mit Mitarbeitenden
• Speziell bei vorhandene Umweltauflagen (z.B. bei Emissionen in Luft und Wasser u.v.m.) muss vor Ort auditiert werden

• Umweltpolitik und -ziele
• Einhaltung gesetzlicher Vorgaben
• Rollen und Verantwortlichkeiten
• Kommunikation und Dokumentation
• Umweltleistung und Kennzahlen
• Frühere Auditberichte und Maßnahmen

Kontext der Organisation

• Verständnis interner und externer Einflussfaktoren
• Berücksichtigung der Erwartungen relevanter Stakeholder
• Definition des Anwendungsbereichs des UMS
   

Führung und Verantwortung

• Engagement der obersten Leitung
• Umweltpolitik und strategische Ausrichtung
• Rollen, Verantwortlichkeiten und Befugnisse
   

Planung

• Umgang mit Risiken und Chancen
• Umweltaspekte und bindende Verpflichtungen
• Umweltziele und Maßnahmen zur Zielerreichung
   

Betriebliche Umsetzung

• Steuerung umweltrelevanter Prozesse
• Lebenswegbetrachtung von Produkten und Dienstleistungen
• Umgang mit Gefahrstoffen und Abfalltrennung
   

Unterstützung

• Ressourcenmanagement
• Kompetenz, Schulung und Bewusstsein der Mitarbeitenden
• Interne und externe Kommunikation
• Dokumentenlenkung und Nachweisführung
   

Leistungsbewertung

• Überwachung und Messung der Umweltleistung
• Bewertung der Einhaltung gesetzlicher Verpflichtungen
• Durchführung und Auswertung interner Audits
• Managementbewertung, Umweltziele, Umweltmaßnahmen,Umweltschutzergebnisse
   

Verbesserung

• Ableitung und Umsetzung von Korrekturmaßnahmen
• Nachverfolgung von Auditfeststellungen
• Förderung der kontinuierlichen Verbesserung
   

Auditprogramm und -durchführung

• Planung der Auditfrequenz und -methoden
• Auswahl qualifizierter Auditoren
• Sicherstellung von Objektivität und Unparteilichkeit
• Berichterstattung an die Leitungsebene 

Nach Audittyp

• First Party Audit (Internes Audit): Vom Unternehmen selbst durchgeführt zur Selbstbewertung und Vorbereitung auf externe Audits.
• Second Party Audit (Lieferantenaudit): Vom Kunden beim Lieferanten durchgeführt zur Bewertung von Prozessen und Produkten.
• Third Party Audit (Zertifizierungsaudit): Durch unabhängige Organisationen zur offiziellen Bestätigung der Normkonformität.
   

Nach Inhalt und Zielsetzung

• Systemaudit: Bewertung des gesamten Qualitätsmanagementsystems (z. B. ISO 9001, IATF 16949).
• Prozessaudit: Prüfung einzelner Prozesse auf Effizienz und Konformität (z. B. VDA 6.3).
• Produktaudit / Dienstleistungsaudit: Bewertung der Qualität von Produkten oder Dienstleistungen.
• Compliance Audit: Überprüfung gesetzlicher und regulatorischer Anforderungen.
• Layered Process Audit (LPA): Mehrstufiges Audit zur regelmäßigen Prozessbewertung.
• Produktsicherheitsaudit: Für sicherheitsrelevante Produkte, z. B. in Automotive, Luftfahrt, Medizintechnik.
   

Weitere Auditformen

• Preaudit: Simulation eines echten Audits zur Vorbereitung.
• Regulatorisches Audit: Durch Behörden zur Überprüfung gesetzlicher Vorgaben.
• Remote Audit: Durchführung über digitale Plattformen.
   

• Es hilft, gesetzliche und normative Anforderungen zu erfüllen.
• Es deckt Risiken und Optimierungspotenziale auf.
• Es bereitet auf externe Zertifizierungen vor.
• Es fördert die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung

• In regelmäßigen Abständen, meist jährlich.
• Vor externen Audits oder bei wesentlichen Änderungen im Unternehmen.
• Nach Vorfällen oder neuen gesetzlichen Anforderungen

1. Vorbereitung: Erstellung eines Auditplans mit Zielen, Umfang und Zeitrahmen.
2. Durchführung: Interviews, Dokumentenprüfung, Beobachtungen und Vor-Ort-Inspektionen.
3. Bewertung: Abgleich der Ergebnisse mit den Anforderungen der ISO 14001.
4. Bericht: Zusammenfassung der Erkenntnisse und Empfehlungen.
5. Maßnahmen: Umsetzung von Korrekturen und Verbesserungen.

Einleitung (wird nicht auditiert)

• Hintergrundinformationen zur Norm, Zielsetzung und Nutzen eines Umweltmanagementsystems.
   

Anwendungsbereich (wird nicht auditiert)

• Definition, für welche Organisationen und unter welchen Bedingungen die Norm gilt.
   

Normative Verweisungen (wird nicht auditiert)

• Auflistung anderer Normen, die für das Verständnis und die Anwendung der ISO 14001 relevant sind.
   

Kontext der Organisation (wird auditiert)

• Verständnis der internen und externen Rahmenbedingungen
• Erwartungen relevanter Interessengruppen
• Festlegung des Geltungsbereichs des Umweltmanagementsystems
• Aufbau und Struktur des Systems
   

Führung (wird auditiert)

• Engagement der obersten Leitung
• Umweltpolitik
• Rollen, Verantwortlichkeiten und Befugnisse
   

Planung (wird auditiert)

• Umgang mit Risiken und Chancen
• Umweltaspekte und bindende Verpflichtungen
• Umweltziele und Maßnahmenplanung
   

Unterstützung (wird auditiert)

• Ressourcenmanagement
• Kompetenz und Bewusstsein
• Kommunikation (intern und extern)
• Dokumentierte Informationen
   

Betrieb (wird auditiert)

• Operative Steuerung
• Notfallvorsorge und Reaktion
   

Bewertung der Leistung (wird auditiert)

• Überwachung, Messung, Analyse und Bewertung
• Internes Audit
• Managementbewertung
   

Verbesserung (wird auditiert)

• Nichtkonformität und Korrekturmaßnahmen
• Kontinuierliche Verbesserung